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Positives an der Trennung

S
Passt schon ganz gut Evita. Lass mal alles sacken und geh ins Bett. Da fühl ich mich gerade auch am wohlsten.

15.07.2015 16:12 • #16


E
Da ich heute eine private Nachricht bekommen habe, wollte ich noch einmal auf meine Positivliste eingehen.
Natürlich, diese Vorteile sind keine richtigen Vorteile, deshalb leide ich ja so sehr unter der Trennung.
Ich bin jemand, der sehr, sehr gerne für andere da ist, der gerne für andere kocht, der gerne Rücksicht nimmt auf andere und ich habe mich sehr gerne der Familienplanung unterworfen, denn meine Familie ist für mich immer das wichtigste von allem gewesen. Meine eigene Karriere ist mir nicht so wichtig gewesen, ich hätte ganz gut mit meinem abgebrochenen Studium leben können, hätte mich anderweitig, zum Beispiel weiterhin gerne als Ehefrau und Mutter verwirklicht. Das war es, wofür ich die letzten 10 Jahre gelebt habe. Das heißt nicht, dass ich nie was eigenes haben wollte, doch das wollte ich irgendwann, wenn meine Kinder groß genug gewesen wären, wenn mein Mann in seinem Beruf endlich angekommen wäre...
Wenn ich meinen Mann nicht so vermissen würde und nicht so sehr geliebt hätte, wäre ich hier im Forum nicht unterwegs, sondern würde fröhlich meine neugewonnene Freiheit ausleben!
Nein, ich bin nicht nur ein Anhängsel von meinem Mann gewesen, ich bin sehr stolz gewesen, seine Ehefrau zu sein. Ich habe uns als eine Einheit empfunden und nun fühle ich mich wie ein Apfel, der in zwei Hälften geteilt worden ist.
Nein, ich habe mich nicht nur eingeengt gefühlt, im Gegenteil, ich habe Hobbies, die ich ernsthaft verfolge und ich fühlte mich auch in der Ehe als ein selbstständiger Mensch, dessen Wünsche (zum Teil) auch respektiert worden sind.
Meine Positivliste mag lächerlich und an den Haaren herbeigezogen klingen, ja, das ist sie auch. Aber ich muss auch irgendwie mich selber puschen um mit der neuen Situation klar zu kommen.
Mir fehlt eben plötzlich ein großer und wichtiger Teil meines Lebens und ich bin nun alleine und nicht mehr die Ehefrau, die dafür sorgt, dass die Familie gut funktioniert.
Meine ganze Lebensplanung ist quasi von einem Tag auf den anderen zusammengebrochen und ich mich nun umstellen. Wie ich es bewerkstellige, man sieht ja die verzweifelten Versuche...

Herzliche Grüße,
Evita

16.07.2015 10:35 • #17


A


Positives an der Trennung

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H
Ich kann nur sehr hoffen, dass die Schmerzen irgendwann weniger werden, glauben kann ich es immer noch nicht. Bin 18 Jahre mit meinem Mann zusammen gewesen, im Oktober wäre unser 10 ter Hochzeitstag. Ich bin verlassen worden und es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ausgezogen ist er im Feburar und es tut immer noch so wahnsinnig weh.
Wir haben drei Kinder unter 10, sie geben mir Halt und Kraft weiterzumachen und einen Weg zurück ins glückliche Leben zu finden.

- Positiv ist bei mir, dass ich mich nicht mehr anstrengen muss, ihm alles recht zu machen, es für unsere Familie schön zu machen, sondern tun und lassen kann, was ich will.
- Auch muss ich mich nicht mehr mit in meinen Augen unsinnigen Ausgaben befassen, ich habe immer unsere Finanzen geregelt und alles möglich gemacht, trotz knappem Budget mit drei Kindern.
- Das Leben kann so unkompliziert sein, wenn man sich nicht permanent abstimmen muss.
- Nun habe ich nicht mehr vier Kinder zu versorgen, von denen eines gegenüber den anderen aber das Machtwort hat, sondern nur noch drei Kinder

Weitere positive Aspekte kann ich noch nicht finden. Dazu brauchts wohl einfach noch Zeit. Viel Zeit.
Es schmerzt so sehr, ich könnte gerade wieder nur heulen.

23.07.2015 21:32 • #18


D
Durch den Umzug, endlich eine ordentliche Bäckerei in der Nähe. Luftlinie ca. 100m im nüchternen Zustand entfernt. Ansonsten könnten es ein paar Meter mehr sein.

Das ist absolut mein Ernst. Sonst sehe ich keine Vorteile der Trennung.

23.07.2015 21:52 • #19




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