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Psychiatrie / in die Klinik Erfahrungen

S
Sagt mal, hat jemand von Euch Erfahrung nach Trennungsschmerz mit einem Klinikaufenthalt (Psychiatrie)?
Bei mir ists so schlimm, dass es mir meine Therapeutin empfohlen hat - jedenfalls für 2-3 Wochen in eine Klinik zu gehen.

Muss dazu sagen, dass ich schon seit 8 Jahren Depressionen und Panikattacken habe.

Was meint Ihr dazu?
Gibts Erfahrene?

GLG aus Österreich!

27.03.2012 09:10 • #1


Rettungsboot
Hallo Du,

also, ich mache seit gut einem halben Jahr eine Therapie, wöchentlich 1 x 50 min... empfohlen hat man mir die 2 - 3 Wochen Aufenthalt auch, mein Arzt war schon am Ausschreiben der Überweisung - aber ich habe das nicht machen wollen, aus verschiedenen Gründen.

HEUTE - wäre ich nochmal in der Wahl - würde ich es SOFORT unterschreiben und mich auf diese Zeit vorbereiten, denn du bist - wenn du in der Klinik bist - komplett raus aus Deinem Umfeld und dem, was Dich tagtäglich umgibt; du kannst dich dort voll und ganz auf DICH konzentrieren und wirst nicht 5 min nach Therapiestunde wieder abgelenkt ... ich denke sehr wohl, dass es eine gute Möglichkeit für Dich ist, weiter zu kommen, loszulassen und Dich besser zu fühlen!

Eine wöchentliche Therapiestunde ist sicherlich hilfreich, weil man vieles aufarbeiten kann, erkennt und gemeinsam auiseinanderbastelt, warum Dinge so sind und so gesehen werden und worin der Grund liegt... aber wie gesagt, man ist kaum raus, ein wenig glücklich über das Erkannte und sprüht vor Tatendrang, da hat einen das Leben schon wieder eingeholt und die gute Stunde ist fast vergessen....

Natürlich muss das jeder für sich entscheiden, und ich kenne die genauen Umstände Deiner Quälerei nicht, aber ich spreche hier einfach mal aus meiner Sicht der Dinge, und hoffe, dass DU für DICH den richtigen Weg findest!

Wünsche Dir viel Kraft und alles Liebe,
Dein Rettungsboot
(aus Deutschland)

27.03.2012 09:24 • #2


A


Psychiatrie / in die Klinik Erfahrungen

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S
Wenn du selbstmordgefährdet bist, solltest du in eine klinik gehen. überhaupt finde ich es legitim, wenn es schlimm ist -ich habe bei mir auch schon daran gedacht. aber: eine normale psychiatrie zieht dich total runter. würde ich nicht machen, es sei denn: s.o.
meine schwägerin war in einer privatklinik für menschen in krisensituationen, aber das war sehr teuer. (480 € am tag, da sie nicht privatversichert ist). das kann nun wahrlich nicht jeder zahlen. mein rat: mit der therapeutin in engem kontak bleiben, nicht allein sein (möglichst) und immer wenn die wellen kommen: weiteratmen. ganz bewusst. und sich sagen: das tut jetzt irrsinnig weh, aber ich werde NICHT daran sterben, denn ich bin schon erwachsen und kein kleines Kind, das wirklich stirbt, wenn es nicht mehr geliebt und dann verlassen wird. ich finde das hilft über das allerschlimmste hinweg. solltest du aber abgemagert, in panik und echt selbstmordgefährdet sein, - versuchs mit der klinik. alles gute von einer, der es gerade auch echt beschissen geht!

27.03.2012 09:29 • x 1 #3


S
Hallo, meine Lieben!


Recht herzlichen DANK für Eure Antwort! Hilft mir etwas weiter!

Ich werde mich in den nächsten Tagen entscheiden - wenns echt nicht etwas besser wird, leg ich mich 2-3 Wochen rein.

Da hab ich dann intensive Betreuung und Zeit gewonnen.

Alles Liebe aus Österreich!

Ich umarme Euch!

27.03.2012 09:33 • #4


Rettungsboot
Zitat von SIE:
Hallo, meine Lieben!


Recht herzlichen DANK für Eure Antwort! Hilft mir etwas weiter!

Ich werde mich in den nächsten Tagen entscheiden - wenns echt nicht etwas besser wird, leg ich mich 2-3 Wochen rein.

Da hab ich dann intensive Betreuung und Zeit gewonnen.

Alles Liebe aus Österreich!

Ich umarme Euch!



Nimm Dir die Zeit, die du brauchst um dich zu entscheiden - und wofür auch immer Du Dich entscheiden wirst - ich wünsch Dir ganz viel Mut, Stärke, Ausdauer und vor allem GEDULD... Du schaffst das!

Lass uns wissen, wie es Dir ergeht - wenn Du magst ... ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören!

Kussi,
Rettungsboot

27.03.2012 09:52 • x 1 #5


S
DANKE!

Werd ich machen!

Kannst mir ja auch gerne eine PN senden, wenn Du magst, dass wir weiterhin in Kontakt bleiben!

LG
SIE

27.03.2012 10:03 • #6


S
Hallo,

ich werde auch schon seit über 9 Jahren medikamentös gegen Panikattacken behandelt, habe nach der unerwarteten, plötzlichen Trennung meines Mannes versucht selber einen Weg zu finden was jedoch scheiterte, bin dann selber in die Klinik, wurde dort aufgenommen, hat mir persönlich nichts gebracht, ichbekam die selben Medikamente, sollte noch nachts was beruhigendes bekommen, was ich abgelehnt habe, das wars dann auch, das einzigste, ich hatte mal eine Woche lang Ruhe, habe mich dann entschieden raus und arbeiten gehen.. du bekommst irgendwelche Hammerschlaftabletten und sollst schlafen..Klinik kann ich nicht empfehlen...würde ich nicht nochmal machen...arbeiten und unter Menschen sein, Kontaktsprerre hat mir sehr geholfen.

27.03.2012 11:46 • #7




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