2009

Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

S
Hallo Forum,

ich bin 55 und seit 24 Jahren verheiratet, habe eine Tochter (24), die seit 1 Jahr nicht mehr bei uns wohnt.

Seit 25 Jahren leide ich zunehmend an den ärztlich diagnostizierten psychischen Störungen meiner Frau, die da wären: Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung in Kombination mit Depressionen und Soziophobie, was auch zur Folge hat, dass sie nicht arbeitet und zuvor ihr Studium geschmissen hat.

Der Zustand schwankt stark - es gibt Tage, da merkt man nichts, dann wieder Tage, wo sie z.B. 2 Minuten vor dem Wegfahren zu Freunden einfach mitteilt, sie bleibt zu Hause, oder Tage, an denen sie grundlos (?) heult. Es gibt ab und zu auch agressive Phasen, in denen sie wegen Kleinigkeiten Kaffeetassen o.ä. zerschlägt.

Ganz am Anfang sah ich das nicht kommen, bzw. blendete Warnsignale aus. Wie man am Zeitstrahl sieht, wurde nach ein paar Monaten zusammen sein schnell geheiratet, ein wichtiger Punkt war damals die Schwangerschaft. Ich hätte sie damals auch später geheiratet, wollte dann halt, dass meine Tochter auch mich von Anfang an als Sorgeberechtigten hat.

Immer mehr merkte ich, dass mit meiner Frau massiv was nicht stimmt - aber meine kleine Familie aufgeben wollte ich auch nicht.Ich riet zur Therapie - sie hat dann auch ein paar Therapeuten verschlissen - irgendwann abgebrochen mit dem Hinweis, die taugen eh alle nichts und über den mit eingeschalteten Psychiater verordnete Medikamente einfach abgesetzt.

Nachdem meine Tochter ausgezogen ist überlege ich immer mehr, ob ich das ganze Drama nicht durch eine Trennung beenden und nochmal neu anfangen soll - aber da ist die gemeinsame Tochter, wer weiß, wie sie reagiert, da sind 25 gemeinsame Jahre und da ist meine Sorge, dass meine Frau dann psychisch richtig abschmiert.

24.04.2021 16:45 • x 5 #1


P
Hier dein anderer Thread mit aber fast identischen Daten
gehen-oder-bleiben-zwischen-zwei-frauen-t60928.html

ausser dass dort Sohn, statt Tochter steht. Sorry jetzt komm ich mir veräppelt vor!

24.04.2021 17:01 • x 7 #2


A


Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

x 3


B
Kurz und knackig: ich könnte das nicht

24.04.2021 17:51 • x 1 #3


S
Zitat von Pinkstar:
Hier dein anderer Thread mit aber fast identischen Daten ausser dass dort Sohn, statt Tochter steht. Sorry jetzt komm ich mir veräppelt vor!


Da psychische Störungen leider sehr verbreitet sind, bin ich wohl leider nicht der einzige!

24.04.2021 18:05 • x 2 #4


S
Zitat von Baumo:
Kurz und knackig: ich könnte das nicht


Was könntest Du nicht? Zusammen bleiben? Oder trennen?

24.04.2021 18:06 • x 1 #5


Chrisi
Äh, warum soll sein Hilferuf hier nicht echt sein? Solche Ähnlichkeit der Geschichten kann doch Zufall sein?!

@SchnauzeVoll
ich kann dich verstehen. Du möchtest nochmal etwas anderes im Leben erleben. Ich bin nach 40 Jahren Ehe geschieden worden und mein Leben hat sich bereichert. Ok jetzt unter Corona nicht. Aber lieber allein mit Musik und Bücher, Freundinnenklatsch und Lebensgefährten (wir wohnen nicht zusammen) als in einer festgefahrenen Situation.
Du weißt, du bist Unterhaltspflichtig. Solange du verheiratet bist, werden dir auch deine Rentenansprüche geteilt. Die Tochter ist jetzt ausgezogen, daher fällt dir die häusliche Situation besonders auf.
Wo liegt jetzt bei dir das Problem? Möchtest nicht als Egoist und Böser dastehen? Ach weißt du, du hast deine Aufgaben gut erledigt. Hast deiner Tochter eine Familie geboten und deiner Frau Sicherheit. Ja, sie ist krank. Sie hat resigniert. Tabletten nicht mehr genommen.
Starte dein eigenes Leben. Wird schwer genug. Man bedauert später nur das, was man nicht getan hat.

