2009

Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

L
Zitat von SchnauzeVoll:
Ach, und Du wahrscheinlich alles.

Sicher nicht.

Aber ICH behaupte hier auch in diesem Thread nicht seitenlang, wie es Deiner Frau gehen wird. Du schon.

Und dazu ziehst Du dauernd über sie her. Meinst Du, sie merkt nicht, was Du für sie empfindest? Meist Du, DAS tut ihr gut?

12.06.2022 10:12 • x 2 #631


U
Weißt du, was ich glaube, warum deine Frau so schwach ist?

Weil sie jemanden an ihrer Seite hat, der sie genau so sieht…


Ich glaube auch nicht, dass du dir nur jemanden gesucht hast, der warm ist und lieb.

Ich glaube, du hast dir jemanden gesucht, den du gar nicht erst auf Augenhöhe sehen musst.
Damit du dich niemals selbst wieder erniedrigt fühlen musst, sondern damit du schön aus der Wohlfühlecke ganz wohlwollend darauf herabsehen kannst.


Und sie wird ihre eigenen Probleme haben, mag sein…

Mag auch sein, dass auch sie sich in ihrer eigenen Komfortzone eingenistet hat.

Ist ja irgendeiner" da.
Der ist so schön d… und bleibt, egal, wie unglücklich er ist.
Ein Versorger, ein Kümmerer.
Praktisch.

Willst du denn selbst DAS für jemanden sein?



Stell dir den Thread mal umgekehrt vor.


Meine Meinung:
ihr tut euch da beide gegenseitig keinen Gefallen.



Guck mal, wie lange du HIER fremden Leuten schreibst, ohne einmal bei ihr explodiert zu sein und ihr die Sachen auf den Tisch zu knallen…

12.06.2022 18:50 • x 3 #632


A


Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

x 3


S
Zitat von Undefiniert:
ohne einmal bei ihr explodiert zu sein und ihr die Sachen auf den Tisch zu knallen…

Das hätte nichts genutzt, denn sie ist psychisch krank.

Hab ihr mal klar, aber ruhig, gesagt, was ich gern geändert haben möchte - z.B. dass sie sich mal mit Eigenantrieb therapieren lassen soll (also nicht nur, damit ich zufrieden gestellt bin) und dass sie danach arbeiteten gehen soll. 520 Euro Job würde reichen, sie soll hauptsächlich unter Leute kommen.

Und genau da beginnt sich der Kreis zu drehen, denn sie hat soziale Ängste und will das deshalb eigentlich alles gar nicht.

Grob dargestellt hat meine Frau also diese gerade beschriebene, wahnsinnig aufreibende und auch nervige Seite. Die andere ist die warmherzige, verlässliche, also Werte, die man kaum noch findet.

Ich frage mich jedoch zunehmend, was mir die gute Seite letztendlich bringt, wenn ich dennoch unglücklich bin, was der Fall ist.

Und auch wenn es viele hier nicht glauben: Ich würde mir nach einer Trennung starke Sorgen machen, dass sie das verkraftet, ich fürchte eher nicht.

Das ist mein Dilemma.

19.06.2022 17:37 • x 1 #633


E-Claire
Zitat von SchnauzeVoll:
Und auch wenn es viele hier nicht glauben: Ich würde mir nach einer Trennung starke Sorgen machen, dass sie das verkraftet, ich fürchte eher nicht.


Fahren wir also erneut eine Runde Karussell:

Es ist ja ein bißchen Zeit vergangen, bist Du vielleicht inzwischen etwas bereiter, Dich mit dem Gedanken zu beschäftigen, daß was Du beschreibst (hübsche Wortwahl die du hast), eine Vermutung ist und keine Tatsache?

Wenn Du morgen einen Unfall hast, dann ist Deine Frau eben auch gezwungen, sich aus der Krankheitskomfortzone zu bewegen.

