2009

Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

S
Zitat von Perzet:
Nur weil die Tochter ausgezogen ist? Echt jetzt?


War ein wichtiger Punkt, zudem war ich beruflich stark eingespannt und meine seelische Batterie war noch nicht so leer gesaugt.

24.04.2021 23:34 • x 1 #31


S
Zitat von Serious:
Die Frage, also was mich interessiert, hatte sie die Störungen vorher schon oder erst durch die Beziehung entwickelt ?


Sie hatte die Störung schon, bevor wir uns kennengelernt haben - haben mir Familienmitglieder von ihr auch bestätigt.

Ich nahm ein paar Merkwürdigkeiten wahr, hab sie wegen der rosa Brille jedoch verdrängt.

24.04.2021 23:39 • x 3 #32


A


Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

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S
Zitat von SchnauzeVoll:
Was ist Dir denn widerfahren?


Auch Damen mit gewissen persönlichen Problemen, bin halt auch eine treudoofe Tomate leider und gerne mein eigenes Wohl dem Wohl meiner Partnerin unterordne. Auch schwer verlassen kann aus Mitgefühl/Mitleid und natürlich Hoffnung. Auch nie die Kraft hatte wirklich, zum Glück Kinder und Haus etc. da eben durch das unwohlige Bauchgefühl schon am Anfang ausgeschlossen habe bzw. das herausgezögert habe bis ich sie wirklich lange genug kenne und erleben durfte, ... das war mein Glück !

Auch schon am Anfang gemerkt habe das da was nicht stimmt aber das auch verdrängte und meinen eigenen Warnsignalen nicht wirklich vertraut, Jeder seine Chance bekommt auch.

24.04.2021 23:50 • #33


S
Zitat von SchnauzeVoll:
War ein wichtiger Punkt, zudem war ich beruflich stark eingespannt und meine seelische Batterie war noch nicht so leer gesaugt.


Richtig, wenn schon der Partner/die Partnerin nicht mehr viel Freude, Kraft und Motivation gibt ... eigentlich nur Kraft und Co kostet ... sich dann oft an Kinder, Haustiere und Co klammert um überhaupt noch Motivation zu entwickeln aufzustehen.

Und sind die Tiere tot, die Kinder einen nicht mehr brauchen und sich verpissen ... dann auch der letzte Halt, die letzte Motivation verschwindet ... das ganze Elend ohne Filter und Notnagel/Strohhalm sieht ....

Und dann erst wirklich hinterfragt das Ganze.

24.04.2021 23:55 • x 1 #34


K
[QUOTE=IDK]Rede bitte ernsthaft mit deiner Frau. Teile ihr alles ernsthaft mit. Als eine Art Ultimatum, wo sie sich ändern / ihrem Partner anpassen ...[/QUOTE

Die Frau hat ihre Situation offenbar schon lange mit verschiedenen Menschen besprochen, ohne dass es eine Verbesserung gab. Deshalb wäre für mich zwar ein Gespräch fair, eine weitere Chance aber nur dann nötig, wenn der TE das selbst möchte. Der Drobs scheint hier bereits ausreichend gelutscht.

Fragen würde ich mich nach den finanziellen zusätzlichen Verpflichtungen und dabei wie und nicht ob sie zu wuppen sind.

Ausserdem würde ich mir die Frage stellen, ob ich Schuldgefühle oder Ängste um ihr Wohlergehen hätte, wenn ich die Trennung vollziehe.

24.04.2021 23:58 • x 2 #35


G
Schuldgefühle für etwas wofür er nichts kann?

Ich bin immer wieder erstaunt wie Menschen Jahre ihres Lebens aushalten und verschwenden können für was? Das was die hier machen ist Leiden und Krank sein in Teamwork.

25.04.2021 00:03 • x 6 #36


Milly85
Zitat von SchnauzeVoll:
Das Ding ist, dass immer wenn das Gespräch auf Psychologen kommt oder einer im TV kommt, kommt sofort der Satz: Die brauchen selbst Hilfe. Es gibt nichts Überflüssigeres. Bedeutet: Selbst wenn ich sie zwingen könnte durch ein Ultimatum, würde sie es für MICH, aber NICHT für SICH tun, also allenfalls ...


Ja gut, wenn sie so engstirnig ist wie du sagst, würde ich dann einfach gehen, und das gibt ihr dann vlt. den Denkanstoß den sie braucht. Selbst wenn du nicht mehr zurückkommst, kannst du sie so dazu bewegen, an sich zu arbeiten, weil sie dann alleine dasteht und es sonst auch keiner mit ihr aushalten wird.

