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Probleme wegen unterschiedlicher Ansichten Moslem & Christ

I
Ich war vor langer Zeit schon einmal hier und habe mich daran erinnert, wie sehr mir dieses Forum geholfen hat. Nun bin ich wieder da, leider. Denn aktuell weiß ich nicht mehr weiter. Ich (w, Mitte 40) bin seit vier Jahren mit einem Mann zusammen, der Moslem ist. Ich bin Christ. Das ist wichtig, weil es elementar die Beziehung beeinflusst. Mein Partner ist strenggläubig und ich glaube auch an Gott. Das war sozusagen Voraussetzung.

Genaugenommen hatten wir von Anfang an Probleme, die wir in lautstarken Auseinandersetzungen angegangen sind. Mit der Zeit ist es entspannter geworden. Wir haben möglicherweise die kritischen Themen auch einfach ignoriert. Aber wahrscheinlich ist damals schon viel bei mir und vielleicht auch bei ihm kaputt gegangen. Es sind die Grundeinstellungen, die sich in verschiedenen Alltagsbereichen zeigen, die einfach nicht wirklich kompatibel sind. Er ist ein paar Jahre älter und eben ein Mann und es kommt immer wieder durch, dass das allein eben schon reichen muss, dass er Recht hat und ich ihm eine gewisse Art von Respekt entgegen bringen muss. Es ist nicht leicht das zu beschreiben, aber es zeigt sich eben z. B. darin, dass er mir gar nicht wirklich zuhört und auch laut wird und wir gar keine Ebene haben, sachlich die Probleme zu besprechen. Ich hatte schon einige Beziehungen und ich hatte nie ein Problem damit. Ich hatte auch noch nie solche Auseinandersetzungen. Ich soll eigentlich in jeder Beziehung hinter ihm stehen. Leider bin ich oft anderer Meinung und wenn ich finde, dass ein Außenstehender Recht hat und er eben nicht, dann sage ich das auch. (Das kommt sogar häufiger vor.)

Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber inzwischen kann und mag ich nicht mal mehr hinter ihm stehen. Ich glaube, ich wäre glücklicher ohne ihn. Natürlich schreibe ich jetzt nur von den Problemen. Er kann auch sehr liebevoll sein und er bringt sich durchaus auch ein in die Beziehung durch Dinge, die er für mich tut. Aber wir machen auch fast gar nichts zusammen. Er ist viel erschöpft von der Arbeit und auch kaum belastbar. Alles, was irgendwie Spaß macht, mache ich alleine. Ich gehe alleine ins Theater, ich gehe alleine zum Sport, etc. Freunde haben wir eigentlich auch kaum gemeinsame. Das ist auch noch ein Thema. Wenn ihm gewisse Freunde nicht passen, dann kann ich das im Prinzip gleich vergessen. Es gab z. B. mal eine Freundin, die sich entschlossen hat, alleine ein Kind zu bekommen. Das ging für ihn gar nicht, er hat sie furchtbar schlecht gemacht. Letztendlich habe ich sie einfach nicht mehr getroffen und die Freundschaft ist ausgelaufen. Es ist doch ihre Angelegenheit und ich hätte sie gerne weiter gesehen. Das ist nur ein Beispiel von mehreren.

Zum Teil kann ich durchaus für mich einstehen und vieles ist in dieser Zeit auch besser geworden. Aber ich fürchte, ich komme an meine persönlichen Grenzen und ich kann nicht das Leben führen, das ich gerne möchte. Letztendlich bin ich sowieso allein. Nur eben mit Anhang. Und auf der anderen Seite gibt er mir auch Sicherheit, Struktur und eine gewisse Geborgenheit. Ich bin hin- und hergerissen.

Eure Meinungen und Einschätzungen würde ich jedenfalls gerne dazu hören.

19.09.2024 08:36 • x 1 #1


brokenforever
Ich sehe hier keine Basis für ein weitermachen.

Selbst, wenn ihr eine Paartherapie macht, wird er dich nicht plötzlich beginnen, dich zu respektieren.

