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Psychisches Wrack - seit fast 2 Jahren Affäre

L
Hallo ihr Lieben,

ich wende mich heute an euch, weil ich nicht mehr weiter weiß - ich bin am Ende.
Ich habe seit fast 2 Jahren eine Affäre zu einem verheirateten Mann. Wir hatten teils wunderschöne Zeiten und ich bin/war unglaublich verliebt. Anfangs ging es mir super mit der Affäre - sie hat mir Selbstbewußtsein gegeben und ich bin richtig aufgeblüht. Dann kippte alles. Seine Familienurlaube waren der Horror für mich, Wochenenenden usw.
Bereits vor 1 Jahr habe ich versucht mich zu trennen, bin immer wieder gescheitert.
Die letzte Trennung meinerseits liegt ein paar Wochen zurück - Kontaktsperre auch gescheitert. Wir haben wieder Kontakt uns 2 x getroffen und er sprach wieder davon, wie sehr er mich lieb hat.
Ich merke jedoch irgendwie, dass er sich von mir distanziert. er schreibt nicht mehr so viel und schlägt auch keine Treffen vor. ich spüre einfach, das alles hat keinen Sinn mehr (hatte es noch nie).
Ich weiß, dass ich da raus muss, aber momentan schaffe ich es nicht.

Bin in schwere Depressionen gerutscht - hab das ganze Pfingstwochenende nur geheult- die Tränen laufen einfach. manchmal trinke ich dann auch Alk. um mich zu betäuben. Fühle mich leer und einsam - mein Leben macht für mich keinen Sinn mehr.
Ich ahne wie lange es dauert, bis ich drüber hinweg bin - ich habe Angst. Ich wünschte mir, ich hätte mich nie auf einen verheirateten Mann eingelassen. Bin völlig am Ende.
Eine Trennung mit Kontaktsperre schaffe ich nicht - vielmehr glaube ich jetzt, dass es einfach ausläuft - vielleicht auch von seiner Seite aus. Es ist zuviel passiert. Aber es tut weh, ich kann den Schmerz kaum ertragen.

Was soll ich nur tun? Wird es besser und wie lange dauert es? Hat es hier jemand geschafft, sich zu trennen und wird man wieder glücklich?
Vielen Dank für eure Antworten.

LG Lavendel

22.05.2018 08:33 • x 2 #1


_Tara_
Tja, die ewig gleiche Geschichte. Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich eben eines Tages.

Ich denke, dass Du hier gut aufgehoben bist:
thread-fuer-afs-und-ams-zur-gegenseitigen-unterstuetzung-t34309.html

Da kennt und versteht man Deine Gefühle und kann Dich sicher unterstützen!

22.05.2018 08:37 • x 2 #2


A


Psychisches Wrack - seit fast 2 Jahren Affäre

x 3


Anitar
Tut mir leid, dass du leidest, aber, auch wenn das hart klingt, ich habe kein Verständnis. Am besten tauscht du dich mit anderen Affären Frauen aus. Aber hier triffst du auch auf die andere Seite und vermutlich wird keine betrogene Ehefrau Trost geben. Wenn man als Affäre nichts davon weiß dass der Andere verheiratet/vergeben ist, ist es nochmal was anderes, aber wenn man es eben weiß, dann sollte man die Finger davon lassen oder mit den Konsequenzen leben.

22.05.2018 09:11 • x 7 #3


Kummerkasten007
Zitat von Lavendel75:
Eine Trennung mit Kontaktsperre schaffe ich nicht


Was hindert Dich daran?

22.05.2018 09:21 • #4


_Tara_
Zitat von Kummerkasten007:
Was hindert Dich daran?

Ja, die Frage ist berechtigt.

Die Antwort kann nur lauten, dass der Leidensdruck noch nicht hoch genug ist.
Der Zustand psychisches Wrack ist offenbar trotz allem immer noch leichter zu ertragen, als Affärenmann weg.

Jeder (*da nehme ich mich selbst übrigens nicht aus*) schafft sich seine eigene Hölle.
Da ist eben 'was dran. . .

22.05.2018 09:26 • x 4 #5


D
Zitat von Lavendel75:
Was soll ich nur tun?


