Dann bleibt dir letztlich nur selbst eine Therapie zu machen - ach Moment, in einer erfolgreichen Therapie ist der Patient änderungswillig. Also doch keine so gute Idee.
Was für mich allerdings tatsächlich alarmierend ist, ist dass du selbst hier in einem anonymen Forum deine Zuhörerschaft verschleißt und versuchst in einen zweiten Gesprächsloop zu verstricken. Im ersten hast du bereits so viele harte Wahrheiten gehört und warst an vielen Stellen sehr ärgerlich über die Beiträge , dennoch gehst du hier in Klagerunde Nummer zwei. Im Normalfall verlässt man eine solche Zuhörerschaft wenn man weiß, jetzt gleich werden erneut die gleichen harten Statements kommen, einige neue harten Statements und den Ärger wird sich erneut aufbauen.
Was kann dahinter stecken, wenn jemand mehrfach hintereinander auf die heiße Herdplatte fasst?
Denn fassen wir zusammen: Schnauzevoll (so voll hat er die Schnauze noch nicht) lebt seit 20 Jahren mit einem Pulverfass zusammen, dass jederzeit hochgehen kann und dann ihm und der gemeinsamen Tochter das Leben vermiest. Er fühlt sich gezwungen das gemeinsame Leben zu schmeißen und wird damit zum willigen Helfer und Enabler des Pulverfasses. Gleichzeitig fühlt er sich zermürbt von der Situation,
Jo. Und jetzt?
@SchnauzeVoll
So wie deine Frau offenbar zwanghaft und zermürbend auf dein Leben übergreift, tust du das sehr offensichtlich mit Menschen, denen du dein Problem seit Jahren schilderst. Genauso wie es deiner Frau egal zu sein scheint, dass du und deine Tochter unter ihrem Verhalten leidet, ist es dir offenbar egal wie deiner zuhörende Umgebung geht. Sie sagt sich vielleicht: Ich bin psychichisch krank, ich muss keine Rücksicht nehmen. Deshalb ist es gar nicht schlecht psychisch krank zu sein. Ich habe den Hauptgewinn gezogen: Ich kann ohne erwachsene Gefühlsregulation wie ein Kleinkind jedem Impuls folgen. - Du sagst, du leidest unter ihrem Verhalten, gibst es aber an deine Umwelt weiter:Meine Frau ist ein Gefühlsterrorist! Es nervt, ja, aber nicht so sehr, dass ich gehen muss. Ist ja irgendwie auch der Hauptgewinn: Feste Partnerschaft, ich weiß ich schaffe das, dazu Aufmerksamkeit, Lob und ein Lebensthema. Hurra,
Würde deine Frau an Adipositas leiden und du würdest weiter für sie einkaufen und unterstütztest ihr selbstschädigendes Verhalten, würde das bereits Ärzte auf den Plan rufen. Du würdest als Enabler ihres schlechten Zustands benannt. Das hätte eventuell sogar strafrechtliche Konsequenzen für dich.
Du bist kein Opfer, Schnauzevoll, du bist der Macher in eurer Beziehung Du hältst ihr Verhalten im Gang und bist der Verantwortliche dafür, dass diese schlimme Lage seit 20 Jahren andauert. Es braucht die Aufgabe deiner Rolle als Enabler, um eure Situation zu verbessern. Denn warum soll ich abnehmen, wenn mein Partner mir ständig den Kühlschrank mit Sahnetorte füllt?