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Provoziere ich die Trennung? Selbstzerstörung

vreni93
Danke, ungefähr so schätze ich es auch ein. es war am anfang sehr unkompliziert, es wurde mehr daraus, das darf es auch werden, aber es sollte möglichst unkompliziert bleiben. dass das nicht immer der fall ist, ist ihm vermutlich bewusst, sonst hätte er dem ganzen vermutlich schon ein ende gesetzt.
kann es sein, dass in dem fall er derjenige ist, der das tempo vorgibt und ich mich danach richten muss?
die beziehung ist ja schon vorangeschritten und jedes mal kam es von ihm. für manche ganz normale dinge, für uns allerdings große schritte. es hat ja schon ewig gedauert bis ich mit zu ihm durfte (ich hab ihn niemals danach gefragt, das kam von ihm aus). auch bei ihm schlafen kam von ihm.
ich hätte gerne mehr normalität, würde gerne was normales mit ihm unternehmen. vor ein paar wochen hat er dann vorgeschlagen wir könnten ja zusammen shoppen gehn, wenn ich was brauche. wird lustig.
ja ich denke schon dass ich ihm seinen freiraum gebe. ich dränge ihn nie zu irgendetwas. aber irgendwo bleiben meine eigenen bedürfnisse dabei auf der strecke. zumindest in der zeit, in der wir uns nicht sehen, denke ich stark darüber nach. wenn ich bei ihm nicht, dann ist die welt in ordnung. was es auch schwierig macht über probleme zu reden, weil es in dem moment einfach keine gibt

30.01.2018 17:18 • x 1 #16


J
Ich denk schon dass da mehr als nur Introvertiertheit bei ihm ist. Denn selbst wenn er introvertiert ist, hätte er z.B. bei Interesse und ausreichend Selbstbewusstsein mehr Initiative ergriffen. Tatsächlich seid ihr euch beim dritten Date näher gekommen und vermutlich wäre es dass auch schon wieder gewesen, wenn du ihn nach 4 Wochen nicht angeschrieben hättest.


Zitat:
aber irgendwo bleiben meine eigenen bedürfnisse dabei auf der strecke


Darauf läuft es bei Missständen in Beziehungen letztendlich immer hinaus und wenn diese Missstände quasi von Anfang an da waren, dann wird es im Laufe der Zeit meist schlimmer, selten aber besser.

Mit rar machen oder sonstigem Druck wirst du bei ihm nichts oder höchstens nur temporär etwas erreichen, schlimmstensfalls jedoch für ein absehbares Ende sorgen. Letztendlich kannst du ihn nur so nehmen wie er ist und musst dir überlegen, ob du damit kannst und willst.

30.01.2018 17:54 • x 1 #17


A


Provoziere ich die Trennung? Selbstzerstörung

x 3


vreni93
Ich verstehe, dass du es so siehst, aber wie du trotzdem nachlesen kannst, war immer er es, der unsere beziehung ein kleines stück weiter gebracht hat. nicht ich. ich hab ihn noch nicht einmal mit zu mir nach hause genommen. ich hab ihm bei unseren disputs immer die option gegeben, es zu beenden wenn es ihm zu schwierig ist. er hat es nie getan. und er is definitiv selbstbewusst genug um seinen willen durchzusetzen. er hat es schon selbst gesagt :

wenn mir das ganze so egal wäre, hätten deine anschuldigungen schon gereicht, dass ich sage: leck mich!

30.01.2018 18:27 • x 2 #18


J
Zitat:
aber wie du trotzdem nachlesen kannst, war immer er es, der unsere beziehung ein kleines stück weiter gebracht hat.


Ändert allerdings nichts daran, dass da mehr als nur Introvertiertheit dahinterstecken wird, besonders wenn er (deiner Meinung nach) selbstbewusst genug ist. Und es ändert auch nichts daran, dass deine Bedürfnisse letztendlich auf der Strecke bleiben.

30.01.2018 18:48 • #19


S
Liebe Vreni, sprich einfach mit ihm

Allerdings habe ich da eine Frage nehmen wir an, ihr kommt richtig zusammen (obwohl es hört sich ja bereits nach einer Beziehung an). Was ist, wenn er dann kurz nicht zurück schreibt? Denkst du, dein Beziehungsstatus wird deine Hysterie lindern?

30.01.2018 18:58 • x 1 #20


Sabine
ja, dass mit dem rar machen, kann man mal tun, aber es als Spiel öfter zu nutzen, warnte ich schon im Eingang davor.

