Hallo
Mein jüngster Sohn versuchte eine Basis zu schaffen, auf Verlangen des Schraubers, als Mentor.
Ich empfand das Gespräch als sehr angenehm, und reflektierte dennoch, dass es dem Schrauber darum ging, eigentlich nur seine Ruhe vor uns haben zu wollen, ohne einer Verbindlichkeit gegen über uns.
Sprich, zu nehmen und weder Miete zu zahlen, noch etwas anders zu erbringen, im Gegenzug für eine fast kostenlose Unterkunft.
Im Konsens sollte dann mehrmals wöchentlich eine gemeinsame Mahlzeit eingenommen werden bei der man verschiedene Dinge anspricht und klärt.
Ich schöpfte wieder etwas Optimismus, der sich aber recht bald wieder dämpfte. Er nahm an den Mahlzeiten teil und sprach kein Wort. Hm . . . er hat keinen Handlungsbedarf. Anders kann man es nicht interpretieren. Das einzige was ich vernahm, als ich eine Tür ansprach, die mein Mann reparierte, dass er sich so unterirdisch über meinen Mann äußerte mit so viel Arroganz. Vor allem aber, dass mein Mann ihm hier so viel Arbeit hinterließ. Ich war geschockt, denn ich kann hier nicht in den letzten Wochen auch nur ansatzweise wahrzunehmen, was er getan hat, außer wenn er sich daraus einen persönlichen Vorteil verschaffen wollte.
Nun habe ich mehrmals mit meinem Mann darüber gesprochen und jetzt auch, angesprochen, wie er sich gegenüber meinem Mann äußerte. Ich empfand das als ziemlich respektlos. Bitte, er lebt auf unsere Kosten, tut so gut wir gar nichts und beklagt sich noch. Ich bin immer noch fassungslos.
Nun haben wir den Mietvertrag als Entwurf fertig. Diesen gab ich meiner Tochter. Und ja, ich weiß, ohne die Vereinbarung, dass uns geholfen wird, ist eine normale Miete für sie nicht zu bezahlen. Dessen war ich mir und mein Mann ebenso bewusst.
Dort stand nicht einmal ein Betrag drin, sondern nur was alles zu den Nebenkosten gehört.
Meine Tochter ist ausgestiegen. Ich / wir sollen das mit dem Schrauber klären. Das können wir nicht bezahlen.
Der Schrauber ignoriert mich und ich fühle mich an die Wand gedrückt. Mir ist inzwischen klar geworden, ihn nicht mit zwischenmenschlichen Argumenten erreichen zu können.
Daher ist mir auch bewusst, dass sie ausziehen müssen. Allein schon, weil mein Körper extrem gestresst ist. Jeder Muskel versteift sich und ich laufe wie ein Storch. Nein, meinem Körper geht es mit dieser Situation nicht gut. Ganz im Gegenteil.
Daher habe ich heute mit meinem Mann auf Arbeit gesprochen und meinen jüngsten Sohn kontaktiert. Ich bin selbst dieser Situation nicht mehr gewachsen. Ich verkrafte das nicht mehr und habe so viel in mir noch hinterfragt und finde keine Lösung, die auch meiner kleinen Enkelin hier eine Zukunft ermöglicht.
Ich fühle mich so ohnmächtig und ihm ausgesetzt. Handlungsunfähig, wenn man kein Porzellan zerschlagen möchte.
Mein Mann und mein Sohn haben sich kurz geschlossen und nehmen mich jetzt aus der Situation raus. Ich werde mir für zwei Nächte ein Hotel bei der Therme in Bad Wilsnack buchen um selbst hier der Situation entweichen zu können und mir etwas Pause zu geben.
Geht leider erst zum Wochenende, wenn das Wetter kühler wird.
Ich werde jetzt gar nichts mehr klären wollen. Weder so noch so. Es hat eben doch keinen Sinn, an manchen Traum festzuhalten, wenn die Realität eine andere ist. Ist halt wie in jeder Beziehung. Hallo
Mein jüngster Sohn versuchte eine Basis zu schaffen, auf Verlangen des Schraubers, als Mentor.
Ich empfand das Gespräch als sehr angenehm, und reflektierte dennoch, dass es dem Schrauber darum ging, eigentlich nur seine Ruhe vor uns haben zu wollen, ohne einer Verbindlichkeit gegen über uns.
Sprich, zu nehmen und weder Miete zu zahlen, noch etwas anders zu erbringen, im Gegenzug für eine fast kostenlose Unterkunft.
Ich hoffe, sie schaffen eine Situation, in der meine Tochter noch den Weg zu uns offen halten kann. Ich habe viele Meinungen gehört und verstanden, dass sie die Konsequenzen die ihr zukünftiger Mann heraufbeschwor, mittragen muss, solange sie keine objektive Sicht hat.
Es ist ja nicht, dass sie keine Miete bezahlen könnten, wenn er eine regelmäßige Arbeit nach geht. Nur, er WILL das nicht. Er WILL auch kein Harz IV. In den letzten Wochen sind hier vier gelbe Briefe für ihn von drei verschiedenen Gerichtsvollziehern angekommen. Wenn sie verheiratet sind, und eine Wohnung mieten wollen, macht die Schufa ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Ich weiß nicht, was da auf uns zurollt. Mein Mann besteht, und ich sachlich auch, darauf, dass sie zum 30.11.2018 ausziehen.
Wenn sie es nicht tun, bleibt uns nur die Zwangsräumung.
Mein Jüngster würde dann gerne einziehen. Das weiß auch mein Mann. Ich hingegen, würde gerne oben ein Zimmer für meine Tochter freihalten, wenn sie erkennt, dass das alles jetzt dann sie auf ihre Schultern lastet. Ein Platz an dem sie aufgefangen wird, wenn es nötig ist. damit sie und unsere kleine Enkelin nicht ohne Obdach leben müssen.
Sie heiraten am 31.08.2018. Ich weiß nicht, ob ich dort wirklich hingehen kann.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Ich vertraue darauf. Es kann nur besser werden.
01.08.2018 16:44 •
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