Wenn man sich das so durchliest, merkt man doch, dass du im Grunde gar keinen Bock mehr hast, also was soll das Theater? Das bringt doch niemandem etwas. Deine Frau hat trotz ihrer Macken jemand an ihrer Seite verdient der sie wirklich liebt.

25.04.2021 00:07 • x 4 #37


Milly85
Ah ja, und es kann natürlich sein, dass sie dann erstmal durch die Hölle geht, wenn du weg bist. Aber es kann auch sein, dass sie dadurch stärker wird und sich wirklich Hilfe holt, weil sie erst dann bemerkt, dass sie etwas ändern muss.

Sonst hat sie doch gar keinen Grund. Sie hat dich, ihren sicheren Hafen, seit 24 Jahren. Sie ist sich deiner einfach zu sicher. Und obwohl du sie darum gebeten hast, sich Hilfe zu holen ignoriert sie es einfach. Dein Wohl und was du willst ist ihr schnurzegal. So musst du das sehen. 24 Jahre hin oder her.

25.04.2021 00:10 • x 3 #38


VictoriaSiempre
Zitat von SchnauzeVoll:
Da psychische Störungen leider sehr verbreitet sind, bin ich wohl leider nicht der einzige!

Es würde sich schon recht einfach feststellen lassen, wenn jemand seine Geschichte hier 3 x (mit leichten Variationen) schreiben würde, das ist Dir schon klar?

Egal wie: Die genannten Themen gleichen Deinem und es gibt bei beiden massenhaft Input. Hast Du da mal gelesen und etwas daraus mitgenommen? Bietet sich doch gradezu an!

Gut wäre vielleicht auch eine Selbsthilfegruppe zwischen Dir, GehenBleiben und Hab'sVerbockt. Ihr seid alle 55, über 20 Jahre verheiratet, ein erwachsenes, bereits ausgezogenes Kind und ne psychisch kranke Frau, die seinerzeit viel zu überstürzt geheiratet wurde.

Nee, mal ehrlich: Natürlich ähneln sich hier Geschichten. Aber so auffällig? Da glaub ich auch eher, dass es Dir um Aufmerksamkeit geht - vielleicht durchaus Deiner unglücklichen Ehe geschuldet, wo Du Dich nicht mehr gesehen fühlst.

Daran kannst jedoch nur Du etwas ändern. Genau das wirst Du auch in diesem Thread, womöglich wieder auf fast 40 Seiten, lesen.

Aber meinetwegen mach einen Thread nach dem anderen auf, statt Dein Leben eigenverantwortlich glücklich(er) zu gestalten. Die Zeit wird es eh richten; jünger wirst Du nicht.

25.04.2021 00:22 • x 7 #39


S
Zitat von Karili:
Ausserdem würde ich mir die Frage stellen, ob ich Schuldgefühle oder Ängste um ihr Wohlergehen hätte, wenn ich die Trennung vollziehe.


Hättest denn DU Schuldgefühle?

25.04.2021 00:28 • #40


S
Zitat von Milly85:
Dein Wohl und was du willst ist ihr schnurzegal. So musst du das sehen. 24 Jahre hin oder her.


Danke.

25.04.2021 00:30 • #41


K
Zitat von Geheimnis:
Schuldgefühle für etwas wofür er nichts kann? Ich bin immer wieder erstaunt wie Menschen Jahre ihres Lebens aushalten und verschwenden können ...


Genau richtig. Menschen, die sehr lange mit einem psychisch kranken Menschen leben, verhalten sich oft wie Co-Abhängige von Suchtkranken. Sie schaffen mit zusätzlicher Kraftanstrengung den täglichen Rahmen, den ein gesunder Mensch normalerweise selbst schafft. Dadurch kommt es zu einer Verschiebung von Lebensverantwortung.

Wer sich dann trennt weiß meistens, dass der Partner ohne ihn schlecht zurechtkommt. deshalb ist es wichtig die eigene Gexühlslage zu überprüfen. Fürchte ich Folgen wie z.B. Suizid. Setze ich mich Psychoterror aus - Das überlegen und Strategien bereirlegen, um die Trennung vollziehen zu können. Kein On-Off entstehen zu lassen oder selbst noch schlimmer dazustehen, weil etwas passiert ist oder der Partner durchdreht

25.04.2021 00:36 • x 6 #42


P
Zitat von SchnauzeVoll:
meine seelische Batterie war noch nicht so leer gesaugt.