Man muss nicht immer dieselben Ansichten haben, dieselben Werte jedoch schon.
Fühlst du dich mit deinen Werten, Ansichten, Meinungen akzeptiert? Nein?
Dann passt es nicht.
Er passt nicht.

Ich denke, ohne ihn wärst du besser dran. Dich hält nur die Angst vorm allein sein bei ihm.

Es ist absolut verständlich, dass du dich nach einer Beziehung auf Augenhöhe sehnst.
Manche können damit leben, unterdrückt zu werden, für mich ist das unvorstellbar - so einen Menschen könnte ich nicht lieben, unter keinen Umständen.
Alles Gute für dich. Ich hoffe für dich, dass du die Kraft aufbringen kannst, dich zu trennen.

19.09.2024 08:59 • x 8 #2


A


Probleme wegen unterschiedlicher Ansichten Moslem & Christ

x 3


K
Das ist eine wirklich dumme Situation, in der Du da steckst...
Sein Verhalten stammt meiner Meinung nach - wenigstens zu einem großen Teil - aus der Erziehung und dem Glauben. Wenn er ein paar Jahre älter ist als Du, dann hat er evtl. auch noch die ganz alten, stark konservativen Ansichten kennengelernt. Damit wäre er dann das Familienoberhaupt, Du die Frau, die ihm zu folgen hat.

Innerhalb dieser Parameter ist er mit Sicherheit ein absolut toller, liebender Mann. Aber Dir fehlt halt auch sehr viel in Eurer Beziehung.

Die Frage ist eigentlich nur, ob man diese Thematiken mit ihm angehen könnte, um eine Verbesserung zu erzielen. Und da muss ich sagen, halte ich die Chancen für fast nicht vorhanden. Sowas ist in solchen Menschen drin und sie benötigen Charaktere, die das akzeptieren / wollen. Du müsstest theoretisch harsch dagegen angehen, was in meinen Augen nicht gut ausgehen würde.....

19.09.2024 08:59 • x 3 #3


B
@Ichbleibe-Ich

Wilkommen im Forum
Zitat von Ichbleibe-Ich:
ich komme an meine persönlichen Grenzen und ich kann nicht das Leben führen, das ich gerne möchte


Zitat von Ichbleibe-Ich:
Wenn ihm gewisse Freunde nicht passen, dann kann ich das im Prinzip gleich vergessen.

Warum, was würde passieren wenn du die Menschen triffst, die du treffen möchtest?
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Es gab z. B. mal eine Freundin, die sich entschlossen hat, alleine ein Kind zu bekommen. Das ging für ihn gar nicht, er hat sie furchtbar schlecht gemacht.

Abwertungen
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Letztendlich habe ich sie einfach nicht mehr getroffen und die Freundschaft ist ausgelaufen. Es ist doch ihre Angelegenheit und ich hätte sie gerne weiter gesehen.

Warum bist du nicht für dich eingestanden und hast dich weiter mit ihr getroffen?
Zitat von Ichbleibe-Ich:
z. B. darin, dass er mir gar nicht wirklich zuhört und auch laut wird und wir gar keine Ebene haben, sachlich die Probleme zu besprechen

Zitat von Ichbleibe-Ich:
Er ist ein paar Jahre älter und eben ein Mann und es kommt immer wieder durch, dass das allein eben schon reichen muss, dass er Recht hat und ich ihm eine gewisse Art von Respekt entgegen bringen muss.

Zitat von Ichbleibe-Ich:
Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber inzwischen kann und mag ich nicht mal mehr hinter ihm stehen.

Zitat von Ichbleibe-Ich:
Ich glaube, ich wäre glücklicher ohne ihn.

Zitat von Ichbleibe-Ich:
Aber wir machen auch fast gar nichts zusammen

Bauchgefühl schlägt an.

19.09.2024 09:05 • x 2 #4


I
Vielen Dank für Eure Antworten. Es tut sehr gut, einiges, was mir unterbewusst ja eigentlich sehr klar ist, auch nochmal durch Eure Worte gespiegelt zu bekommen.