24.04.2021 18:10 • x 13 #6


S
Eine Trennung wird auf jeden Fall teuer.
Wahrscheinlich zahlst du bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

24.04.2021 18:29 • x 1 #7


Chrisi
Ja, Freiheit wird oftmals teuer erkauft.

24.04.2021 18:34 • x 4 #8


AaronB
Zitat von SchnauzeVoll:
Nachdem meine Tochter ausgezogen ist überlege ich immer mehr, ob ich das ganze Drama nicht durch eine Trennung beenden und nochmal neu anfangen soll - aber da ist die gemeinsame Tochter, wer weiß, wie sie reagiert.


Welche Rolle spielt das für Dein Fortkommen, nachdem sie bereits auf eigenen Füßen steht?

24.04.2021 18:41 • x 4 #9


B
Zitat von SchnauzeVoll:
Was könntest Du nicht? Zusammen bleiben? Oder trennen?

Mit so einem Menschen zusammen sein ja auch nur zeit verbringen. Du kannst ja nie fröhlich du selbst sein und dein Leben geniessen.

24.04.2021 18:41 • x 5 #10


W
Zitat von SchnauzeVoll:
da ist meine Sorge, dass meine Frau dann psychisch richtig abschmiert.

Bist Du für Ihre Befindlichkeit verantwortlich?
Ist ein nettes Argument, um weiterhin heroisch zu leiden und sich dafür pampern zu lassen.

24.04.2021 18:45 • x 11 #11


I
Zitat von SchnauzeVoll:
Hallo Forum, ich bin 55 und seit 24 Jahren verheiratet, habe eine Tochter (24), die seit 1 Jahr nicht mehr bei uns wohnt. Seit 25 Jahren leide ich zunehmend an den ärztlich diagnostizierten psychischen Störungen meiner Frau, die da wären: Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung in Kombination mit ...


Rede bitte ernsthaft mit deiner Frau. Teile ihr alles ernsthaft mit. Als eine Art Ultimatum, wo sie sich ändern / ihrem Partner anpassen kann, um NICHT am Ende tatenlos vor vollendeten Tatsachen zu stehen und vor dem Scherbenhaufen.

Tu es nicht, ohne mit ihr geredet zu haben!
Das liest man hier so oft. Nimm ihr und dir nicht diese Chance.

24.04.2021 18:51 • x 16 #12


S
Geändert, s.u.:

24.04.2021 19:07 • #13


S
Zitat von AaronB:
Welche Rolle spielt das für Dein Fortkommen, nachdem sie bereits auf eigenen Füßen steht?


Naja, was eißt schon auf eigenen Füßen stehen? Ausgezogen, ja, also eigene Wohnung, eigenes Leben, OK - aber die Bindung zum Vater ist schon was Besonderes, was nicht mit dem Auszug plötzlich abgehakt ist.

24.04.2021 19:12 • x 1 #14


B
Zitat von SchnauzeVoll:
Ich riet zur Therapie - sie hat dann auch ein paar Therapeuten verschlissen - irgendwann abgebrochen mit dem Hinweis, die taugen eh alle nichts und über den mit eingeschalteten Psychiater verordnete Medikamente einfach abgesetzt.


Du solltest dich davon befreien und gehen.

Zitat von SchnauzeVoll:
aber die Bindung zum Vater ist schon was Besonderes, was nicht mit dem Auszug plötzlich abgehakt ist.


Die bleibt doch auch bestehen.Es kann aber auch niemand erwarten, dass du dein Leben von den psychischen Störungen deiner Frau bestimmen lässt,die die zur Verfügung stehenden Hilfen ausschlägt oder abwertet

24.04.2021 19:14 • x 3 #15


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