Und? Hast d u dir als Angehöriger einer psychisch kranken Person Hilfe geholt? In über 20 Jahren nicht? Es gibt schon länger Angebote und Hilfe für Angehörige, weil deren Batterie ordentlich beansprucht wird.
Warum hast du da nichts für dich getan?

25.04.2021 01:02 • x 1 #43


S
Ja stimmt, man wird co-abhängig leider. Das bestätigen kann. Nicht wirklich abhängig aber wenn man keinen Stress will ... die Person liebt und kennt, sich dann meist sehr gut anpassen kann um eben mehr oder weniger die guten Zeiten und Seiten des Anderen zu triggern um sich selbst gut zu fühlen und wieder glücklich dann ... so wie früher.

Das so aber leider nicht funktioniert egal wieviel man ertragen und aushalten kann, man verbrennt und verblutet innerlich. Dem Anderen in der Regel auch egal, der macht sein Ding und erklärt die ganze Welt lieber für verrückt als sich auch nur einen Zentimeter auf den Anderen zuzubewegen.

Die Menschen eben nicht gesund sind und man selbst aber auch lernen muss früher loszulassen. Die, gerade in einem gewissen Alter, eigentlich nicht mehr therapierbar sind. Das sich schon so manifestiert hat, so lange damit leben, da hilft weder Therapeut noch die grösste und leidensfähigste Liebe was.

Aber normal ja auch nicht in eine Beziehung geht um zu leiden, zu ertragen, was zu beweisen oder was zu heilen was man nicht zu verantworten hat und auch kein Spielzeug ist für Gestörte.

Dessen sollte man sich bewusst werden, Selbstbewusstsein, mehr Selbstliebe und Selbstachtung ... und gerade als Mensch der solch Beziehung und Beziehungen hatte und nicht durchgedreht ist, anständig blieb ... darauf echt stolz sein kann egal wie böse man abgeschossen wurde vielleicht oder verekelt.

25.04.2021 01:51 • #44


K
Zitat:
Die Menschen eben nicht gesund sind und man selbst aber auch lernen muss früher loszulassen. Die, gerade in einem gewissen Alter, eigentlich nicht mehr therapierbar sind. Das sich schon so manifestiert hat, so lange damit leben, da hilft weder Therapeut noch die grösste und leidensfähigste Liebe was.


Das ist ein guter Punkt. Als Co-Abhängiger nimmt man der kranken Person sehr viel ab, und schafft ihr einen sicheren Rahmen für die Krankheit. Bei einem Alk. eventuell Schutzzeiten, in denen er unbemerkt für andere trinken kann, oder seinen Rausch ausschläft. Oder man gibt anderen plausible Erklärungen dafür, warum der andere gerade nicht vollständig an Bord ist. Letztlich aber lügt man aber nur.

Man denkt, dass man die Fassade retten muss, en anderen und die Kernfamilie schützen muss, dabei schafft man eigentlich nur für den Abhängigen oder Kranken einen sicheren Ort, an dem er sicher seinen Tanzplatz hat. Das wird oft von außen gefördert. Therapeuten binden den Partner mit ein, Familie und Freunde sagen gerade bei der Unterstützung von Kranken bewundernd: Wahnsinn! Wie du das hinkriegst! Du bist der Fels. Ganz toll! Das lässt oft bleiben. Dazu die kurzen motivierenden Momente, in denen der Abhängige oder Kranke wieder normal erscheint und damit Hoffnung gibt.

Wenn man das erkennt, erkennt man auch, dass es keine Hoffnung gibt. Man erkennt, dass man mehr als alles geben kann ohne dass etwas passiert. m Gegenteil, wenn man nicht mehr als alles gibt, dann passiert etwas.

Dieses Muster kann beim Co-Abhängige in Form von Angst und Schuldgefühlen bereits manifestiert sein. Deshalb würde ich intensiv gucken, welche Ängste mich treiben und ob ich Schuldgefühle habe. Wenn der TE in seiner Situation keine Lust auf die Begegnung mit weiteren Psychologen hätte, könnte ich das in seiner Situation gut verstehen. Hier kann auch ein guter Freund oder ein Familienmitglied als Sparringspartner ausreichen.

Man muss sch auch deutlich machen, dass die Trennung auch für den Abhängigen oder Kranken eine Chance darstellt zu begreifen, dass das eigene Leben selbst organisiert und verantwortet werden muss. Dass die eigene Lebesqualität nicht von anderen geschaffen, sondern selbst erarbeitet werden muss.

25.04.2021 08:53 • x 1 #45


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