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Probleme wegen unterschiedlicher Ansichten Moslem & Christ

S
Niemals würde ich mich mit einem Moslem einlassen.

Das Frauenbild ist unterirdisch.

22.09.2024 08:01 • x 5 #16


S
Zitat von Skyflye:

Das Frauenbild ist unterirdisch.

22.09.2024 08:11 • x 2 #17


A


Probleme wegen unterschiedlicher Ansichten Moslem & Christ

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I
Ich gebe Euch völlig Recht. Inzwischen ist meine Einstellung dazu eine andere - vor allem auch wegen dieser Beziehung. Ich würde jetzt jeden davon abraten. Ich merke auch wie ich regelrecht eine Abneigung gegen diese ganze Kopftuch-Thematik entwickele.

Sie selbst sehen das anders und beschreiben ihre Ansicht von den Frauen in den höchsten Tönen.

Ich stecke nun da drin und sehe realistischerweise auch keine große Zukunft für uns. Aber dennoch werde ich meinen Partner nicht sofort vor die Tür setzen und ihm eine Chance geben. Wenn es dann nicht funktioniert, dann ist es so.

22.09.2024 08:22 • x 2 #18


Ema
Du hast nach Meinungen gefragt. Hier hast du meine:

Aufgrund der folgenden Aussagen würde ich deine Beziehung, völlig unabhängig jeder Religion, schon sehr kritisch sehen:

Zitat von Ichbleibe-Ich:
Genaugenommen hatten wir von Anfang an Probleme, die wir in lautstarken Auseinandersetzungen angegangen sind

Zitat von Ichbleibe-Ich:
es zeigt sich eben z. B. darin, dass er mir gar nicht wirklich zuhört und auch laut wird und wir gar keine Ebene haben, sachlich die Probleme zu besprechen.

Von Anfang an Probleme zu haben, die nicht gelöst, sondern in lautstarken Auseinandersetzungen angegangen und irgendwann unter den Teppich gekehrt werden, ist kein gutes Zeichen:
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Mit der Zeit ist es entspannter geworden. Wir haben möglicherweise die kritischen Themen auch einfach ignoriert


Hinzu kommt, dass euch die gemeinsame Ebene auch in anderen Bereichen fehlt:
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Ich gehe alleine ins Theater, ich gehe alleine zum Sport, etc. Freunde haben wir eigentlich auch kaum gemeinsame.

Was bleibt da eigentlich noch im Zusammenleben?

Und das mündet bei dir in folgenden aussagekräftigen Sätzen:
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Ich glaube, ich wäre glücklicher ohne ihn

Zitat von Ichbleibe-Ich:
ich kann nicht das Leben führen, das ich gerne möchte


Damit beantwortest du dir deine Frage eigentlich selbst.


Zu den spezifischen religiös-kulturellen Unterschieden:
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Er ist ein paar Jahre älter und eben ein Mann und es kommt immer wieder durch, dass das allein eben schon reichen muss, dass er Recht hat und ich ihm eine gewisse Art von Respekt entgegen bringen muss.

Das kannst und willst du offenbar nicht. Was ich gut verstehe. Ihr seid diesbezüglich völlig anders sozialisiert.

Ich kenne einige Beziehungen zwischen einem Moslem und einer Christin und meiner Erfahrung nach sind sie äußerst asymmetrisch, weil von der muslimischen Seite in aller Regel sehr viel mehr Druck ausgeübt wird als von der christlichen. Selbst wenn der Mann selbst gar nicht so arg religiös ist, wird dieser Druck allerspätestens mit der Geburt des ersten gemeinsamen Kindes (ich weiß nicht, ob das bei euch im Raum steht) ganz massiv ausgeübt. Spätestens dann kommt der Druck nicht nur von der engeren, sondern auch von der erweiterten Familie und dem Freundes- und Bekanntenkreis der muslimischen Seite.
Das heißt, der Mann, der selbst vielleicht tatsächlich nicht so arg religiös sein sollte, unterliegt einem enormen Druck, gegen den er in der Regel kaum ankommt.
Solltest du die Beziehung also noch nicht beenden wollen, dann empfehle ich dir zumindest, kein Kind zu bekommen, bis du dir ganz sicher bist, dass du mit dieser kulturellen Erwartung klarkommen wirst. Danach sieht es ja im Augenblick nicht aus.
Mit einem Kind wird alles, was jetzt an Konflikten da ist, noch deutlich verschärft.