Diese Konstellation war für mich auch neu und ich kannte solche Art von Problemen bisher nicht. Es ist wirklich eine andere Kultur und mit dem Wissen von heute würde ich da nicht mehr so blauäugig rangehen. Es ist richtig, dass ich ihm kaum Vorwürfe machen kann, weil sein Verhalten einfach so anerzogen ist und tief in seiner Kultur verwurzelt. Ich habe in den letzten Jahren ja viel Energie dort reingesteckt und er hat sich auch sehr positiv entwickelt (sonst wäre es wahrscheinlich schon früher vorbei gewesen). Aber nichtsdestotrotz kommt alles Verhalten immer wieder hoch und für mich ist es keine ausgeglichene Beziehung. Es funktioniert wahrscheinlich nur deshalb so gut, weil wir zum größten Teil unsere Leben alleine gestalten. Jeder für sich. Und das erfüllt auf Dauer eben nicht.

Ich bin mehr Kompromisse eingegangen als mir persönlich lieb ist, weswegen ich auch unzufrieden mit mir selbst bin. Und nun bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich einfach keine Zukunft mehr für uns sehe. Ich habe das auch schon so gesagt. Und er selbst hat es wahrscheinlich auch schon erkannt, dass wir beide nicht zusammen passen. Aber die Bequemlichkeit lässt uns zusammen bleiben. Es gibt eben auch nicht das ausschlaggebende Riesenproblem, wie ein anderer Partner o.ä. Es ist daher nicht ganz leicht, irgendwo den Ausgang zu finden. Am Ende sind wir dann beide zu traurig.

Leider lösen sich die Probleme einfach nicht. Ja, ich werde wohl stark sein müssen, um hier einen Schlussstrich zu ziehen.

19.09.2024 09:49 • x 4 #5


E-Claire
Wäre es denkbar, deinen Pfarrer/Priester und seinen Imam zu einem gemeinsamen Gespräch mit euch beiden zusammen zu bitten?

Religion kann trennen aber Glaube eben manchmal auch verbinden.

19.09.2024 11:15 • x 7 #6


E
Hallo,

Du scheinst mir Klarheit für dich gefunden zu haben, das ist gut. Dann geht es nur noch um die Umsetzung. Man kann auch in Liebe eine Partnerschaft beenden, kar, wertschätzend, respektvoll und in Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Ich wünsche dir, dass du das so umsetzen kannst.

Meine Erfahrung ist, dass man nicht viel Widerstand erfährt, wenn man vorbehaltlos klar ist und sich dementsprechend verhält.

Als Christ, ist dir vermutlich ein liebevoller Umgang wichtig. Du hast all die Nachteile eurer Beziehung genannt, um für dich eine Entscheidung zu treffen. Das war gut. Wichtig. Jetzt kannst du sie aber loslassen und eine Trennung in Respekt und Wertschätzung zu ermöglichen.

19.09.2024 11:17 • x 3 #7


E
Zitat von E-Claire:
Wäre es denkbar, deinen Pfarrer/Priester und seinen Imam zu einem gemeinsamen Gespräch mit euch beiden zusammen zu bitten? Religion kann trennen ...

Eine wunderbare Idee

19.09.2024 11:18 • x 2 #8


Scheol
@Ichbleibe-Ich

Zitat:
Mein Partner ist strenggläubig und ich glaube auch an Gott. Das war sozusagen Voraussetzung.


Zitat:
Genaugenommen hatten wir von Anfang an Probleme, die wir in lautstarken Auseinandersetzungen angegangen sind.

Und da hast du den Ausgang verpasst ?

Wenn etwas nicht passt , muss ja nicht schweres Gerät auspacken um es versuchen passend zu machen.

Zitat:
Mit der Zeit ist es entspannter geworden.

Weil er seinen Willen durch gedrückt hat wie es unten aussieht ?

Zitat:
Wir haben möglicherweise die kritischen Themen auch einfach ignoriert.

Am Anfang hast du geschrieben das die Grundvoraussetzung war das man an Gott glaubt.

Nicht das es passt , das man liebt oder ähnliches.

