Psychische Krankheit - Sorgerechtsentzug?!

Zitat von Fanny_79:

Begleitperson mitbringen.

Person deines Vertrauens kannst du mitnehmen

Zitat von Offspring78:

Es steht und fällt alles mit dem Kindeswohl. Hat dein Ex denn in irgend einer Form Beweise?

Zeugen dieser Ausbrüche (wie gesagt derer zwei in der Ehe, einer danach), waren meine Kinder und mein Mann. Diese drei Aussagen könnte er heranziehen.

Medizinisch: die Kinder sind physisch gesund. Das kann jeder Arzt bestätigen.

Sozial: Sie haben Freunde (klar, Corona-bedingt grade nicht wirklich real), machen Sport, haben gute Zeugnisse (die Große im Gymnasium, der Kleine in der Grundschule)... sind bisher nicht durch aggressives oder anderes sonderbares Verhalten aufgefallen. Die Zornausbrüche einer Dreijährigen mal ausgeklammert...

Beide lieben ihre Großeltern, mit denen wir in einem Haus leben, fühlen sich in der Schule wohl, sind Dorfkinder, die ihre vertraute Umgebung sehr brauchen, meiner Meinung nach.

Ja, der Kleine mag keinen Streit, da reagiert er oft empfindlich (wird sehr still, fragt, ob der Papa und ich wieder streiten, wenn wir uns wieder sehen). Wobei er auch neulich sehr deutlich gesagt hat: der Papa war aber auch laut und hat gemeine Sachen gesagt. - als es um unseren letzten Streit ging.

Und die Große, die ist 12, kommt in die Pubertät, ist manchmal motzig oder in sich gekehrt, ob das an mir oder an den Hormonen liegt...?

Bevor du es dir wie eine Gerichtsverhandlung vorstellst,überlege doch mal genau,was er gegen dich in der Hand hätte.Du bist, was deine Störung angeht, kooperativ und einsichtig, kriegst einiges gewuppt.Deine drei Ausbrüche sind im Vergleich, was die Leute da jeden Tag erleben, schon fast lachhaft( bitte jetzt nicht falsch verstehen).
Deinem Ex schauen sie dann auch auf die Finger. Und wenn er derjenige ist,der auf der einen Seite weniger Zeit für seine Kinder hat,weil er eine Freundin hat und gleichzeitig der Mutter seiner Kinder mit Ämter droht und sie unter Druck setzt ,würden die sich da doch auch ihren Teil denken.
Ich würde ihm sagen, dass du nachgedacht hast und im Sinne der Kinder gerne ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen würdest.

Wenn doch alles gut bei dir zuhause ist, wovor hast du dann Angst?
Wieso muss der Mann täglich erreichbar sein?
Er hat sie doch immer genommen und immer bezahlt. Er bezahlt ja auch dafür dass du dich um sie kümmerst . Oder hat er die kinder nicht geholt?
Was ist denn genau passiert dass er auf diese Idee kommt? Oder ist das die Idee der Frau?

Zitat von Baumo:

Wenn doch alles gut bei dir zuhause ist, wovor hast du dann Angst? Wieso muss der Mann täglich erreichbar sein? Er hat sie doch immer genommen und immer bezahlt. Er bezahlt ja auch dafür dass du dich um sie kümmerst . Oder hat er die kinder ...

Falsch ausgedrückt: der Mann muss nicht immer erreichbar sein. Das war nur der Einleitungsgedanke zur sich verschlechternden Situation. Meine Kinder muss niemand nehmen, der sie nicht haben will und ich bin die letzte, die nicht flexibel ist, wenn mal ein Papa-Tag verschoben werden muss.

Um finanzielle Dinge geht es mir auch nicht. Ich beiß mir eher die Zunge ab, als ihn um mehr Unterstützung zu bitten als ihn der Gesetzgeber auffordert... und wir haben uns auf weniger geeinigt, als er zu zahlen verpflichtet wäre.

Angst macht mir, dass es diese psychische Krankheit gibt, die man jederzeit gegen mich verwenden kann, wenn man Lust dazu hat. Angst macht mir, dass ich mich jetzt damit auseinandersetzen muss, völlig unnötiger Weise. Angst mach mir, dass ich ihn leider nicht einschätzen kann, dass ich nicht verstehe, das ich nicht weiß, wie Andeutungen wie: ich werde gegebenenfalls die Situation neu bewerten und eben das Jugendamt einschalten zu verstehen sind.

