Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

Es ist aber schon so, dass als Gast die Hemmschwelle niedriger ist, sich auch im Ton zu vergreifen, da man sich ja in völliger Anonymität wähnt und auch nicht per PN angeschrieben werden kann. So jedenfalls mein Eindruck. Und wenn man gesperrt wird, legt man sich halt einen neuen Gastnick zu. Als Member wäre das alles nicht so einfach.
Sorry for OT.

Zitat von Brightness2:

hast du eigentlich auch im richtigen Leben Menschen, mit denen du über dein lange währendes Unglück sprichst?

Meinen besten Freund, aber dauernd kann ich ihm damit natürlich auch nicht kommen.

Zitat von Toretto:

Ich glaube nicht dass die Frau grundlos heult…

Der Grund ist die psychische Erkrankung!

Zitat von Brightness2:

Welche Strategie hast du gemeinsam mit deinem Therapeuten entwickelt?

Wir sind noch dabei zu analysieren, wie es zur jetzigen Situation überhaupt kam.

Zitat von SchnauzeVoll:

Wir sind noch dabei zu analysieren, wie es zur jetzigen Situation überhaupt kam.

Ich gehe davon aus, dass deine Frau ihre frühste Geschichte schon in die Beziehung/Ehe mitgebracht hat, so wie du deine (wir unsere) auch. Anfangs, in der Kennenlernphase der Verliebtheit, übertönen diese Frühlingsgefühle das Darunterliegende und lassen uns crasy fühlen, bis langsam die Realität uns einholt und unsere Illusionen verschwinden. Diese Ent-Täuschung kann zu Frustationen führen, die meistens im Partner gesehen und an ihm ausgelassen werden, obwohl es die eigene Täuschung und Erwartungshaltung war und ist.

Vermutlich haben deine eigenen Erfahrungen(Ängste) dazu beigetragen, dass alles so blieb wie es war. Es hat nicht zur gemeinsamen Beziehungsarbeit geführt, die euch hätte befreien können, sondern eure Ängste haben euch aneinander festkleben und euch handlungsunfähig erstarren lassen.
Meiner Ansicht nach habt ihr euch gegenseitig runtergezogen und euch die Luft zum Atmen genommen.

Wenn das eigene Päckchen selbst zu schwer ist, kann ein anderes nur sehr schwer mitzutragen sein,
es ist für viele nicht aushaltbar, deshalb trennen sie sich weil die Grenze des Mittragens schon lange überschritten ist.

Ich finde Trennung ist in diesem Falle die Chance einer Weiterentwicklung und Reifung, sich eigener Verantwortung bewusst zu werden und entsprechend zu handeln. Sich dann da dem anfangs vielleicht noch euphorischem Schwur : In guten wie in schlechten Zeiten moralisch verpflichtet zu fühlen, handelt lebens- und liebeschädigend, denn das tut beiden Partner nicht gut, hält sie aneinander fest und erschafft immer mehr Leid.
Deshalb werde aktiv und ändere was dich stört.

Zitat von Karili:

Die Beziehung unserer Eltern ist die erste Liebesbeziehung, die wir aus der Nähe erleben und sie prägt uns oft ein Leben lang.

Den Punkt habe ich zB mit meinem Psychiater bearbeitet. Die Ehe meiner Eltern war eine Versorgungsehe. Kinder hat man, weil man halt Kinder hat, wie andere auch. Die Kinder dahin zu bringen, sich zu fragen, was sie eigentlich im Leben möchten - Fehlanzeige. Unterkommen war wichtig. Dann diese Obrigkeitsgläubigkeit: Dr.titel, Ärzte, Polizei...Nur dass diese tollen Ärzte mir als jungem Mann bei einer Depression nicht halfen. Rezeptblock. Erst eine später gemachte Therapie half. Ich weiß jetzt, dass ich mich damals und als Kind oft sehr allein fühlte. Und deshalb gestaltete sich meine Partnerin-Wahl so. Warmherzig ist sie ja auf jeden Fall. Am Anfang war es ja, bis auf die erwähnten ersten Anzeichen einer psych. Erkrankung, auch schön. Bis es halt von Jahr zu Jahr schlimmer wurde.

Dieser Thread

partnerin-fuehrt-eine-online-beziehung-t65599.html

hat mich sehr beeindruckt: Wie schnell sich das Blatt wenden kann, wenn man in Not gerät!

Wenn ich gehe habe ich offenbar Sorge, dass mir sowas auch passieren kann mit einer neuen Partnerin, und dann wären die schlimmen Gefühle von damals wieder da.

Ich glaube du bist mit dir selbst überhaupt nicht glücklich.

Zitat von SchnauzeVoll:

Was für ein unerträgliches Rumgeeiere!

Fand ich interessant von dir zu lesen. Wie gehts dir denn mittlerweile? Selber schon weiter?

Hallo im die Runde ,

also ich war selber mal krank, Depression und Angsstörung und natürlich hat die Beziehung darrunter gelitten.
Oft ist der Grund fehlende Selbstliebe und wenn die fehlt ist es auch unmöglich eine intakte Beziehung zu führen.
Vielleicht erstmal räumliche Trennung , dann ist sie quasi gezwungen aus ihrer Komfortzone zu kommen. Solange der Partner im Hintergrund ist wird sich nicht viel verändern.
Sie muss die Einsicht für sich bekommen sich Hilfe zu holen und anzunehmen, kein anderer kann das jemanden abnehmen.
Vielleicht ist das eine Chance .
Wenn deine Frau sich Hilfe holt und an sich arbeitet, kann man die Krankheit sehr gut in den Griff kriegen.
Gruss Eselchen

@Eselchen
Geht es Dir und Deiner Beziehung denn wieder gut?

Zitat von SchnauzeVoll:

@Eselchen Geht es Dir und Deiner Beziehung denn wieder gut?

Geht es dir und deiner Frau wieder gut?

Ich war die mit Depressionen und Angststörung.
Ja habe dann Therapie gemacht und mich scheiden lassen.
Eine ungesunde Beziehung kann die Seele krank machen!

Zitat von Eselchen:

Eine ungesunde Beziehung kann die Seele krank machen!

Oder auch mal umgekehrt?