Zitat:
Es sind die Grundeinstellungen, die sich in verschiedenen Alltagsbereichen zeigen, die einfach nicht wirklich kompatibel sind.

Hier gibst du dir die Antwort selbst.

Zitat:
Er ist ein paar Jahre älter und eben ein Mann und es kommt immer wieder durch, dass das allein eben schon reichen muss, dass er Recht hat und ich ihm eine gewisse Art von Respekt entgegen bringen muss.

Erziehung , glaube , andere Baustelle ? Hört sich zumindestens nicht gut an.

Zitat:
Es ist nicht leicht das zu beschreiben, aber es zeigt sich eben z. B. darin, dass er mir gar nicht wirklich zuhört und auch laut wird und wir gar keine Ebene haben, sachlich die Probleme zu besprechen.

Ich würde es als respektloses Verhalten sehen. Eine Person die dich nicht achtet.

Zitat:
Ich hatte schon einige Beziehungen und ich hatte nie ein Problem damit. Ich hatte auch noch nie solche Auseinandersetzungen.

Und das war denke ich entspannter , besser für dich.

Zitat:
Ich soll eigentlich in jeder Beziehung hinter ihm stehen. Leider bin ich oft anderer Meinung und wenn ich finde, dass ein Außenstehender Recht hat und er eben nicht, dann sage ich das auch. (Das kommt sogar häufiger vor.)

Dann scheint seine Ansicht eventuelle etwas seltsam zu sein ?

Zitat:
Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, aber inzwischen kann und mag ich nicht mal mehr hinter ihm stehen.

Na ja wenn es nicht das ist wozu man steht , ist es schwer da noch dahinter zu stehen.

Zitat:
Ich glaube, ich wäre glücklicher ohne ihn.

Ja.

Zitat:
Aber wir machen auch fast gar nichts zusammen.


Zitat:
Alles, was…..Spaß macht, mache ich alleine.
Ich gehe alleine ins Theater,
ich gehe alleine zum Sport, etc.
Freunde haben wir ……auch kaum gemeinsame.

Du lebst jetzt schon allein.

Zitat:
Das ist auch noch ein Thema. Wenn ihm gewisse Freunde nicht passen, dann kann ich das im Prinzip gleich vergessen. Es gab z. B. mal eine Freundin, die sich entschlossen hat, alleine ein Kind zu bekommen. Das ging für ihn gar nicht, er hat sie furchtbar schlecht gemacht. Letztendlich habe ich sie einfach nicht mehr getroffen und die Freundschaft ist ausgelaufen. Es ist doch ihre Angelegenheit und ich hätte sie gerne weiter gesehen.

Warum darf er so über dich verfügen ?

Zitat:
ich komme an meine persönlichen Grenzen und ich kann nicht das Leben führen, das ich gerne möchte.

Du bist die Person die das ändern kann.

Zitat:
Letztendlich bin ich sowieso allein.

Nur eben mit Anhang.

Richtig.

Zitat:
Und auf der anderen Seite gibt er mir auch Sicherheit, Struktur und eine gewisse Geborgenheit. Ich bin hin- und hergerissen.



Zitat:
Eure Meinungen und Einschätzungen würde ich jedenfalls gerne dazu hören.

Du gibst dir oben schon selbst die Antworten. Das verhalten dieses Mannes ist nicht wirklich als nett anzusehen.

19.09.2024 11:33 • x 2 #9


Scheol
@Ichbleibe-Ich

Zitat:
Es ist richtig, dass ich ihm kaum Vorwürfe machen kann, weil sein Verhalten einfach so anerzogen ist und tief in seiner Kultur verwurzelt.


Zitat:
Ich habe in den letzten Jahren ja viel Energie dort reingesteckt und er hat sich auch sehr positiv entwickelt (sonst wäre es wahrscheinlich schon früher vorbei gewesen).

Du sprichst schon davon das es vorbei ist. Deine Entscheidung ist weiter als du denkst vermute ich mal.

