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Probleme - Themen lösen - die Herangehensweise

A
Zitat von Sabine:
Man übermittelte uns, dass unsere Tochter uns das kleine Mädchen nicht vorenthalten wird,

Liebe Sabine

Um jetzt erstmal etwas Ruhe aufkommen zu lassen würde ich erstmal abwarten wann die Bereitschaft da ist euch mit der Kleinen wieder in Kontakt zu bringen. Beraten lassen kannst du dich dennoch, vielleicht bekommst du dadurch neue Impulse.
Gebe euch allen jetzt erstmal die Zeit, die ihr braucht um die Geschehnisse erstmal sacken zu lassen.

09.08.2018 13:58 • x 2 #211


G
Bine,

die Zeit kannst Du jetzt auch sehr gut nutzen, um auch selber zur Ruhe zu kommen und zu verarbeiten. Und dann hast Du ja auch noch Deinen Mann.

Versuche auf Dich zu schauen und auch Deine Partnerschaft und Deine Gesundheit.

Aus der Sicht eines Kindes, schaut es ganz anders aus als aus der Sicht der Erwachsenen.
Als Kind habe ich diese Spannungen innerhalb der Familie
als unerträglich empfunden und zeitweise auch als Erwachsene noch.

An Dir kannst Du arbeiten, Andere ändern kannst und solltest Du auch nicht, die Anderen sind da selber gefordert. Ob und wann Sie das tun oder nicht, entscheiden Sie freiwillig selber als Erwachsene Menschen.

Sein lassen und loslassen ist nicht einfach.

09.08.2018 14:10 • x 1 #212


A


Probleme - Themen lösen - die Herangehensweise

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Sabine
Zitat von Ama:
eventuellen rechtlich vorzugehen


Zitat von Sabine:
Ich möchte das auch nicht rechtlich durchsetzen wollen.


Damit meine ich, dass ich es nicht rechtlich durchsetzten will. Ich hätte mental gar nicht die Kraft dazu und würde die Gräben eher noch vertiefen. Im übrigen mache ich ansonsten nichts und erwarte die Dinge, wie sie dann kommen.

Zitat von GiuliettaV:
Was verbirgt sich unter der Oberfläche dieses Wunsches ?
Um wessen Bedürfnisse geht es ?
Welche Bedürfnisse haben die Anderen ?


Es ist der Wunsch, dass sie uns in guter Erinnerung hat, wenn wir einmal nicht mehr da sind. Ist es falsch, dass wir auch das Bedürfnis haben, sie zu sehen, mit ihr zu spielen und Zeit zu verbringen?

Die Bedürfnisse der anderen kann ich nicht kennen.

Zitat von Amilia:
Beraten lassen kannst du dich dennoch, vielleicht bekommst du dadurch neue Impulse.


Ja, Ruhe einkehren lassen. ER ist doch heute gar kein Thema bei mir. Ich schaue nach vorne und denke, dass man dort mir sagen kann, wie ich mich richtig verhalte, damit ich den Umgang erhalten kann, wenn es dann so kommt. Was ich vermeiden muss und was ansonsten zu beachten ist.

Ich meine, es ist immer noch alles ganz frisch. 5 Tage, und ich denke, dafür bin ich schon mehr als sachlich und ja, auch noch verletzt. Ich kann das nicht wegzaubern.

09.08.2018 14:12 • x 3 #213


K
@ Sabine

sich die Wogen glätten lassen, sich an die neuen Situationen gewöhnen, mit den neuen Situationen
zu leben, umzugehen....

...und du willst sicher nicht, dass du/ihr das Kind mit dem Bade ausschüttest!

Es nutzt nix, etwas über das Knie zu brechen....und auch sämtliche Erkundigungen haben Zeit.
Es läuft doch nichts weg.

Und...denke an die Kleene! Die muss sich ja auch erst mal in der neuen Situation einfinden, an
Neues gewohnt werden. Und zeitweise Abstinenz der Oma und von Opa wird auch der Kleenen
helfen...und keineswegs Entzug bescheren.

Ob ER jetzt ein Thema war oder nicht....in der Situation schwingt das Thema vorerst mit. Und die Situation sich beruhigen lassen, lässt IHN auch weiter wegrücken.