Urmel hat dieses Mal ausnahmsweise gute Worte gefunden.

Sicherheit kann dir nie jemand geben. Es ist, wie, als wenn man einen Wunsch erfüllt bekommt. Ist er erfüllt, steht der nächste bald in der Tür.

Sicherheit für sich selbst gewinnt man aus Selbst-vertrauen und Selbst-bewusst-sein.

Da liegt bei dir der Hase irgendwo im Pfeffer. Deinen Zweifel gibst du einen Grund. Irgendeinen Grund. Du machst es dir mit diesem Grund einfach. Dein Inneres sucht eine Art Erklärung, die dir im Augenblick verständlich ist. Es ist eine Art Illusionen, die nicht der Realität entspricht.

Daher wäre ein Therapeut wirklich ein guter Ansprechpartner.

Wenn du dich hier mit uns, oder auch mit einem Therapeuten näher die Sache betrachtet hast und eine Art Verständnis dafür entwickelst, wie du selbst funktionierst (dir bewusster wirst), dann kannst du gut mit ihm darüber reden.

Als ich meine Muster erkannte, war ich durch die Erkenntnis auch in der Lage, meine Muster bewusst zu verändern oder falschen Gedanken und Gefühlen ein STOP zu setzen.

Danach hatte ich gar kein Bedürfnis mehr, mich gegenüber meinem Mann zu offenbaren. Seit dem streiten wir . . . mal überlegen . . . 2 x im letzten Jahr?

Ich kenne deinen Freund nicht. Ich weiß nicht, wie er damit umgehen kann. Helfen wird er dir, wie gesagt, wenig können. Denn wie sollte oder könnte er dir deine Zweifel nehmen?

30.01.2018 19:42 • #21


M
Zitat von vreni93:
Ich verstehe, dass du es so siehst, aber wie du trotzdem nachlesen kannst, war immer er es, der unsere beziehung ein kleines stück weiter gebracht hat. nicht ich. ich hab ihn noch nicht einmal mit zu mir nach hause genommen. ich hab ihm bei unseren disputs immer die option gegeben, es zu beenden wenn es ihm zu schwierig ist. er hat es nie getan. und er is definitiv selbstbewusst genug um seinen willen durchzusetzen. er hat es schon selbst gesagt :

ich muss zugeben, dass ich den Beitrag auf den du dich da beziehst als sehr wertvoll betrachte.
vielleicht magst du ihn dir nochmal durchlesen?

du schreibst, er hätte eure Beziehung immer ein Stück weiter gebracht.
aber hättest du nicht auch gern eine Mitgestaltung? eine aktive?
du scheinst so behutsam mit ihm und seinem Tempo umzugehen, dass du dabei deine eigenen Bedürfnisse ausser acht lässt.
und damit gibst du ihm viel mehr Macht, als es einer Beziehung gut tut.

vielleicht, und das würde ich dir gönnen, seit ihr irgendwann auf einem guten Level zwischen Sicherheit und persönliche Freiheit. aber da scheint ihr euch zu unterscheiden und lagsam scheint sich das bei dir bemerkbar zu machen. oder hattest du in vorherigen Beziehungen auch solche Ängste?

30.01.2018 19:50 • x 1 #22


G
Zitat:
Ich kenne deinen Freund nicht. Ich weiß nicht, wie er damit umgehen kann. Helfen wird er dir, wie gesagt, wenig können. Denn wie sollte oder könnte er dir deine Zweifel nehmen?


Eben genau das.

Wenn er selbst eher von der zurückgezogenen Sorte ist, wie du meinst für dich erkannt zu haben, solltest du dich damit abfinden. Er kann ja schlecht sein Wesen umkrempeln?

Ich würde ihn nicht mit in dein Problem mit einbeziehen.
Was du tun kannst ihm gegenüber ist Wünsche zu äußern, die er auch verneinen darf.

Wollen wir mal Schlittschuh laufen, ins Kino, in den Zoo, Vergnügungspark, auf ne Tattoo Convention, was weiß ich was ihr mögt, bzw worauf du Bock hast.
Du weißt ja schließlich auch nicht wie es in ihm aussieht.
Vielleicht gibt es ihm Sicherheit das du nicht so viel forderst.