Zitat:
Aber nichtsdestotrotz kommt alles Verhalten immer wieder hoch und für mich ist es keine ausgeglichene Beziehung.


Zitat:
Es funktioniert wahrscheinlich nur deshalb so gut, weil wir zum größten Teil unsere Leben alleine gestalten. Jeder für sich. Und das erfüllt auf Dauer eben nicht.

Das und weil DU viel Energie reinsteckt das das funktioniert hat bis jetzt.

Zitat:
Ich bin mehr Kompromisse eingegangen als mir persönlich lieb ist, weswegen ich auch unzufrieden mit mir selbst bin.
Und nun bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich einfach keine Zukunft mehr für uns sehe. Ich habe das auch schon so gesagt. Und er selbst hat es wahrscheinlich auch schon erkannt, dass wir beide nicht zusammen passen.


Zitat:
Aber die Bequemlichkeit lässt uns zusammen bleiben. Es gibt eben auch nicht das ausschlaggebende Riesenproblem, wie ein anderer Partner o.ä.

Also die Liste ist schon sehr erheblich.


Redet die Freundin schlecht , weil diese ein Kind bekommt und es in seiner Welt nicht passt.

Du steckst viel Energie in dieser Beziehung damit diese überhaupt läuft

Du machst große Kompromisse die du nicht eingehen wolltest.

Siehst diese Beziehung selbst als vorbei an.

Wenn das keine Probleme sind ,……


Zitat:
Es ist daher nicht ganz leicht, irgendwo den Ausgang zu finden. Am Ende sind wir dann beide zu traurig.

Gewohnheit.

Und jede Trennung ist ein Verlust , egal wie seltsam diese war.

Zitat:
Leider lösen sich die Probleme einfach nicht.

NUR wenn DU weiter Kompromisse eingehst. Er geht keine ein.

Er lebt sein Leben weiter und du verbiegst dich das du sogar eine Freundin nicht mehr kontaktierst weil es seinem Weltbild nicht entspricht.

19.09.2024 11:44 • x 3 #10


Blind-Meg
Das ist genau der Grund, warum ich eine Beziehung mit einem Moslem einfach ganz kategorisch ausschließe. Das funktioniert einfach nicht zusammen, dabei bin ich noch nicht mal religiös und seit ein paar Monaten nicht mal mehr auf dem Papier Christin.
Das hat mit dem Herkunftsland oder den geographischen Wurzeln nichts zu tun, sondern einfach mit dieser speziellen Kultur und Religion. Wenn jemand muslimisch sozialisiert ist, wird es in den meisten Fällen mit westlich-freiheitlich sozialisierten Menschen nicht gut funktionieren. In der Konstellation muslimischer Mann - westliche Frau noch weniger als umgekehrt.

19.09.2024 12:03 • x 14 #11


E
Zitat von Blind-Meg:
Das ist genau der Grund, warum ich eine Beziehung mit einem Moslem einfach ganz kategorisch ausschließe. Das funktioniert einfach nicht zusammen, ...


Dem kann ich nur zustimmen . Von einigen Kollegen die sehr gläubige Moslems sind und auch im weitläufigen bekannten Kreis .

weiss ich das vieles leider so schon im Elternhaus tief verwurzelt ist .

Deswegen bis auf eine Ausnahme hat keine Beziehung zu einer Christin bzw. Partnerin die völlig Religions los sind funktioniert. Frührer oder später gab das immer riesenstress. Auch um die Rollen Trennung in der Beziehung.

Ich kenn nur einen Kollegen. Der wegen seiner Frau zuliebe von Islam zum Christentum konvertiert ist (sie ist sehr gläubige Mennonitin).

Die beiden haben zwei Kinder und sind seit vielen Jahren glücklich verheiratet.

Er kümmert unter anderem sich auch sehr viel und liebe voll um die Kinder .

Und übernimmt auch von sich auch viele Tätigkeiten die unter islamischen Männern Eigentlich eher verpönt sind . z.b Windeln wechseln ,kochen, teilen sich den Haushalt etc.