Du kannst nicht wollen, dass DU ständig unter Dampf stehst, bis alles so ist, wie du es gern hättest. Auch du wirst dich in Geduld üben wollen/müssen, um wieder runter zu kommen...

09.08.2018 14:24 • x 3 #214


G
Zitat von Sabine:
Es ist der Wunsch, dass sie uns in guter Erinnerung hat, wenn wir einmal nicht mehr da sind. Ist es falsch, dass wir auch das Bedürfnis haben, sie zu sehen, mit ihr zu spielen und Zeit zu verbringen?

Die Bedürfnisse der anderen kann ich nicht kennen.


Steht eventuell auch eine Verlustangst dahinter ?

Ich kann das Bedürfnis schon verstehen. Ihr seid jedoch Erwachsen und die Kleine ist abhängig und der Situation ohnmächtig ausgeliefert.

Die Bedürfnisse der Anderen zu erfassen, zu erfragen und zu verstehen wäre ein Ansatz.
In der momentanen Situation das durch Kommunikation klären zu können zeitnah aufgrund der verfahrenen Situation nicht der richtige Zeitpunkt.

Durch Änderung der Blickwinkel von subjektiv auf objektiver lassen sich durchaus Ansätze finden.

Zitat:
Ja, Ruhe einkehren lassen. ER ist doch heute gar kein Thema bei mir. Ich schaue nach vorne und denke, dass man dort mir sagen kann, wie ich mich richtig verhalte, damit ich den Umgang erhalten kann, wenn es dann so kommt. Was ich vermeiden muss und was ansonsten zu beachten ist.

Ich meine, es ist immer noch alles ganz frisch. 5 Tage, und ich denke, dafür bin ich schon mehr als sachlich und ja, auch noch verletzt. Ich kann das nicht wegzaubern.


Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Wie bringt Dich aktuell der Fokus auf die Zukunft weiter im Hier und Jetzt ?
Was ist im Hier und Jetzt am Wichtigsten ?

09.08.2018 14:28 • x 2 #215


O
Ich sehe es wie die anderen hier. Erstmal Ruhe für alle .

Wenn man jetzt mal die eigenen Bedürfnisse weglässt und auch das warum und weshalb irgendwas passiert ist, dann bleibt ein kleines Mädchen das gerade aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen wurde.
Ein kleines Mädchen das ohne Vorbereitung hoppla hopp die Spielsachen einpacken musste.
Ein Mädchen , dass merkt dass Mama und Papa im Stress sind, vielleicht auch mal streiten, dass Oma und Opa sauer sind usw.

Warum da jetzt schon irgendwelche Beratungsstellen besuchen ? Warum nicht mal einfach dem Mädchen Ruhe geben ?
Und wenn man jetzt schon wieder Stress in die kleine Familie bringt und das ist es, dann wird sich das Mädchen später nicht gerne an Opa und Oma erinnern.
Und es WILL vielleicht irgendwann gar nicht mehr zu Oma und Opa, dann erzwingen kann man nichts.

09.08.2018 14:49 • x 2 #216


G

K
@ Sabine

Zitat:
Die Bedürfnisse der anderen kann ich nicht kennen.


Das ist auch gut so.

Jeder hat sein Ding zu machen, um den jeweiligen Bedürfnissen nachzukommen.

Und wenn etwas schief geht, isst das immer deren Sache - so bitter das klingt.
Das Recht darauf, Fehler zu machen, hat jeder. Und wenn die Bedürfnis-Befriedigung
Anderer - auch die deiner Kinder - schief geht, bist nicht DU dafür verantwortlich.

Erfahrungen können nicht vermittelt werden - die müssen gesammelt werden. Dazu
gehört auch, Vertrauen zu schenken, dass die Kinder das bestmögliche aus ihrer Situation
machen. Vertrauen schenken heißt zudem, Verantwortung abzugeben - für dich/ für deinen
Mann.

Das weißt du alles....und in Anbetracht der Umstände, versuchst du nur zu helfen!
Eltern sind so.... Oma/Opa erst recht - weil Kinder, egal wie alt, ...du weißt, was ich
meine! Und Enkelkinder....oh wei...

09.08.2018 16:11 • x 1 #218


Sabine
Zitat von Otten82:
Warum da jetzt schon irgendwelche Beratungsstellen besuchen ?


