Hallo Ihr Lieben,
... tut mir leid, wenn ich Euch jetzt ein wenig Zutexte, nur momentan weiß ich einfach keinen anderen Ausweg mehr.
Ich bin 42 J., w. und musste mich am 07.02.2012 von meinem über alles geliebten Partner trennen. Zu viel ist in den zwei Jahren in denen wir zusammen waren vorgefallen. Wir kannten uns bereits schon aus der Schulzeit und haben uns bis dahin immer blind verstanden. Ich war überglücklich mit ihm, hab ihm all' mein Vertrauen und meine Liebe geschenkt. War so glücklich wie nie zuvor mit einem Partner. Auch hatten wir die nächste Zeit ein Kind geplant. Er wohnt noch heute direkt in der Nachbarschaft vor mir, was das Ganze nicht gerade einfacher macht.
Ich kann's irgendwie nicht nachvollziehen, aber bereits als meine Mutter im April 2010 im Sterben lag, gab's die ersten großen Streits zwischen uns. Er beschuldigte mich, warum ich immer dort hin fahre. Und sie hätten im Krankenhaus eh Fehler gemacht. Ich hab ihm dann gesagt, dass es mir leid tut, dass ich jetzt durch die tägliche Fahrt ins Krankenhaus kaum Zeit für uns hatte und dass wir jetzt beide gemeinsam stark sein müssen. Ich hab's einfach gebraucht, hab mir noch tagelang danach Vorwürfe gemacht, warum ich zu ihrem Todeszeitpunkt mit ihm zusammen war und nicht helfen konnte.
Immer wenn wir weggegangen sind, um gemeinsam was zu unternehmen hat er seinen Freundeskreis heimlich aufgefordert, auch dort zu sein. Selbst bei einem Friseurtermin den ich ausmachte, ist er dort hin gekommen und hat mich dort öffentlich beschimpft. Auch wo ich mit ihm hingekommen bin, hat er mich bei anderen schlecht gemacht.
Oft habe ich für uns Abends gekocht und als das Essen dann, wie mit ihm abgesprochen fertig war, meinte er er könne erst nach 21 Uhr essen. Das ist im Urlaub auch ein paar mal passiert. Hab ihn dann gebeten, ob wir nicht ein paar mal wenigstens einen Kompromiss eingehen können und etwas früher etwas essen. Da sich bei mir bereits der Kreislauf meldete. Ohne Erfolg. Auch war er nie pünktlich, wenn wir für eine Reise zum Zug oder ... mussten. Und danach war ich schuld, dass wir den Zug nicht bekommen hätten.
Als ich dann irgendwann abends bei ihm zu Besuch war, bemerkte ich einen Schatten hinter seiner Tür. Ich fragte, ob er Besuch habe. Er verneinte dies, kurz darauf öffnete sich die Tür und seine Mutter stand vor mir und schrie mich an ich würde Ihren Sohn in die Ecke drängen und solle meinen Hausstand gefälligst mitnehmen. Und überhaupt wäre ich wohl was Besseres. Ich habe sie dann drum gebeten, dass ich mit ihrem Sohn eine Beziehung führe und nicht mit ihr. Und das dies nur eine Sache zwischen uns beiden sei. Sie hat mich dann der Wohnung verwiesen, da sie dort mittlerweile ohne mein Wissen eingezogen ist. Mittlerweile wenn wir Streit hatten, hat seine Mutter mich auch noch angeherrscht und er holte seine Mutter als Zeugen dazu oder stellte das Telefon laut.
Am Schluss wurde ich von ihm geschlagen, ein ander Mal zum Arzt gefahren (er würde mich jetzt anmelden, dass ich nicht normal wäre) und auf übelste Weise beschimpft. Auch hat er bereits meine Nachbarn informiert, was für ein übler Mensch ich wäre. Einfach der reinste Psychoterror, auch wenn ich weggehe fährt er mir hinterher um beschimpft mich dann in der Öffentlichkeit. Kontakt zu ihm vermeide ich. Auch wenn er mich beschimpft rede ich nicht mehr mit ihm, einfach dass dies bald aufhört.
Und ich weiß, dass sich das blöd anhört, aber ich liebe ihn noch immer. Ich bin einfach so enttäuscht, hab alles für ihn getan und meine eigenen Belange hinten angestellt. Und nun bin ich total verzweifelt.
Es tut einfach so weh, traue mich kaum noch raus und heule den ganzen Tag. Fühle mich einfach nur noch schlecht und weiß nicht mehr weiter.
Ich würde mir doch einfach nur wünschen, dass wir auch im guten Auseinandergehen könnten. Ohne diesen Psychokrieg von ihm, der mich kaputt macht bzw. wahrscheinlich schon gemacht hat.
12.03.2012 10:46 •
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