Manchmal hilft eine Trennung auf Zeit ganz gut. Auch wenn man schon, oder erst recht, weil man schon so lange zusammen lebt.
Unbewusst sucht sich der Mensch einen Partner, an dem er wachsen kann. Man muss es aber nicht. Die Frage der Fragen ist, wovor hast du Angst, was hindert dich? Wenn Unterhalt dein Motiv ist, nicht mal zeitweise zu gehen, dann hast du noch nicht mal wirklich die Schnauze voll.
Eine Trennungszeit gibt auch deiner Frau die Möglichkeit sich die Sinnfrage zu stellen, auf sich zu schauen.
Angst ist eine Zwangsjacke lernte ich hier. Sie nimmt einem die Freiheit frei für sich zu entscheiden. Psychische Erkrankung ergeben sich auch aus dauerhaft gezegtes Mitleid (ich meine nicht Mitgefühl) weil der Erkrankte zu einem immer weniger Eigenverantwortung übernehmen muss, den Partner überlastet und einengt, bis er an Überforderung ebenfalls erkrankt. Sozusagen eine Abwärtsspirale für beide, solange nicht einer aussteigt.
Sie ist ja nicht körperlich behindert. In jeder Reha würden sie max die Mahlzeiten bekommen und ansonsten einen Therapieplan, an dem sie sich orientieren sollen. Die meisten können das dann auf einmal
Ist sie verrentet? Wenn nicht, hat sie nicht zwangsläufig Anspruch auf Unterhalt. Denn das setzt voraus, dass sie dauerhaft eingeschränkt ist.
Ich war einmal an der Stelle deiner Frau. Mich bewog allerdings eine gesundheitliche schwere Erkrankung mein bisheriges Leben in Frage zu stellen. Und auf einmal wurde es sozusagen Licht. Seit 4 Jahren keine Depression, alles weg.
In erster Linie muss man sich um sich selbst sorgen können, für sich selbst Verantwortung tragen können, bevor man sein Leben für jemanden aufgibt und selbst daran erkrankt. Gesunder Egoismus.
Wer weiß was darauf folgt. Ich nenne meine Veränderung nicht als Wunder. Doch genau so ein tiefer Fall kann sogenannte Wunder hervorrufen.
Ihr könnt nur gewinnen, wenn du dich das erste Mal für dich entschieden kannst. Vielleicht rüttelt sie das wach!? Allerdings brauchst du dazu auch ungemeine Geduld von mindestens 2 Jahren und auch mit Mitgefühl und Abgrenzung im ausgewogen Maße ihr gegenüber im Umgang er lernst. Das Gilt auch für dich mit dir.
Wenn du die Schnauze voll hast, dann braucht es noch Mut und am besten gute Unterstützung, die dir hilft, dass richtige Maß zwischen Mitgefühl und Distanz zu erlernen. Denn allein hast du nur eine, deine subjektive Wahrnehmung (Wahrheit).
Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Du weißt nicht was kommen wird, solange du Angst hast, den ersten Schritt zu gehen.
Im Übrigen muss man sich nicht gleich scheiden lassen, getrennt leben gehemt auch, ohne das wer finanzielle übermäßig überfordert wird.
Lg Spreefee
29.05.2021 03:18 •
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