Zitat von Ichbleibe-Ich:
Er kann auch sehr liebevoll sein

Das bezweifle ich nicht. Er ist ja kein Monster. Er ist nur völlig anders sozialisiert und geprägt als du.
Die Frage ist halt, ob dir das reicht.

22.09.2024 08:44 • x 6 #19


Gorch_Fock
Hi Ichbleibe, Dein Thema hat natürlich Potential abzudriften auf Grund der Thematik, aber ich finde es positiv, dass Du selbst kritikfähig bist. Dies ist ja in Glaubensfragen schwierig.

Als Christin bist Du für ihn und seine Religion fehlgeleitet. Ja, Du hast ein Buch. Ist aber die Mindestvoraussetzung, die erfüllt seien muss. Atheistin wäre nicht gegangen, auch nicht vor der Familie.

Die Rolle von Christen im Islam ist ja genau geregelt. Ein Zusammenleben (in einem islamischen Land) ist möglich, wenn sie die Kopfsteuer zahlen. Ansonsten eigentlich nicht. Über die tradtionellen Rollenzuweisungen ist dort noch gar nicht gesprochen..

Dein Bereich ist das Haus. Dort hast Du auch die Oberhand. Der externe Bereich ist seins. Und setzt er ja schon gut durch Dir gegenüber.

Wie der Gesichtsverlust einer Trennung überhaupt auf ihn wirkt, will ich mir schwer vorstellen. Auch dieses Thema kann für Dich einfach nur gefährlich werden, anders kann man es nicht ausdrücken. Das die Rechtssprechung eines freiheitlichen Systems ihn hier in Schach halten kann, bleibt fraglich. So hart das klingt. Du solltest eine Trennung wenn nur mit Beratung und entsprechenden Schutzmaßnahmen durchführen.

22.09.2024 09:06 • x 8 #20


Cocolores
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Aber dennoch werde ich meinen Partner nicht sofort vor die Tür setzen und ihm eine Chance geben.


Von sofort kann nicht die Rede sein, denn wie Du selbst schreibst bestehen die Probleme ja von Anfang an.
Deswegen frage ich mich, was Du mit eine Chance geben meinst? Für mich klingt das eher nach: die Probleme weiter nach hinten scheiben - was man nicht sieht ist nicht da...
Er wird sich nicht verändern, zumindest nicht so, dass es für Dich passen wird. Und das weißt Du, denn Du schreibst es ganz deutlich.
Der einzige positive Punkt ist dass er ja auch ganz liebevoll sein kann. Da frage ich mich nur: wann denn? Wenn ihr mal nicht über Werte streitet und Du nicht allein unterwegs bist?!
Ich sehe da Null Gemeinsamkeiten. Du reitest ein totes Pferd. Ist halt nur die Frage, wann Du absteigen willst. Jetzt oder erst wenn es skelettiert ist?
Zitat von Gorch_Fock:
Du solltest eine Trennung wenn nur mit Beratung und entsprechenden Schutzmaßnahmen durchführen.

Selbst liebevolle Partner sind bei Trennung schon komplett ausgeflippt. Kompletter Gesichtsverlust wird selten einfach so hingenommen.
Deswegen finde ich den Rat mehr als wichtig, Du solltest einfach prinzipiell dort ein Gespräch in Anspruch nehmen.

22.09.2024 09:39 • x 4 #21


Wasabix
Zitat von Blind-Meg:
Wenn jemand muslimisch sozialisiert ist, wird es in den meisten Fällen mit westlich-freiheitlich sozialisierten Menschen nicht gut funktionieren. In der Konstellation muslimischer Mann - westliche Frau noch weniger als umgekehrt.



Emanzipation ist garantiert nichts für Moslems.
Vielleicht sehr junge, tolerante.
Aber so ein älterer Haudegen.

Ich würde ersticken. Und damit dir das nicht passiert geh lieber.
Alles Gute!