Also die Angst, oder vielleicht eher Verwirrung liegt darin begründet, dass ich nicht nachvollziehen kann und er mir auch keine Auskunft darüber gibt, WAS seine Intution ist... Nur, mir doch noch eins reinzuwürgen, ich kann aber außer diesem, zugegeben recht emotionalen Streit, kein Fehlverhalten bei mir finden... aber das ist subjektiv, das stimmt... Soltlte ich mal drüber nachenken.

Glaube mir, ich zermarter mir das Hirn um herauszufinden, was ihn so aufgebracht hat, dass er sich jetzt so gebärt... Ich glaube, wie gesagt nicht, dass er mir die Kinder tatsächlich entziehen will. Dazu liebt er seine Freiheit viel zu sehr, und sie sei ihm auch gegönnt, aber das was er sagt und tut löst bei mir das aus, was der Psychologe Trigger nennt...

Zitat von Fanny_79:

die man jederzeit gegen mich verwenden kann, wenn man Lust dazu hat.

Dem ist ja nicht so. Es ist auch deine Haltung dir selbst gegenüber, die sie für dich gefühlt zum Druckmittel macht.Was hast du dir denn vorzuwerfen?Du machst doch die Sachen,die dir möglich sind,um stabil zu sein.
In deinem Fall hat dein Ex doch überhaupt nichts in der Hand.

Zitat von Fanny_79:

Falsch ausgedrückt: der Mann muss nicht immer erreichbar sein. Das war nur der Einleitungsgedanke zur sich verschlechternden Situation. Meine Kinder muss niemand nehmen, der sie nicht haben will und ich bin die letzte, die nicht flexibel ist, wenn mal ein Papa-Tag verschoben werden muss. Um ...

Kannst du diesen Ausbruch beschreiben? Was passiert denn da? Kann mir nichts darunter vorstellen.
Verstehe dann nicht was der Mann eigentlich will. Zuerst hat er weniger zeit, du hast irgendeinen Ausbruch was auch immer das ist obwohl es doch nicht so schlimm ist dass er weniger Zeit hat und jetzt will er das sorgerecht. Was ist wirklich passiert? Oder hat ihm da die neue Frau was eingeredet?

Warum genau ist denn euer Streit so dermassen eskaliert, dass euer Kind bitterlich weinen musste?
Ich verstehe deinen Ex schon, dass wenn es um etwas eigentlich eher banales ging, und du das so aufgebauscht hast, dass er da Sorge kriegt, du hättest vielleicht eine Verschlechterung deines Befindens.

Zitat von Baumo:

Kannst du diesen Ausbruch beschreiben? Was passiert denn da? Kann mir nichts darunter vorstellen. Verstehe dann nicht was der Mann eigentlich will. Zuerst hat er weniger zeit, du hast irgendeinen Ausbruch was auch immer das ist obwohl es doch nicht so schlimm ist dass er weniger Zeit hat ...

Was die neue Frau an seiner Seit anbetrifft kann und möchte ich nicht beurteilen. Wozu auch?
Was er will, weiß ich eben auch nicht...

Wie ist das mit Borderline... hier, das find ich immer gut zur Erklärung:

Hallo TE, keine Sorge bitte, Du kannst Dich entspannt zurücklehnen, es wird Dir nichts passieren und schon gar nicht das Sorgerecht verlieren.
Das Jugendamt kommt nie unangekündigt und Du darfst dabei haben wen Du willst zur Verstärkung, da sagt niemand was.
Es geht dem Jugendamt in erster Linie um das Kindeswohl und nicht darum, den Kindern mit aller Gewalt die Mutter wegzunehmen...nur weil der Herr Vater das so im Kopf hat. Wenn so ein Gutachten jetzt aber zum Beispiel vom Jugendamt beauftragt wird, weil die Kinder in der Schule auffällig werden, durch was auch immer, dann nimmt es natürlich andere Dimensionen an, aber das ist bei Dir ja nicht der Fall, also ganz ruhig bleiben.