Ich persönlich finde drei bis vier mal die Woche sehen nahezu luxuriös.
Wenn dir mal Aktivitäten wichtig sind, schlag sie vor.
Aber deine Ängste gehören zu deiner Freundin oder an eine andere geeignete Person gerichtet. Natürlich nicht per se. Aber ein scheues Reh verschreckst du wahrscheinlich eher mit so einer Konfrontation.
Und wenn dann formuliere positiv. Ich mag wenn wir... machen. Ich freue mich, wenn wir uns sehen.

30.01.2018 20:32 • x 1 #23


vreni93
ich denke leider nicht. das ist ja unter anderem mein problem. ich weiß nicht wie er oder ich selbst mir diese sicherheit geben könnte, die ich scheinbar brauche

30.01.2018 21:43 • x 1 #24


M
Zitat von vreni93:
ich denke leider nicht. das ist ja unter anderem mein problem. ich weiß nicht wie er oder ich selbst mir diese sicherheit geben könnte, die ich scheinbar brauche

es ist auch absolut nichts Schlimmes diese zu brauchen.. ich würde auch fast vermuten, dass es ein großer Stützpfeiler jeder Beziehung ist.. ich bräuchte auch mehr an Beziehung und Sicherheit als das was ich bei dir/ihm lese..

30.01.2018 21:51 • x 1 #25


G
Weißt du, ich hab auch oft Angst.
Ich versuche mir dann auch auszumalen, was wäre wenn...
Und ich komme immer wieder zu dem Punkt, sie hilft mir nicht.

Wende dich den Dingen zu die du magst. Das ist genauso banal, wie wirksam.

Letzten Endes ist Sicherheit eine Illusion. Geborgenheit wäre angebracht.
Hast du schon mal eine Gedanken daran verschwendet, dass du eventuell einfach nur ein wenig sensibel bist und dein innerer Alarm früher und deutlich fühlbarer anschlägt, als bei anderen, wenn du bemerkst das du einfach etwas mehr Gefühle als der andere zur Zeit hast?

Dann wäre es angebracht du trittst einfach ein wenig zurück und fühlst etwas nach, was exakt was in dir auslöst. Da sind 3-4 Treffen die Woche manchmal sogar eher zu viel um sich selber sehen zu können.

30.01.2018 22:03 • x 2 #26


Urmel_
Zitat von vreni93:
Letzte Woche habe ich mit meiner Heilpraktikerin darüber geredet. Sie nennt es Selbstzerstörungsmechanismus. Ich möchte meine Verlustängste und Minderwertigkeitskomplexe bestätigt haben und deswegen provoziere ich es regelrecht, dass er das ganze beendet, weil ich einfach zu sehr überreagiere. Ich kann mich einfach nicht darauf einlassen.


Angesichts dieser Informationen ist es doch weiterhin offensichtlich, also zumindest, wenn Du Deiner Heilpraktikerin vertraust, dass Du destruktive Anteile in Dir trägst.

Wir können jetzt noch viele Seiten Deinen Freund analysieren, aber welchen Einfluss hat die Analyse Deines Freundes auf die destruktiven Anteile in Dir?

Wenn Du einen Typen hättest, der von allen hier als perfekt eingestuft werden würde, was würde dann mit den destruktiven Anteilen in Dir passieren? Genau, sie wären immer noch da.

30.01.2018 22:52 • x 2 #27


Sabine
Wenn du bei uns bleibst, @vreni93 dann wirst du dich Stückweise auch mit dir auseinandersetzen. Zum Anfang unbewusst, bis dann ein Klick nach dem anderen kommt und du bewusst wahr nimmst, wie du tickst.

Weißt, noch heute bin ich oft verwundert, wenn ich meine Beiträge lese. Sie sind ein Spiegel meines Ich's.

Klar, freue ich mich auch, wenn diese Zeilen dann auch wahrgenommen werden und helfen. Das zeigt mir, dass ich jetzt gut in mir aufgestellt bin.

Ich bleibe auch, weil es mich hier immer zurück auf den Boden holt oder dort gar bleiben lässt.

Angst, Hoffnung, Komplexe sind eine Art der Illusionen. Sie sind NICHT real, du empfindest es hier nur so. Du hast keinen Grund zu denken, dass du ihm nicht genug bist.

Es ist wahr, dass etwas mehr Abstand dir hilft, dich selbst mehr ins Licht zu rücken und es dir mehr Raum gibt, auf dich zu blicken. Doch jetzt kämpfst du dann gleich schon wieder mit deiner Verlustangst.

Männer mögen eine klare Kommunikation, in der sie nicht suchen müsse, was du sagen willst.