22.09.2024 11:58 • x 4 #22


Z
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Aber dennoch werde ich meinen Partner nicht sofort vor die Tür setzen und ihm eine Chance geben.

Er ist ein älterer Mann, der seine Ansichten anscheinend nicht los wird.
Er kam vier Jahre damit bei dir durch. Hat sie vorweg jahrzehntelang gepflegt und gefestigt.

Was lässt dich hoffen, dass es auf einmal anders sein wird?

22.09.2024 12:37 • x 3 #23


Milly85
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Er ist ein paar Jahre älter und eben ein Mann und es kommt immer wieder durch, dass das allein eben schon reichen muss, dass er Recht hat und ich ihm eine gewisse Art von Respekt entgegen bringen muss.

Meiner bescheidenen Meinung nach, kann man als westliche Frau nur SCHWER mit Männern aus diesen Kulturkreisen auskommen geschweige denn zusammensein. Vielleicht ist es bei der jüngeren Generation schon wieder anders, bzw. die etwas lockerer aber mit den alten kann ich mir das nicht vorstellen. Ich glaube auch nicht, dass westliche Frauen daran gewöhnen / sich nicht eingeschränkt fühlen, wenn sie sich denen unterwerfen. Wie gesagt, meine Meinung und dabei bleibe ich.

ich merke das z.B. schon bei mir (Atheistin) wenn ich Männer Date, die z.B. christlich sind oder anderweitig religiös. Ich kann damit einfach nichts anfangen. weder mit deren Ritualen noch Glaubenssätzen noch sonst was. Natürlich versucht man dann, irgendwie auszukommen, und sich zu arrangieren aber je älter ich werde, desto mehr merke ich, dass Religion bei der Partnerwahl sehr wohl eine Rolle spielt! Ich dachte früher das wäre alles egal, aber so ist es nicht.

22.09.2024 13:26 • x 5 #24


Milly85
Generell würde ich aber Abstand davon nehmen, mich von Freunden zu trennen, nur weil der Partner einen Furz queer sitzen hat. Am Ende des Tages ist es ja nunmal so, dass Beziehungen SELTEN für immer halten! Freundschaften sind da schon nicht ganz unwichtig wenn dieser Tag denn irgendwann kommt.

22.09.2024 13:28 • x 5 #25


M
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Letztendlich bin ich sowieso allein. Nur eben mit Anhang.



So ist es !

22.09.2024 15:44 • x 1 #26


Wasabix
Zitat von Milly85:
dass Religion bei der Partnerwahl sehr wohl eine Rolle spielt! Ich dachte früher das wäre alles egal, aber so ist es nicht.



Seh ich auch so.
Religion und Glaube soll sogar eine
d e r Säulen einer dauerhaften Beziehung sein.
Für mich persönlich befremdlich und unangenehm wenn das konträr läuft.
Das erschwert auch in gewisser Weise die Kommunikation.

22.09.2024 15:54 • x 3 #27


Hansl
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Ich (w, Mitte 40) bin seit vier Jahren mit einem Mann zusammen, der Moslem ist.

Die Zeiten sind allgegenwärtig.
Ich sehe eine Frau, Mitte 40.
Die Welt, alles ist im Wandel.
Im Prinzip ist es mehr als schwierig , in Tagen wie diesen irgendetwas zu sagen.
Meinung, Tatsache, Wahrnehmung usw.
Ist man nun etwas älter, es gibt einiges an eigenem Wissen, generiert aus Erfahrung.
War man wach im Leben, gibt's dann in der Gegenwart kein böses Erwachen.
Was ich sehe und höre, verlasse ich das Haus macht mich traurig.
Und nun, nach meiner Einleitung würde ich wirklich gerne fragen, warum tust Du Dir sowas an?
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, eigentlich nur ganz wenig.
Genau genommen habe ich nur den einen zitierten Satz gelesen.
Hier begründet sich jetzt meine Einleitung.
Er sagt aus:
Ich muss und werde auch nichts mehr davon lesen.
Denn, wie oben erklärt ist es einem Mensch möglich, zu erkennen. Vieles an kleinem, unbedeutend wirkendem setzt sich zusammen, daß Ganze tritt in Erscheinung, ein großes Ganzes entsteht.
Und mein großes Ganzes ermöglicht mir eben auch eine Meinung zu generieren, die darum schon in meinem Fokus steht weil ich immer mehr für mich erkenne, daß Tatsachen die Meinung ersetzen.
Ich lese darum nicht weiter, weil ich genau weiß, was ich zu lesen bekomme.
Meine Frage: Warum opferst Du Deine jetzt besten Jahre, offenen Auges dem Zenit der Frauen Verachtung?
Sinnbild für emotionale Gewalt?
Wieso holst Du Dir die Straße ins Haus?
Diesen Irrsinn?
Weiß Gott, aber ich wünsche Dir wirklich das allerbeste und alle Kraft der Welt, um aus diesem sozialen, emotionalem Kerker gesund, ohne mit den meist damit verbundenen Traumas zu entkommen.
Und hoffe, Du hast Dir ausserhalb dieser Hölle noch gesunde und zuverlässige Menschen erhalten.
Wirst Du brauchen, Schutz.

