Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

Zitat von SchnauzeVoll:

Obwohl ich mich im Beruf etc. gut durchsetzen kann, ist mein Selbstwert in Bezug auf meine ungesunde Beziehung zu beenden offenbar nicht gut genug, ...

Vielleicht versuchst du zu überlegen, ob es für dich das Beste wäre, wenn du deinen Frieden mit dir und deiner Frau machst. Indem du sie akzeptierst, wie sie ist (psychisch erkrankt) und dich, wie du bist (nicht zur Trennung bereit).

Offenbar könnt ihr ja friedlich koexistieren. Dadurch ändert sich zwar die Situation nicht, aber evtl. kannst du deine Energie für anderes nutzen.

Zitat von Toretto:

Offenbar könnt ihr ja friedlich koexistieren.

Was zu der Frage führt, wie der Alltag eigentlich so aussieht...

Zitat von unbel Leberwurst:

Was zu der Frage führt, wie der Alltag eigentlich so aussieht...

Es sind viele Fragen offen… aber wenn jemand nach dieser Zeit keine Trennung umsetzen mag, bleibt als (mein) einziger Lösungsvorschlag, die Situation zu akzeptieren. Vielleicht wird der eigene Gemütszustand besser, wenn einem bewusst wird, dass man sich quasi erneut für die Ehefrau entschieden hat.

Ist Euch schon mal aufgefallen, dass die Jammerei immer spät nachts am WE los geht?

Hat das was zu sagen? Vielleicht genügend Pegel für ordentlich Selbstmitleid?

Sorry für die Gemeinheit. Aber nach vielen Texten und Vorschlägen teilhabender User und nur wenig Rückantworten ist dieser Thread doch eine ordentliche Einbahnstraße.

@ Anlachen Es soll Leute geben, die werktags hart arbeiten müssen!

Zitat von Anlachen:

Aber nach vielen Texten und Vorschlägen teilhabender User und nur wenig Rückantworten ist dieser Thread doch eine ordentliche Einbahnstraße.

Das ist der Teil, auf den du mal hättest eingehen sollen, mMn.

Du kannst dir deinen Thread einfach nochmal durchlesen, wenn dir wirklich an Antworten auf deine Frage(n) und Lösungsratschlägen für dein Problem gelegen ist. Wertvoller Input ist ja etliche Male in unterschiedlicher Formulierung hier verewigt.

Es ist in den letzten Wochen immer schlimmer geworden. Medikamente hat sie abgesetzt. Hat nun schlimme Ängste und innere Unruhe. Will ich sie zwingen, mit mir zum Arzt zu gehen, lehnt sie ab. Es ist der reinste Horror. Bald bin ich selbst soweit. Gehe ich fürchte ich das Schlimmste für sie, denn dann ist sie ganz allein.

@SchnauzeVoll , dann bleibt Dir nur übrig, den Notarzt zu rufen, wenn sich ihr Zustand verschlechtert.

Ich habe ihr eben gesagt, dass ich darauf bestehe, dass wir morgen zum Wochenendarztdienst gehen.

Antwort: Ich kann Ärzte nicht mehr sehen.

Ich habe am Anfang der Beziehung schon Warnzeichen gesehen und ich verfluche mich dafür, damals nicht die Reißleine gezogen zu haben.

Eigentlich will ich nur noch weg.

@SchnauzeVoll, eigentlich willst Du nur noch weg....
Kann ich sehr gut nachvollziehen.

Warum gehst Du denn nicht ?

Dir ist hier selbst von ehemals Betroffenen ganz ehrlich geantwortet worden, dass es vielleicht sogar die beste Möglichkeit der Hilfe ist, wenn Du gehst.

Erst wenn es mitunter gar nicht mehr geht, sieht ein kranker Mensch dann ein, dass er/sie doch tatsächlich Hilfe oder stationäre Therapie benötigt.

Zitat von SchnauzeVoll:

Will ich sie zwingen, mit mir zum Arzt zu gehen, lehnt sie ab. Es ist der reinste Horror.

Nun. Sie ist geschäftsfähig und kann für sich selbst entscheiden.

Zitat von SchnauzeVoll:

Bald bin ich selbst soweit.

Wie weit? Weit genug, um endlich mal Verantwortung für DEIN Leben zu übernehmen, statt Dich nach Ü20 Jahren hinter den Unzulänglichkeiten Deiner Frau zu verstecken?

Zitat von SchnauzeVoll:

Gehe ich fürchte ich das Schlimmste für sie, denn dann ist sie ganz allein.