Erwachsen werden! Ich verstehe immer nicht wie Leute sich in so destruktiven und toxischen Konstellationen fest beißen und sich selbst zum Opfer stilisieren (ich kann nicht anders, habe es so oft versucht, etc pp). Tu es einfach! Mach schluss, lösch die Nummer, weine ein paar Wochen und gut ist.

Viel Erfolg!

22.05.2018 09:29 • x 5 #6


E
Du musst für dich und dein Leben Verantwortung übernehmen.
Endlich.
Er wird sich nicht für dich trennen.
Wozu auch?
Du stehst ja zur Verfügung.

Darüber hinaus bist du emotional abhängig.

Ohne fremde Hilfe wird dir das nicht gelingen. Suche umgehend deinen Hausarzt auf.

Rechne mit verachtenden und abwertenden Kommentaren von betrogenen Ehefrauen. Nimm sie dir nicht zu Herzen. Habe Verständnis auch für ihre Verletzung. Aber stelle sich ihnen nicht zur Verfügung. Es sind ihre, nicht deine.

Handle. Jetzt. Du bist schon im freien Fall.

Alles Gute .

22.05.2018 10:21 • x 4 #7


S
Ich finde dieses: *selbst schuld, was lässt Du Dich auch auf einen verheirateten Mann ein* an der Stelle mal völlig überflüssig.
Ja, das ist eben passiert und wir alle kennen die Mechanismen und trotzdem fallen so viele Menschen immer wieder darauf rein.
Fakt ist, dass es passiert ist und sicher ein Fehler war. Aber war nun? Muss man den Fehler weiterlaufen lassen, um am Ende zuzusehen, wie er wieder alle Kraft in seine Ehe steckt? Tut das denn weniger weh, als wenn Du jetzt mal einen Schlußstrich ziehst? So mit allen Konsequenzen? Es tut Dir nicht mehr gut, er zieht sich eh schon zurück-was brauchst Du noch? Die volle Ladung ins Gesicht? Tu Dir das nicht an.

22.05.2018 10:34 • x 4 #8


_Tara_
Zitat von sade:
Ich finde dieses: *selbst schuld, was lässt Du Dich auch auf einen verheirateten Mann ein* an der Stelle mal völlig überflüssig.

Ich finde nicht, dass es überflüssig ist, jemanden darauf hinzuweisen, dass er/sie sein Leid selbst heraufbeschworen hat, indem er/sie sich auf etwas eingelassen hat, von dem er/sie schon vorher wusste, dass es falsch ist.

Wie soll jemand sonst für die Zukunft daraus lernen, den Fehler nicht zu wiederholen, wenn er nicht erkennt, dass es sein/ihr eigener war?

Sich selbst in die passive Opferrolle zu begeben, nach dem Motto Ich konnte nichts dafür, Ich konnte nichts dagegen machen, Es ist passiert - bringt einen da nicht weiter. Man muss schon einsehen, dass es die eigene bewusste Handlung und Entscheidung war, die einen in die jetzige, desolate Situation gebracht hat. Und es ebenso die eigene Entscheidung ist, nicht jetzt auszusteigen, obwohl es längst nicht mehr gut tut (Schlussmachen und Kontaktsperre schaffe ich nicht, da bin ich lieber ein psychisches Wrack).
Sonst ist der Lerneffekt gleich Null.

Ist jedenfalls meine Meinung.

22.05.2018 10:45 • x 12 #9


A
Zitat von Lavendel75:
Was soll ich nur tun? Wird es besser und wie lange dauert es?
Hat es hier jemand geschafft, sich zu trennen und wird man wieder glücklich?

Entzug fällt schwer und dennoch ist das die einzigste Möglichkeiten vom Suchtmittel zu lassen.

Von der Opferrolle in die Retterrolle gehen, sofern du es nicht allein schaffst hole dir Hilfe damit du aus der Abhängigkeit rauskommst und Verantwortung für dich übernimmst..

Wie lange es dauert und ob du wieder glücklich wirst liegt ganz bei dir und daran wofür du dich entscheidest.

22.05.2018 10:48 • #10


E
Ich finde Kommentare.selbst schuld an jemanden, der zugibt, dass es ihm mehr als schlecht geht, wenig hilfreich zu diesem Moment. Es ist wie nachtreten und m.M. wenig empathisch.