23.09.2024 02:23 • x 2 #28


I
Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich für Eure Antworten und will hier nochmal ein kurzes Update geben.

Als Antwort auf einige gestellte Fragen kann ich nur sagen, dass Kinder bei uns kein Thema mehr sind. Er hat Kinder aus einer ehemaligen Ehe und diese Trennung lief - sicher nicht ganz reibungslos - aber so weit gesittet ab, dass er seine Kinder regelmäßig sieht und auch mit der Mutter gut kommunizieren kann. Eine Ehe ist für mich auch kein Thema. Er wollte zwar, aber hat mir zuliebe davon auch Abstand genommen. Finanziell bin ich eher die stabile Säule für ihn als umgekehrt. Und wenn ich sage, er ist älter, dann meine ich, dass er etwas älter ist als ich, aber ich finde ihn mit Anfang 50 jetzt nicht uralt.

Und sicher, dieses Thema hat natürlich auch politische Brisanz, aber das soll hier wirklich nicht das Thema sein. Nur als kleiner Schwenk in die Richtung: ich habe auch das Gefühl, dass es politisch sehr verpönt ist, Kritik zu üben - fast schon in jede Richtung. Das finde ich nicht richtig. Es gibt, wie man an meinem Beispiel sieht, jede Menge zu kritisieren. Das heißt ja nicht, dass man das nicht auch respekt- oder sogar liebevoll machen kann. Aber das nur dazu.

Aktuell ist unsere Beziehung sehr auf dem Prüfstand und das ist auch ihm sehr bewusst. Er gibt sich gerade unfassbar viel Mühe und das weiß ich zu schätzen. Er hat sich auch in der Vergangenheit immer wieder - auch dauerhaft - in vielen Bereichen viel Mühe gegeben und die Dinge verbessert. Das gibt mir die Hoffnung, dass es eben bei ihm nicht hoffnungslos ist. Aber vieles hängt eben auch von mir selbst ab. Ich muss noch viel konsequenter meine Grenzen setzen. Und Eure Antworten helfen mir sehr, das zu reflektieren. Sonst sitzt man oft alleine vor dem Problem und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Mir ist jedenfalls bewusst, dass unsere Beziehung absolut nicht perfekt ist und ich bin grundsätzlich bereit, die Reißleine zu ziehen, falls es wieder abdriften sollte. Im Moment läuft es aber wirklich erstaunlich gut und wir haben auch wieder zu zweit etwas unternommen.

Wer also gerne wissen möchte, wie es sich entwickelt, darf gerne hier mit mir im Kontakt bleiben. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Thema auch für andere interessant ist und es ist in der Tat ein schwieriges Thema, was man nicht mit jedem öffentlich diskutieren kann. Umso wichtiger ist, dass man sich als Betroffener hier ganz offen gegenseitig unterstützen kann.

Vielen Dank!

29.09.2024 11:23 • x 5 #29


M
Zitat von Ichbleibe-Ich:
Wer also gerne wissen möchte, wie es sich entwickelt, darf gerne hier mit mir im Kontakt bleiben.



Du darfst auch gern weiterhin Updates geben!

29.09.2024 11:33 • x 2 #30


A


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