Also noch einmal, daß was Du beschreibst ist eine Vermutung, es ist keine Tatsache. Viele Therapeuten sind übrigens der Meinung, daß genau diese Vermutungen häufig zu Stillstand in der Entwicklung führen, weil persönlich Überzeugtheit, wie eine Situation ausgehen wird, einen daran hindert, sicher überhaupt in die Situation zu begeben.

Auch die zweite Anmerkung, die ich habe, ist keine unbekannte: Die Idee, daß es nur Ehe so wie jetzt oder absolute Trennung und ein nie wiedersehen oder ein nicht füreinander dasein gibt, ist auch wieder so ein Tunnelblickgedanke. Natürlich macht man sich immer um den anderen auch noch Sorgen und Verbundenheit ist etwas, was sich nur sehr, sehr langsam löst und im Übrigen von Euch beiden bestimmt wird.

Man kann sich auch erst mal nur räumlich trennen, man muß sich überhaupt nicht scheiden lassen etc. Du bist auch nicht allein verantwortlich für Deine Frau.

Die Hürden, die Du ja nun seit Monaten beschreibst, sind Deine Vorstellung von der Situation und sehr klar ist inzwischen, wenn Du dich nicht bewegst, sie wird es nicht tun.

Ich sehe bei Dir inzwischen ein paar Fortschritte, finde es aber nicht nur Schade sonder auch bedenklich, daß Deine Therapie nunmehr beendet ist.

Denn wie Du sagst,
Zitat von SchnauzeVoll:
wenn ich dennoch unglücklich bin, was der Fall ist.

Da ist echt noch ganz schön Luft nach oben.

19.06.2022 17:59 • x 1 #634


Unterwegs
Zitat von SchnauzeVoll:
Und auch wenn es viele hier nicht glauben: Ich würde mir nach einer Trennung starke Sorgen machen, dass sie das verkraftet, ich fürchte eher nicht.

Bleib halt bei ihr und find dich ab.
Du hast schon zwei Threads in mehreren Jahren erstellt und bist immer noch bei ihr.
Hab mal vor zwei Jahren geschrieben, dass du dich nicht trennen wirst und ich hatte recht.

Du wirst dich niemals trennen, also versuche doch das Beste draus zu machen und akzeptiere die Situation.

Aber sich ständig über deine Frau aufzuregen, aber dann nichts zu machen bringt ja niemandem was.

Wahrscheinlich erhoffst du dir, dass du eine Affäre findest, die dir die Inspiration gibt dich zu trennen, weil du’s alleine nicht schaffst.
So liest sich das zumindest für mich.

19.06.2022 18:15 • x 2 #635


K
Zitat von SchnauzeVoll:
Hab ihr mal klar, aber ruhig, gesagt, was ich gern geändert haben möchte - z.B. dass sie sich mal mit Eigenantrieb therapieren lassen soll (also nicht nur, damit ich zufrieden gestellt bin) und dass sie danach arbeiteten gehen soll. 520 Euro Job würde reichen, sie soll hauptsächlich unter Leute kommen.

Und genau da beginnt sich der Kreis zu drehen, denn sie hat soziale Ängste und will das deshalb eigentlich alles gar nicht.


Menschen mit Höhenangst auf's Empire State Building schicken ist vielleicht auch nicht so die cleverste Methode.

19.06.2022 19:47 • x 1 #636


Ayaka
ihr passt doch eh super zusammen - sie ändert nix und du änderst nix - keiner von euch ist bereit sich auch nur einen Millimeter aus der Komfortzone zu bewegen und Gründe wieso etwas nicht geht scheint ihr ja immer zu finden.

19.06.2022 19:51 • x 6 #637


S
Natürlich wäre es konsequent zu sagen, Du verweigerst eine erneute Therapie, diesmal eigenmotiviert und nicht um mir zu gefallen oder um sagen zu können, ich habe es doch probiert, bringt nichts - und wegen dieser Verweigerung gehe ich.

