2009

Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

P
Zitat von SchnauzeVoll:
Ich denke die Angst vor der Aufgabe ihres sekundären Krankheitsgewinns ist größer als die Angst vor einer Trennung. Das finde ich hochgradig krankhaft.


Streiche ihres (in der ersten Zeile)
ersetze mit meines

dann passt es.

06.07.2022 21:55 • x 3 #721


S
Zitat von Perzet:
Streiche ihres (in der ersten Zeile) ersetze mit meines dann passt es.

Ich habe aber keine diagnostizierte psychische Störung. Hätte ich eine, und das ist der Unterschied, würde ich mich behandeln lassen.

06.07.2022 23:05 • #722


A


Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

x 3


P
@SchnauzeVoll du musst keine Diagnose haben um einen sekundären Gewinn aus deiner Situation zu ziehen.
Eine Möglichkeit ist die Aufmerksamkeit, die du dir hier abholst.
Eine andere Möglichkeit ist die vorher erwähnte sogenannte weiße Weste, die du armer, leidender aber bleibender Mann hast.
Wieder eine andere Möglichkeit ist dein Selbstbild, das du durch deine Passivität und die böse, sich nicht bewegende Frau hast.

Wie man es dreht und wendet - auch du hast auf deine Weise deinen sekundären Gewinn aus deiner Situation.

Die Preisfrage lautet - bist du dir dessen bewußt?
Wenn ja - welchen Gewinn hast du?
Wenn nein - Warum weißt du diese nicht?

06.07.2022 23:13 • x 6 #723


S
Zitat von Perzet:
Wenn ja - welchen Gewinn hast du?

Kein finanzieller Verlust.
Keine Stresstage mit durchdiskutierten mehreren Nächten wegen der Trennung.
Kein Stress durch sich neu aufstellen müssen.

06.07.2022 23:30 • #724


T
@SchnauzeVoll hast du Angst davor nur für dich verantwortlich zu sein?

07.07.2022 06:16 • #725


K
Zitat von SchnauzeVoll:
Kein finanzieller Verlust.
Keine Stresstage mit durchdiskutierten mehreren Nächten wegen der Trennung.
Kein Stress durch sich neu aufstellen müssen.


Ich glaube nicht, dass das alles ist. Stress hast auch so genug.

99,9 Prozent der Situationen in denen Menschen in Zuständen verbleiben die sie eigentlich nicht wollen ist die Ursache dafür Sicherheit.

Bleiben bedeutet Sicherheit. Gehen bedeutet unbekanntes und damit Unsicherheit.

Nicht grundlos verbleiben Frauen auch in Beziehungen selbst wenn sie jeden Tag verprügelt werden. Das Bekannte bedeutet Sicherheit, denn ich weiss wie ich worauf reagieren muss und was mich erwartet.

So tickt der Mensch. Dem Gefühl der Sicherheit ordnet der Mensch im Regelfall alles unter. Dabei ist gleichgültig wie irrational das ist. Schau mal ob nicht das Dein primärer Gewinn ist.

07.07.2022 06:17 • x 2 #726


B
Zitat von SchnauzeVoll:
Kein finanzieller Verlust. Keine Stresstage mit durchdiskutierten mehreren Nächten wegen der Trennung. Kein Stress durch sich neu aufstellen müssen.

Das alles kannst du haben und trotzdem dein Leben gestalten. Du kannst in deiner Ehe bleiben und dir selbst mit schönen Hobbys deine Freizeit gestalten, andere Menschen treffen, Sport zu treiben, Verantwortung für dein Leben übernehmen. Dazu fallen dir wieder tausend und eine Ausreden ein, warum das für dich nicht erstrebenswert ist. Dein sekundärer Gewinn besteht darin, keine Verantwortung für dein Leben übernehmen zu müssen. Selbst nicht aktiv zu werden. Dich jammernd in deiner Opferkuhle zu suhlen. Als du in dem anderen Thread @playmobil beschimpft hast, war dieses wütende Getöse gegen deinen eigenen Spiegel gerichtet. Was du darin gesehen hast, war wohl eher nicht so schön. Du allein hast die Wahl. Du kannst für dich aktiv werden und die Verantwortung übernehmen oder du entscheidest dich, bis zum Rest deines Lebens in deiner Opferrolle zu verharren. Tag für Tag. Dafür musst du nichts tun. Du hast das Recht, freudlos vor dich hin zu leben. Genauso wie du das Recht hast, dir dein Leben glücklich zu gestalten. Dann musst du allerdings deinen Hintern hoch kriegen und aktiv werden. Es ist immer deine Entscheidung!

07.07.2022 06:26 • x 10 #727


Anlachen
Zitat von Brightness2:
Es ist immer deine Entscheidung!


Er hat ja entschieden, dass seine Frau sich verändern muss.

Ich finde das irgendwie makaber, und ja, wie Du es schreibst, da wurde wohl der eigene Spiegel auch beschimpft.