Daher sage ihm, dass du gerade ein Problem mit dir selbst hast. Das versteht er und da gibt es auch nichts zum reininterpretieren. So, wie du von ihm erzählst, wird er dir diesen Raum ebenso gewähren, ohne dass du Angst haben musst.

Vertraue ihm und lerne, dir zu vertrauen, in dem du die Wege gehst, die wir dir hier darlegen und dir unsere Hilfe anbieten.

Das Leben ist Arbeit schrieb mir @kuddel7591 gerade. Im Leben geht es immer um die persönliche Weiterentwicklung. Die Starken hinterfragen und gehen, auch wenn es ihnen schwer fällt, neue und andere Wege.

Ist das einmal geschafft, ist es beim nächsten Mal leichter.

Deine unwohligen Gefühle, sagen dir eigentlich nur, dass du an einer Grenze deines jungen Leben angekommen bist. Diese darfst du überschreiten lernen.

Stelle dich deinen Ängsten und sie werden kleiner.

31.01.2018 00:06 • x 1 #28


vreni93
natürlich könnt ihr mir nicht helfen indem ihr den kerl analysiert. das ist auch nicht das, was ich erreichen wollte. ich kann unmöglich alles wiedergeben worüber wir uns unterhalten. dass er probleme mit nähe hat, ist mir mittlerweile klar geworden. irgendetwas ist mal passiert, was dazu geführt hat, dass er kontakt zu sämtlichen menschen vermeiden wollte. er redete mal von einer zeit, in der er zum beispiel niemanden in seinem garten haben wollte. und ich könnte mich quasi glücklich schätzen dass ich so viel zeit mit ihm verbringen darf. natürlich hat er das nicht böse gemeint. das ist ungefähr so, wie wenn ich sage, dass ich vor ihm 4 jahre lang keinen mann an mich rangelassen hab. oder zum beispiel meinte er mal, dass wenn er zum beispiel beim schlafen mal nicht kuscheln will, oder direkt nach dem s., dann läge das daran, dass er sich daran wieder gewöhnen muss. also es scheint so als müsse er sich tatsächlich daran gewöhnen, dass jemand quasi IMMER da ist und nicht nach aktivität xy wieder verschwindet.
er braucht zeit. das steht wohl fest.

mir geht es in erster linie darum, dass ich nicht weiß wie ich mit diesen angstzuständen umgehen soll. die natürlich sehr kräftezerrend sind. diese zustände muss ich mir selbst nehmen können. das kann ich aber nicht. das kann momentan nur ER. was natürlich nicht sein darf weil ich meine angst nicht auf ihn verlagern darf.
ich muss lernen einen klaren blick zu behalten und auf dem boden zu bleiben. das schaff ich momentan nur dann, wenn ich über meine gefühle rede. was ich nur bedingt kann, da meine freunde für meine situation absolut kein verständnis haben. da kommen dann nur kommentare wie :
och nö. des wär mir zu blöd mit dem.
oder:
also wenn des schon so anfängt...

dass mir meine freunde da auch nicht helfen können, ist mir bewusst. aber manchmal gibts auch kommentare, da denk ich mir sachen, die ich hier leider nicht schreiben darf
es hilft schon sehr wenn man darüber reden kann und eventuell auch noch konstruktive kritik bekommt und hilfreiche kommentare und anregungen.

zu meiner heilpraktikerin: die hab ich mir natürlich nicht deswegen geholt. die bekomm ich von meiner chefin bezahlt und die soll mich natürlich körperlich fit halten. da sie auf ihrem gebiet ganzheitlich arbeitet ist es für ihre behandlung aber durchaus wichtig ob meine bauchschmerzen vom falschen essen oder eben von beziehungsproblemen kommen. deshalb wird natürlich auch sie eingeweiht. helfen kann sie mir nur bedingt. das weiß sie auch. sie hat mir übungen gezeigt, in denen ich meine angst visualisieren soll und auf die art mit ihr arbeiten soll, statt sie zu unterdrücken und zu verdrängen. klappt leider nicht ganz

31.01.2018 10:48 • x 2 #29


Urmel_
Also ich sehe es so:

Machst Du so weiter verlierst Du Deinen Freund. Und den nächsten und den nächsten. Kannst Du jahrelang spielen das Spiel.

Gehst Du zu einem Psychologen und bekommst Deine Ängste in den Griff hast Du die Chance, ein deutlich glücklicheres Leben zu führen.

Auswählen musst Du selber.

31.01.2018 11:33 • x 1 #30


A


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