Schau mal, meine Ex hatte damals mit ihrem neuen Typen eine 1-wöchige Luxusreise in´s Ausland gemacht, die gemeinsamen Kinder (zwischen 9 und 14 Jahre alt) ließ sie alleine zuhause zurück, absolut alleine, ohne Geld, nur zu essen war genug im Kühlschrank. Mir sagte sie kein Wort davon...und die Kinder durften unter Androhung von Strafe...auch mir nichts sagen.

Ich erfuhr es natürlich hintenrum...ging zum Jugendamt und bat um Unterstützung. Was war die Aussage von dem Sachbearbeiter?! Achja, stellen sie sich mal nicht so an, das gefällt den Kids doch wenn die mal ne Woche sturmfreie Bude haben. Solange da keine Polizei kommen muss, keine Beschwerden von der Schule oder Nachbarn reinkommen...ist doch alles okay!?

Wir ziehen erst los wenn das Kindeswohl eindeutig und dauerhaft gefährdet ist. Ansonsten...bewegt hier niemand sein Hinterteil.

Ich stand da wie der letzte Trottel...und das könnte Deinem Widersacher auch passieren. So ein Gutachten über Dich muss hieb- und stichfest begründet werden. Da werden dem Kollegen vorher noch einige Steine in den Weg gelegt bevor was passiert.

Ja, solche Stümper gibts nicht überall.
Es gibt auch extrem übereifrige Spinner.
Und dazwischen sogar Mitarbeiter, die JEDER Meldung gleichberechtig und professionell nachgehen, egal ob von Kindsvater, Schule oder Nachbarn;-)

Sie sagte ja, das Problem ist wenn ein Trigger auftritt.
Amtspersonen, Partner und natürlich auch die Kinder können unbeabsichtigt voll zum Triggerer werden.
Aber eine Behandlung beinhaltet normalerweise dafür Skillstraining/Notfallsets.
Ist sowas denn vorhanden?
Oder waren die Tavors doch kein Scherz? Ist das die Behandlung, TE?
Sowas könnten zB auch Amtspersonen wissen wollen, daher hoffe ich, das tritt dir jetzt nicht zu nahe.

Zitat von Offspring78:

Sie sagte ja, das Problem ist wenn ein Trigger auftritt. Amtspersonen, Partner und natürlich auch die Kinder können unbeabsichtigt voll zum Triggerer werden. Aber eine Behandlung beinhaltet normalerweise dafür Skillstraining/Notfallsets. Ist sowas denn vorhanden? Oder waren die Tavors doch kein Scherz? Ist das die ...

Nein, überhaupt nicht zu nahe. Die Kinder waren für mich noch nie ein Trigger. Amtspersonen auch nicht. Aber ich hatte bisher auch noch nicht mit vielen zu tun... Mal abgesehen mit den Sachbearbeitern vom Finanzamt und der Rentenversicherung .

Ja, Skillstrainings sind absolviert. Dazu eine tiefensychologische Behandlung. Ich habe einen alten Stachelball wieder an der Frau und ein Notfallplan für die Kinder hängt (jetzt wieder) am Kühlschrank. D.h. z.B., wen kann ich anrufen/ wen können die Kinder anrufen, wenn es zu einer Trigger-Situation kommt. Was noch nie passiert ist, wenn ich mit den Kindern alleine war, aber ich möchte nichts mehr dem Zufall überlassen.

Tavors besitze ich, ja, habe sie seit letzer Woche auch wieder in der Handttasche (zur Absicherung, falls es wirklich, wirklich nicht mehr anders gehen sollte, nennen wir es Talisman, benutzt habe ich die Dinger noch nie, drum musste ich sie mir auch neu verschreiben lassen, die alten waren über ein Jahr abgelaufen - kein Scherz !).

SSRI nehme ich noch. In psychologischer Behandlung bin ich zur Zeit nicht. Ich war der Meinung, ich hätte genug skills erworben, mich selbst im Griff zu haben. Und werde auch alles dran setzen, dass es nicht mehr zu einer Eskalation kommt.
Schon garnicht, wenn die Kinder dabei sind - nicht aus Angst vor dem JA, aus Angst, die Kinder könnten WIRKLICH eines Tages ein Trauma davontragen.

Was hat dich denn jetzt genau auf die Palme gebracht und könnte man es mit dem Ex klären, sich ggf entschuldigen und den unnötigen Disput jetzt beilegen, damit er nicht zum Amt rennt?