Weil gerade, wenn die Kontaktmöglichkeit besteht, keine Fehler zu machen. Und ich denke, dass ist unheimlich wichtig um weitere Wege offen zu halten. Eine Beratung ist unabhängig und objektiv. Eine Beratung ist kostenlos und genau bei Pro Familia ist das Mädchen die wichtigste Person. Es geht um ihre Interessen.

Ich habe auch gerade die Nachricht bekommen, dass mein Sohn mit ihr kommen wird. Und dann will ich gut aufgestellt sein. Es ist wichtig! Ein gutes Verhältnis mit ihr und der richtige Umgang kann weitere Wege öffnen. Ich habe ja auch nicht morgen einen Termin, das ist auch noch etwas länger hin.

Es anzugehen, richtig und nicht kopflos, das ist wichtig. Auf lange Sicht soll so doch irgendwann ein gutes Verhältnis zumindest zu meinem Kind und meiner Enkelin wieder möglich sein. Dazu ist es wichtig Wege zu suchen, Hilfen zu suchen und anzunehmen.

Mit der Zeit, wenn man schwerst krank ist, wird Zeit immer wichtiger. Ich verstehe gut, was ihr denkt und ja, ich denke ähnlich. Ich kann aber auf mich achten und ich weiß, dass ich mir auch wichtig sein muss. Und das bin ich mir ja auch. Nur wenn es mir gut geht, werden diese Wege überhaupt möglich sein.

Zitat von GiuliettaV:
Wie bringt Dich aktuell der Fokus auf die Zukunft weiter im Hier und Jetzt ?


Weil ich an das Gute glaube und weiß, dass es wieder einiger Maßen gut wird. Weil ich schon viel Erfahrung sammeln musste um auch Zeit einen Rahmen von Monaten und Jahren geben zu können. Ich weiß, dass in etwa mindestens zwei Jahre dauern wird und drei bis fünf Jahre, um es ganz zu vergessen und zu verzeihen. Weil ich nicht kopflos werden möchte und weit aus mehr als nur eine schwierige Situation im Leben meistern musste. Weil ich alles dazu beitragen möchte, dass es gut werden kann, so weit es möglich ist!

09.08.2018 16:33 • x 1 #219


O
Zitat von Sabine:
Ich habe auch gerade die Nachricht bekommen, dass mein Sohn mit ihr kommen wird. Und


Das ist doch super. Und ehrlich gesagt mehr als du im Moment sogar erwarten könntest.
Wie gesagt, fern ab wer jetzt Recht oder Unrecht hat und ob Rasen kurz oder lang aber letzten Endes hast du deine Tochter und Enkelin auch mit aus dem Haus geworfen.
Weil die selbstverständlich mit dem Schrauber mitgehen.

Ich finde deine Tochter zeigt hier wahre Größe indem sie das Kind ihrem Bruder für einen Besuch bei dir mitgibt.

09.08.2018 16:44 • x 3 #220


G
Zitat von Sabine:
Weil ich an das Gute glaube und weiß, dass es wieder einiger Maßen gut wird. Weil ich schon viel Erfahrung sammeln musste um auch Zeit einen Rahmen von Monaten und Jahren geben zu können. Ich weiß, dass in etwa mindestens zwei Jahre dauern wird und drei bis fünf Jahre, um es ganz zu vergessen und zu verzeihen. Weil ich nicht kopflos werden möchte und weit aus mehr als nur eine schwierige Situation im Leben meistern musste. Weil ich alles dazu beitragen möchte, dass es gut werden kann, so weit es möglich ist!


Du möchtest beitragen, daß es gut werden kann und es ermöglichen.
Soweit so gut.

Du möchtest = Du wünscht und willst.
Du hast ein Ziel.

Aktiv oder Passiv ?
Sein lassen oder einwirken und Einfluß nehmen ?

Sind Deine Wünsche und Ziele Richtlinie für Andere und Familie ?
Was wenn Sie völlig andere Wünsche, Bedürfnisse und Ziele im Leben haben als Du ?

Was wenn Deine Tochter zum Beispiel entscheidet auszuwandern und woanders ein neues Leben zu beginnen ?

09.08.2018 16:46 • x 3 #221


Sabine
Zitat von Otten82:
hast du deine Tochter und Enkelin auch mit aus dem Haus geworfen.