19.09.2024 13:52 • x 3 #12


Chrome
@Ichbleibe-Ich

Naja du machst aber seine Ansichten zu deinem Problem und schiebst gern den schwarzen Peter ab.

Würdest du Grenzen ziehen, hätte er gar keine Macht über dich. Ein Beispiel wäre da deine Freundin die alleine ein Kind bekommen hat. Da bist du selber schuld wenn du dich so einschränken lässt.

Man kann nicht immer nur auf andere mit dem Finger zeigen und selber nix verändern. Da solltest du an dir arbeiten, ganz egal wer da als nächstes kommt. Es ist dein Leben und du entscheidest was du machst, der andere hat es zu akzeptieren oder zu gehen. Zumindest auf deiner Ebene, also alles was dich alleine betrifft.

Ich werde nie verstehen wieso Menschen ihre eigene Ebene nicht zu schätzen wissen bzw. andere Menschen sich herausnehmen über die Ebene eines anderen zu bestimmen.

Es geht schlicht und ergreifend niemanden etwas an. Wenn ich ein pinkes Kleid im Tutu Style tragen möchte, dann trage ich das und da hat mir keiner was anderes zu sagen oder zu bestimmen wie ich herumlaufe.

Leider verstehen das die meisten Menschen nicht und übertreten zwangsläufig ihre Grenzen und andere lassen es leider zu, du gehörst zu zweiten Sorte. Du lässt zu, dass man über dich bestimmen kann und anstatt daran zu arbeiten, schimpfst du nur auf den Mann.

Geh deine eigenen Schwächen an, dann ist es auch egal was andere von dir wollen etc...

Viel Glück dabei

19.09.2024 14:21 • x 3 #13


I
Danke für Eure Rückmeldungen, auch wenn sie teilweise durch Annahmen durchzogen sind, die so nicht zutreffen. Aber gut, Ihr steckt natürlich nicht so im Thema wie ich.

Es ist ja nicht so, dass ich mir alles gefallen lasse und ich habe bereits viele Grenzen gesetzt. Das ist der Grund, warum vieles auch schon deutlich besser geworden ist. Aber im Alltag sucht man sich eben auch manchmal die Kämpfe aus. Nicht alles lässt sich direkt lösen und manches schleicht sich ein, was dann eben irgendwann brachial als Erkenntnis durchbricht.

Ich sehe allerdings nicht, dass ich allein ihm den schwarzen Peter zuschiebe. Ich bin mir meiner eigenen Fehler durchaus bewusst, weswegen ich ja auch unzufrieden mit mir selbst bin und das angehen möchte.

Zudem habe ich versucht, deutlich zu machen, dass er auch eine sehr liebevolle Seite hat. Es hat ja einen Grund, weshalb wir ein Paar geworden sind.

Wie gesagt, mit dem Wissen von heute würde ich da nicht mehr so blauäugig rangehen. Ich versuche grade, mir meine Freiräume radikal zurückzuerobern, meine Ansichten zu verteidigen und wenn das nicht gelingen sollte, dann ist die Trennung auf jeden Fall die bessere Lösung als mich weiter zu verbiegen.

Es tut sich was. Er spürt jetzt auch, dass es mir ernst ist. Und plötzlich kommt er in Bewegung. Mal sehen, wohin sich das entwickelt…

Vielen Dank nochmal für Euren Input - auch wenn manches schmerzt, versuche ich das anzunehmen.

21.09.2024 13:25 • x 4 #14


S
@Ichbleibe-Ich
Ohne irgendwelche Schuldzuweisungen, denke ich, dass man nicht immer einer Meinung in der Beziehung sein muss.
Aber: bei grundsätzlichen Fragen oder Lebenseinstellungen, wie z.B. der Glaube, der Lebensstiel, die Werte etc...sollten ähnlich sein. Wenn man nicht in die selbe Richtung schaut bei wichtigen Fragen, dann ist die Beziehung zum Scheitern verurteilt...da können die Gefühle noch so groß sein...Die Beziehung wird nur noch zum Kampf, weil es nicht passt.
Alles Gute dir.

22.09.2024 07:59 • x 3 #15


A


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