Dass die TE sich selbst in diese Situation begeben hat, dieser Eigenverantwortung wird die sich stellen müssen, wenn sie stabil genug dafür ist. Ist sie aber gerade nicht.

MEINE MEINUNG

22.05.2018 10:54 • x 19 #11


A
Zitat von Lavendel75:
Hallo ihr Lieben, ich wende mich heute an euch, weil ich nicht mehr weiter weiß - ich bin am Ende.


Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es in der Zeit auch nicht gut. Bei mir waren es 8 Monate, mit Auf und Ab und ich weiß genau,wie du dich fühlst.
Ich wurde später ihm gegenüber immer aggressiver und seine ganzen Liebesbekundungen waren gelogen.

Diese Seite hat mir sehr geholfen:

seitensprung-fibel.de/geliebte/liebe-im-schatten.php

Auch die anderen Seiten dieses Links sind sehr hilfreich. Schau mal dort rein.

Ich habe mich gelöst und bin ihn los. Wirklich gut geht es mir auch jetzt, 3 Monate danach noch nicht, aber emotional bin ich wieder wesentlich stabiler.

Alles Gute Dir.

22.05.2018 10:57 • x 2 #12


K
@ Lavendel75

es klang schon an: Wer mit dem Feuer spielt, kann sich verbrennen! Genau das ist Affäre - Feuer!

Es nutzt kein Schimpfen und Zweifeln....es ist geschehen und daraus gilt es Schlüsse zu ziehen.

Kontaktsperre - das ist das einzig probate Mittel....und zwar rigorose Kontaktsperre. Auch wenn das hart klingen mag, wird es keinen anderen Weg geben. DU willst ja von dem verh. Mann loskommen,
was ER ja auch signalisiert hat, nicht mehr so dolle an der Affäre interessiert zu sein - er hat sich auf seine Weise bereits mit dem Rückzug beschäftigt, indem er nicht mehr so schreibt, wie zuvor. Deutliches Zeichen? Zumindest ist es ein Zeichen.

Da wirst du durchmüssen - du schaffst das auch, wenn du das wirklich willst. Alk. ist die denkbar schlechteste Lösung - im Gegenteil. Alk. verschlimmert nur. Du willst doch wohl nicht verdrängen, was Alk. nur vorgaukelt.

Wie eine radikale Kontaktsperre klappt - MACHEN. Klar...es blutet alles, was bluten kann. Das tut weh, ist sogar sehr schmerzhaft. Aber...was ist nicht schmerzhaft, wenn Frau/Mann sich von etwas trennen will/muss?! Affären haben wenig Aussicht auf Erfolg...das ist nun mal so. Das sind Fakten, denen es sich zu stellen gilt.
Ja...der Schmerz wird nachlassen, weil der das MUSS. Die Dauer des Schmerzes bestimmst du allein. Das kann und wird dir niemand abnehmen können. Du allein bestimmst den Zeitpunkt, wann
du bereit bist, den Weg zu suchen, um Abstand zu bekommen, dich auf dich selbst zu besinnen.
Der Mann kann und wird dabei nicht behilflich sein können....der hat Signale gesendet, die du selbst beschrieben hast.

Und sieh es mal so - der Mann führt seit Beginn der Affäre ein Doppelleben. Ein Doppelleben zu führen ist sehr schwierig...und - er muss ja auch noch mit sich selbst irgendwie klarkommen - nicht nur mit seiner EF und dir. ER wird auch seinen Weg finden müssen....

22.05.2018 11:01 • x 2 #13


D
Zitat von _Tara_:
Ist jedenfalls meine Meinung.


Nicht nur Deine. Jeder mündige und halbwegs reife Mensch muss das so sehen!

22.05.2018 11:13 • x 1 #14


DieTrulla
Zitat von Dude0815:
Jeder mündige und halbwegs reife Mensch muss das so sehen!


Der Satz ist pure Unverschämtheit! Warum sich nicht einfach raushalten, wenn man nichts hilfreiches zum Thema beitragen kann? Wozu muss ich jemanden der am Boden ist, noch vorwerfen, sich unmündig und unreif zu verhalten?

Hier wurde ein Thread erstellt, wo die TE um Hilfe bittet und nicht darum noch weiter niedergemacht zu werden.
Das Leben ist bunt und wie war das mit dem Steine werfen?

22.05.2018 11:34 • x 17 #15


A


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