Ich bin in so einem System groß geworden, es befeuert sich selbst. Mein Vater kreiste um Mutters Krankheiten, die daraus resultierten, dass sie um seinen Alk. kreiste. Also, in unserem Fall, Schwester und ich fielen einfach hintenüber, durften wahlweise den Frust jeweils einer der Eltern anhören oder als Ersatzelter funktionieren, früh erwachsen werden.

Vater ist vor Kurzem verstorben, Muttern hat ihn bis zuletzt betüddelt, trotz seiner Kälte. Die kann aber bis heute nicht mal eine Batterie wechseln oder sich irgendetwas aneignen, das sie vorwärts bringt, und sei es die Bedienung eines neuen Staubsaugers. Sie ist unglücklich. Und so a*schig, meckerig und wortverdrehend unser Vater auch war (nüchtern immer verständnisvoll), sie trauert jetzt und sitzt alleine krank zuhause, wo sie vor Jahren hätte gehen wollen. Oder er.

Nie Hobbys, kaum Freunde, kein Lachen.

Kann man machen, aber Glück sieht anders aus.

Kann es sein @SchnauzeVoll , dass bei Euch ein ähnliches Stück spielt?

07.07.2022 06:51 • x 6 #728


Wasabix
Vielleicht möchte s i e dass er endlich geht?
Sagt es aber nicht deutlich.
Warum auch immer
Vielleicht wäre i h r e psychische Situation besser wenn er ginge?

07.07.2022 07:59 • #729


Piper2603
Zitat von SchnauzeVoll:
Ich habe aber keine diagnostizierte psychische Störung. Hätte ich eine, und das ist der Unterschied, würde ich mich behandeln lassen.

Naja, ein Arzt könnte dies auch erst diagnostizieren, wenn er entweder alles miterlebt oder Du Dich ihm gegenüber öffnest (setzt natürlich voraus, dass man sich selbst eingesteht dass etwas nicht stimmt)

07.07.2022 08:42 • x 2 #730


Piper2603
Psychische Störungen sind nicht immer nach außen hin so gravierend wie die Deiner Frau, Verantwortung wegschieben (immer die anderen sind Schuld, ich habe nichts schlimmes gemacht, der Andere hat zu erkennen was ich brauche und will und es zu tun, ja auch ich will mich trennen aber ein Anderer soll dafür seinen Kopf hinhalten) ist ebenfalls ein Zeichen für eine psychische Störung, das nur am Rande

07.07.2022 08:48 • #731


Piper2603
ich sag Dir jetzt mal ganz ehrlich was, Dein Blick ist nur auf Deine Frau gerichtet, statt bei Dir selbst zu sein. Aus Deiner Sicht ist sie krank aber weigert sich Hilfe anzunehmen, nun ich sehe das Selbe bei Dir. Dir geht es schlecht und Du willst dass es ein Anderer wieder gut macht, in erster Linie willst Du dass Deine Frau es macht und wenn die es nicht macht, dann suchst Du in Deinem Außen nach Anderen die für Dich in die Bresche springen

07.07.2022 09:00 • x 1 #732


Piper2603
Und das ist hier nicht mit Hilfe gemeint, dass Dir Andere die Verantwortung für Dich selbst und Dein Handeln abnehmen
Egal welche Tips man Dir gibt, es kommt immer nur das geht bei mir nicht, weil meine Frau... und wieder schiebst Du es auf Deine Frau. Ich bin mitlerweile da angekommen, dass Du gar nicht der tolle Ehemann bist, wie Du Dich in Deinem Text darstellst, ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Du vielleicht sogar ein Stück weit Mitverantwortung dazu trägst wie Deine Frau ist

07.07.2022 09:02 • x 1 #733


F
Zitat von Anlachen:
Nie Hobbys, kaum Freunde, kein Lachen.

Dieses Kammerspiel habe ich auch bei meinen Ex-Schwiegereltern gesehen. Wobei die Frau früher wenigstens nochmal auf Reisen gegangen ist und es bei ihm kein Alk. war, sondern Herzprobleme. Geht jetzt alles nicht mehr, weil sie ihn nicht allein lassen kann.
Pflegekraft kommt natürlich gar nicht in Frage.
Und die Frau kann auch keinen Nagel in die Wand hauen, wünscht sich seit 10 Jahren eine neue Küche - passiert nichts.

Da ist es gruselig.

Ich bin froh, dass ich da nicht mehr hin muss.

Wenn mein Ex mal alt wird, wird der mit Sicherheit genauso. Der hat schon so Züge von seinem Vater und wird zunehmend schrullig.
Man rutscht da rein. Ich habe auch keinen mehr nach Hause eingeladen, wenn ich weg wollte gab es immer Diskussionen also wurden auch meine Kreise immer kleiner.
Das bedauer ich zwar, aber ich bin froh, dass ich da ausgestiegen bin und voraussichtlich NICHT so ende wie meine Schwoegereltern.

07.07.2022 09:10 • x 1 #734


Piper2603
Allein der Gedanke auf die Richtige warten und dann gehen zeigt ganz eindeutig dass Du ein Problem mit dem allein sein hat, ein Problem mit dem Verantwortung für sich selbst übernehmen hast und das würde eine Therapie deinerseits mehr als rechtfertigen

07.07.2022 09:19 • #735


A


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