Zitat:Tipps und Ratschläge bekomme ich nicht. Einmal habe ich gefragt, was ich Ihrer Meinung nach machen soll und als Antwort bekam ich: Ich bin nicht dafür da, Ihnen zu sagen was sie zu tun und zu lassen haben.
Naja, da hat sie nicht unrecht. Es gibt verschiedene Therapieformen und -methoden. Ich vermute, das was Du machst, ist eine Gesprächstherapie? Da geht es in der Regel genau NICHT darum, Ratschläge zu geben. Sondern darum, einen Entwicklungsprozess in Gang zu bringen und zu begleiten, der Menschen hilft, sich zu hinterfragen und
selbst darauf zu kommen, was sie wollen und was sie dafür ändern müssen. Der Therapeut sagt nicht, was richtig oder falsch ist. Er fragt: was denken SIE, was richtig oder falsch ist? Warum denken sie so? Denken sie WIRKLICH so? Wie geht es ihnen damit? Welche Alternativen fallen Ihnen ein, was hätten sie anders machen können? Glauben Sie, mit dieser Alternative wäre es ihnen besser gegangen? Warum? Was werden sie tun, wenn sie das nächste Mal in so einer Situation sind?
Es geht nicht darum, die Lösung vorzusetzen. Es geht darum, die Menschen dabei zu unterstützen, dass sie
selbst die für sie passende Lösung finden.
Zuhören gehört da auf jeden Fall dazu... NUR zuhören ist aber zu wenig, sie sollte schon versuchen, bei Dir was in Gang zu setzen. Wenn das nicht gelungen ist, wäre ein Wechsel wohl angebracht. Aber dann klär mit dem nächsten Therapeuten besser gleich im vornherein ab, nach welchen Methoden er arbeitet und ob das zu Deinen Erwartungen passt bzw. ob Du das so auch mitmachen möchtest. Therapie funktioniert nur, wenn der Klient kooperiert.
Wie steht es denn mit den körperlichen Symptomen... kannst Du inzwischen wieder besser schlafen und essen?
20.04.2016 11:33 •
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