Noch einmal! Mein Mann hat den Schrauber vor die Tür gesetzt über meinen Sohn. Und noch einmal, mein Mann rief an und bot meiner Tochter an, noch zu verweilen. Und noch einmal, Es gab keine andere Möglichkeit mehr, die noch offen blieb. Alles andere wäre Selbstaufgabe von uns gewesen.

Zitat von GiuliettaV:
Sein lassen oder einwirken und Einfluß nehmen ?


Sein lassen und werde lassen.

Zitat von GiuliettaV:
Sind Deine Wünsche und Ziele Richtlinie für Andere und Familie ?


Wünschen kann man sich viel, ob es sich erfüllt? Ziele? ein friedliches Miteinander und nicht nebeneinander, ja, ein Ziel das ich mir wünsche. Richtlinie? Nein, denn nur mit Respekt und Akzeptanz funktioniert das.

Zitat von GiuliettaV:
Was wenn Sie völlig andere Wünsche, Bedürfnisse und Ziele im Leben haben als Du ?


Gott sei Dank ist es so, sonst wäre das Leben wohl langweilig. Solange die Wünsche und Bedürfnisse nicht auf unsere Kosten gelebt werden oder andere dazu in die Pflicht genommen werden, ist es doch vollkommen legitim.

Zitat von GiuliettaV:
Was wenn Deine Tochter zum Beispiel entscheidet auszuwandern und woanders ein neues Leben zu beginnen ?


Dann ist es so.

09.08.2018 20:44 • x 2 #222


hahawi
@Otten82

Lesen, verstehen und erst dann posten!

09.08.2018 20:50 • x 2 #223


O
Ich versuche mich in die Lage der Tochter zu versetzen.
Der Papa hat den Schrauber aus den Haus geworfen. Soweit so klar. Aber macht es für die Tochter einen Unterschied ?

Ihr Vater hat ihren zukünftigen Ehemann aus den Haus werfen lassen. Und sie bleibt natürlich nicht alleine mit der Tochter da.
Sie lässt jawohl nicht ihren zukünftigen Mann und den Vater ihrer Tochter vor die Tür setzen und bleibt dann schön da wohnen. Sie liebt ihn doch, oder sehe ich das falsch ?

Ich glaube nicht, dass es für die Tochter einen Unterschied macht, wer jetzt letztendlich die Entscheidung getroffen hat.Oder sie kann sich zumindest fragen, warum ihre Mutter ihren Vater nicht aufgehalten hat.

Und zwar jetzt NUR aus der Sicht der Tochter.
Zitat von Sabine:
mein Mann rief an und bot meiner Tochter an, noch zu verweilen.

Ja, der Tochter und die Enkelin, aber was ist mit dem zukünftigen Ehemann und Vater des Kindes ?
Erpressen lassen würde ich mich auch nicht. Und nichts anderes ist es.

Für mich würde es keinen Unterschied machen, wer letztendlich meinen Mann rauswirft, weil für Kinder die Eltern ja als Paar auftreten und auch die Sachen gemeinsam entscheiden.

Wenn jetzt als Beispiel mein Vater meinen Mann rauswerfen will, aber meine Mutter sich dagegen stellt, dann hat sie mit der Entscheidung nichts zu tun. Dann ist es die Entscheidung meines Vaters.
Wenn aber mein Vater meinen Mann rauswirft und meine Mutter neben ihm steht und ihn nicht aufhält, dann ist es eine Entscheidung von beiden.

Es geht ja nicht immer darum wie man selber etwas meint, sonder wie es vielleicht beim anderen rüberkommt.

Und letzten Endes ist es für die kleine Familie samt Kind ja egal wer letzten Endes die Entscheidung getroffen hat, aber sie mussten jetzt zügig ausziehen. Die Tochter mit Mann und Kind sind nämlich auch eine Familie, egal ob man den Schrauber nun mag oder nicht. Aber es ist der Mann den sie heiraten will.

Und da finde ich es sogar völlig normal mit ihm mitzugehen und nicht die Hochzeit abzublasen und bei Mami und Papi wohnen zu bleiben.
Generell war dieses Mehrgenerationenhaus vielleicht nicht so eine gute Idee.

09.08.2018 21:56 • x 5 #224


Sabine
Zitat von hahawi:
Lesen, verstehen und erst dann posten!


09.08.2018 22:43 • x 1 #225


A


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