Psychisches Problem und daher keine Gefühle mehr?

Hört sich vielleicht komisch an aber vielleicht mischst du dich zuviel in sein Leben ein und er will einfach Ruhe in sein Leben bringen. Ich weiss du bist oder warst seine Freundin aber er lebt und entscheidet ja alles alleine so wie ich richtig lese und du kommentierst und bewertest seine Entscheidungen und genau das will er nicht. Wenn du ihn wieder zurückwillst wäre es vielleicht eine gute Idee ihn leben zu lassen wie er will. Auch wenn manche Entscheidungen nicht gut sind so so sind es trotzdem seine

Zitat von Baumo:

Hört sich vielleicht komisch an aber vielleicht mischst du dich zuviel in sein Leben ein und er will einfach Ruhe in sein Leben bringen.

Da wirst Du zum Teil komplett Recht haben.
Mehr Ruhe!
Aber eingemischt in sein Leben habe ich mich nicht.
Wir hatten ja nur 24 Stunden in der Woche, und die habe ich nicht mit Forderungen oder Fragen belastet. Vorwürfe auch nicht, es gab ja nichts. Wenn ich etwas nicht so toll fand, habe ich es immer auf das nächste WE vertagt .. und dann war es meistens nicht mehr erwähnenswert.
Meine beste Freundin hat immer gesagt, sie könnte sich nicht so zurück nehmen. War für mich aber kein Problem, denn die Freiheit in einer Beziehung war mir auch immer wichtig! Hatte es mal anders erlebt.

Ich habe mich sehr wohl gefühlt in der Beziehung! Und ich hatte das Gefühl er auch.
Deshalb fällt es mir auch so schwer, es zu akzeptieren!
Und ich hab Angst, dass er wieder ausbricht ohne es wirklich zu wollen! War ja schon zweimal der Fall!
Ein schlechtes Gewissen, weil er vielleicht mal nicht genug Zeit für mich hat, ein irrationales Gefühl der Verpflichtung, mir etwas bieten zu müssen. Hatten wir besprochen und ich habe auch gesagt, dass ich da nichts einforder oder eingefordert habe! Nie... Ich weiß nicht wieviele WhatsApp ich verschickt habe mit Kein Problem! Mach in Ruhe und nimm Dir die Zeit!

Wahrscheinlich... denn sonst wären wir ja nicht da, wo wir jetzt sind.

Ich werde jetzt auch die Verantwortung für ihn abgeben. Außer mir und seinem Freund weiß niemand, dass es nach 2 Jahren höchste Zeit für die OP wird. Auch seine Schwester nicht, für die er es jetzt wieder verschiebt.
Sollte es dann zu spät sein.... Nicht mehr mein Problem!

Naja... der Kardiologe hat wohl gesagt, dass es jetzt langsam Zeit wird.
Es wissen nur sein Freund und ich davon, dass es dieses Problem überhaupt gibt!
Was ist denn, wenn er wie sein Vater plötzlich tot umfällt?
Und wir haben nichts unternommen?
Dieses Verhalten toleriert?
Ihn machen lassen? Mit Alk. und Dauerstress?
Ich war ja noch in bestimmten Situationen korrigierend da... ohne, dass er es überhaupt gemerkt hat! ( Schnap. gegen Wasser getauscht... Nie was getrunken bei diesen Abenden, Stress rausgenommen usw.)
Ich muss jetzt den Kindern und der Familie keine Fragen beantworten... Also keine Art von Verantwortung mehr!
Und die hatte ich ja, weil er warum sonst hat er nur 2 Personen einbezogen?

Zitat von Sonnenblume53:

Danai, was willst Du denn dagegen unternehmen? Er möchte, so, wie es zwischen den Zeilen zu lesen ist, frei sein...vor allem von Jemanden, der meint, Verantwortung für ihn zu haben?

Nichts mehr!
Das Gefühl der Verantwortung kommt ja gerade jetzt erst!
Mehr an Freiheit kann man in einer Beziehung nicht geben, das sagen alle, die diese Beziehung kennen!
Manche Männer sind halt bindungsunfähug! Und er ist leider einer davon... seine Vita belegt es ja auch!

Stimmt...
Es ist aber etwas anderes, Wasser gegen Schnap. zu tauschen, weil man dann auch was vom nächsten Tag hat und es dem anderen besser geht!
Und die Info, dass die OP jetzt dringend nötig ist und hier nur 2 Personen informiert sind, habe ich ja erst seit letztem WE.. und seitdem seitdem emfand ich diese Verantwortung!

Ich habe auch nie nachgegeben .. für mich war das wirklich in Ordnung!

Ein Update:
Anfang März nahm er Kontakt auf, weil er eine versprochene Arbeit an meinem Haus erledigen wollte. Ich ließ mich darauf ein. Und er lud mich nach getaner Arbeit am Abend zum Essen bei sich ein. Ich fuhr hin... seltsam vertraut und doch distanziert. Auf meine Frage, was mache ich hier, die Antwort Schluss wäre Schluss und man könne ja freundschaftlich miteinander umgehen. Passte überhaupt nicht zum Verhalten, war aber für mich der Grund unter einem Vorwand sofort zu fahren. Im Auto kam mir das Ganze so falsch und verlogen vor, dass ich auf einen AB- Parkplatz fuhr und ihn anrief. Was hätte ich auch verlieren können. Heraus kam, dass er noch sehr viele Gefühle hat, aber auch sehr viele Probleme... und deshalb Zeit für sich brauche.
Ich weiß nicht, wie seine vorherigen Beziehungen waren, aber das hat mich richtig wütend gemacht. Und das habe ich dann auch gesagt!
Ich hatte wirklich das Gefühl, dass er dankbar war, von mir eine Bewertung zu bekommen. Am nächsten Tag haben wir uns nochmal getroffen und sind seitdem wieder zusammen.
Ohne 6, aber die körperlichen Baustellen sind ja noch nicht bewältigt. Jeden Samstag Abend und Sonntag sehen wir uns.
Ich bekomme nur leider nicht das Misstrauen raus. Für morgen Abend hat er gerade abgesagt, weil er erkältet ist... hörte sich für mich nicht so an.
Sonntag treffen wir uns vielleicht...
Ich mag nicht so sein! Zweifel an der Beziehung, an mir und ihm...
Doch einen Schlussstrich ziehen?