S. oben. Dann ist sie halt ganz allein. Du aber auch - bisher hast Du alleine doch auch nix auf die Reihe bekommen. Und Nö - an Deiner selbstlosen Fürsorge für Deine Frau lag das sicher nicht.

Zitat von SchnauzeVoll:

Ich habe ihr eben gesagt, dass ich darauf bestehe, dass wir morgen zum Wochenendarztdienst gehen.

Ganz ehrlich: Da krieg ich die Krise! WAS genau soll denn der Notdienst machen? Der „Wochenendarzt“, der zumindest in den Kliniken seit Jahren total überlastet ist, weil Menschen wie Du und Deine Frau es nicht schaffen, sich während der Sprechstundenzeiten Hilfe zu holen? Weil sie es nicht wollen, es grade nicht paßt oder zu anstrengend ist?

Was stellst Du Dir vor? Dass ein x-beliebiger Arzt Deine Frau besser erreicht als Du? Mag vielleicht sogar sein. Aber Möglichkeiten, sie zu etwas zu zwingen, was sie nicht will, hat er nicht, NULL. Was denkst Du - dass Deine Frau irgendwo zwangseingewiesen wird? Das wird nicht passieren.

Und während Du mit Deiner Frau die Kapazitäten des Arztes bindest, müssen echte Notfälle warten. Bei so viel Erwartungshaltung könnte ich

Zitat von SchnauzeVoll:

Es soll Leute geben, die werktags hart arbeiten müssen!

Ach was!? Muß so ein „Wochenendarzt“ natürlich nicht…

Zitat von SchnauzeVoll:

Eigentlich will ich nur noch weg.

„Eigentlich“ willst Du das seit gefühlten Ewigkeiten. Und findest 1000drölfzig Gründe, warum das nicht geht. Weil Du z. B. nicht gerne alleine verreist (um kurz danach drauf hinzuweisen, dass Deine Frau eh auch nicht mit Dir verreist…). Weil Du ihr nicht sagen magst, dass Du „eigentlich“ bereits seit Beginn Deiner Ehe keinen Bock mehr auf sie hast. Weil Du seit Ewigkeiten von einem anderen Leben träumst (und Deine Frau in Deinen Träumen keine Rolle spielt) Tbc. etc. pp.

DU brauchst einen Arzt/professionelle Hilfe, denn DU bist Dein Problem. Das wurde Dir hier ständig und in Endlosschleife mehr oder weniger geduldig gesagt. Aber da bist Du mindestens genauso beratungsresistent wie Deine Gattin. Irgendwie paßt Ihr doch ganz gut zusammen; zumindest ergänzt und braucht Ihr Euch, wenn auch nur im gegenseitigen Runterziehen.

Hier mein Tipp:

Bekommt Deine Frau am Wochenende „Zustände“ (und ja, Panikattacken sind schlimm!), dann ruf die 112. Die müssen und werden sie mitnehmen, ihre Vitalfunktionen werden überprüft, stellt man was fest, wird sie aufgenommen, stellt man nix fest, wird sie nach Hause geschickt und es geht weiter wie bisher.

Du gehst anschließend Montag zu Deinem Hausarzt, schilderst ihm Deine Situation am Rande des Nervenzusammenbruchs und läßt Dich aus der Situation rausnehmen, indem DU in eine Klinik gehst, um endlich selber auf Dich, Deine anscheinend seit Jahren total verkorkste Ehe und den Weg da raus zu gucken.

Oder Du generierst hier mit Gejammer und Geschimpfe weitere 100 Seiten

@SchnauzeVoll , im Prinzip bist Du schuld, dass Deine Frau so leidet und immer mehr leidet!

Du bist in der Lage zu handeln, denn Du bist gesund !

Handle endlich, damit es Deiner Frau wieder gut geht und sie Hilfe in Anspruch nehmen muss und ihr geholfen werden kann !

Zitat von VictoriaSiempre:

Und während Du mit Deiner Frau die Kapazitäten des Arztes bindest, müssen echte Notfälle warten. Bei so viel Erwartungshaltung könnte ich

Bei soviel Empathielosigkeit muss ich kot zen!

@SchnauzeVoll , das ist nicht empathielos.

Hast Du Deine Frau gestern an die Hand genommen und bist mit ihr in die Notaufnahme ?

Oder zum psychiatrischen Notdienst gefahren?


Hast Du endlich gehandelt?

Oder willst Du noch mehrere Wochen warten?

Zitat von tina1955:

denn Du bist gesund

Tatsächlich?