Jeder der sich ein bisschen mit Depris/Ängsten auskennt weiß, dass man darin aber auch schnell resigniert.

Das heißt wenn ich gehen sollte wäre das nicht primär wegen Wenn/Dann/Sonst, sondern weil ich bald selbst am Ende bin.

Bitter ist es so oder so.

20.06.2022 13:19 • x 1 #638


K
Welches sollte denn der Grund sein, aus dem sie - eigenmotiviert - eine Therapie macht?

20.06.2022 17:57 • #639


S
Zitat von Knutuschi:
Welches sollte denn der Grund sein, aus dem sie - eigenmotiviert - eine Therapie macht?

Ihren Leidensdruck reduzieren und mir das Leben erleichtern.

20.06.2022 18:55 • #640


K
Dir das Leben erleichtern ist Deine Motivation, nicht ihre.

Wieso sollte sie ihren Leidensdruck reduzieren wollen? So wie Du sagst, ist das seit etlichen Jahren unverändert. Seit etlichen Jahren funktioniert ihr Leben also. Mehr schlecht als recht, aber genauso wie Du hat sie sich damit schon lange arrangiert.

Also nochmal, was sollte also jetzt der Grund oder Auslöser sein, dass sie ihr Leben ändern sollte, wenn es doch funktioniert so wie es ist?

20.06.2022 19:03 • x 2 #641


tlell
Ich hatte eine Freundin ist schon Jahre her. Ihr Mann war Alki. Sie hat mir Jahre erzählt wie sehr sie leidet. Sie sagte immer sie liebt ihn nicht mehr und es ist furchtbar. Ich habe versucht ihr zu helfen auf jede Art die mir einfiel. Sie hat mehrere psychosomatische Rehas gemacht. War in einer Selbsthilfegruppe. Sie hatte Therpie. Sie hat bei mir gewohnt zweimal und ist jedes mal zurück. Ich hab den Kontakt abgebrochen, weil ich nicht mehr konnte. Sie ist heute noch mit ihm zusammen.

Heilen tut weh und ist mit arbeit verbunden. Diese arbeit tut man entweder oder man hat Ausreden. Du hälst dich und deine Frau in einem ewigen Zustand des Leidens fest. Keiner von euch macht einen Schritt vorwärts. Manche Menschen leiden eben einfach weiter statt sich zu bewegen. Ja es hat vielleicht Konsequenzen. Ja ihr geht es vielleicht schlechter. Aber denkst du in der Ehe mit dir geht es ihr irgendwann mal besser? Sie spürt doch wie du fühlst. So eine Schieflage steht doch im Raum wie ein rosa Elefant, auch wenn keiner das Ding beim Namen nennt. Wenn du so leben willst....

21.06.2022 03:16 • x 2 #642


S
Zitat von Knutuschi:
Dir das Leben erleichtern ist Deine Motivation, nicht ihre.

In einer Ehe, wo jeder nur nach seinem Nutzen schaut, wäre das so.

21.06.2022 11:30 • #643


L
Zitat von SchnauzeVoll:
Ihren Leidensdruck reduzieren und mir das Leben erleichtern.

Das machst ja nicht mal DU für DICH selbst - wieso hast Du solche Erwartungen an sie?

21.06.2022 11:32 • x 2 #644


K
Zitat von SchnauzeVoll:
In einer Ehe, wo jeder nur nach seinem Nutzen schaut, wäre das so.


Was immer noch die Frage offen lässt, aus welchem Grund bzw. zu welchem Anlass sie plötzlich die Motivation bekommt ihr Leben zu ändern.

Wir wissen schon, weil Du das gut finden würdest. Fändest Du aber sicher schon länger gut. Scheint nichts zu bewirken.

Also frag ich zum dritten Mal. Warum sollte sie plötzlich ihr Leben verändern?

21.06.2022 12:03 • x 1 #645


A


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