Guten Morgen Totally_Lost
ich find es gut, daß du dich damit auseinandersetzt. Das ist ganz wichtig für den Verarbeitungsprozess. Vor allem wenn man sich dann vor Augen hält, daß das Ende der Beziehung für einen selbst auch ein Neuanfang ist. Man sollte da reflektieren und um sich selber Mut zu machen, die positiven Aspekte hervorheben. Auch wenn das nicht immer einfach ist. Viele deiner aufgezählten Punkte sind mir damals auch durch den Kopf gegangen, als eine langjährige Beziehung zerbrochen ist. Mir hat da die Gegenüberstellung sehr geholfen, wieder aus dem Tief zu kommen. Vor allem wenn man dann ein wenig Abstand zu der Situation bekommen hat, sieht man dann sehr deutlich, daß das Positive überwiegt. War zumindest bei mir so damals.
Und hey, es ist ok wenn du gestern keinen Bock hattest, was zu unternehmen. Man sollte sich auch hin und wieder mal eine kleine Auszeit gönnen, um in sich zu gehen. Nur ablenken und die Sache vor sich her schieben, bringt ja auf Dauer nichts. Sonst wird man irgendwann eingeholt und landet dann richtig tief in der Senke. Was der Punkt ich kann sein, wie ich nun mal bin und muß mich nicht verbiegen anbelangt. Da wünsche ich dir, daß du auf einen Menschen triffst, bei dem das nicht mehr nötig ist. Denn gerade wenn wir unser eigenes ich verleugnen, um es anderen recht zu machen, führt das auf Dauer nur zu Unzufriedenheit und inneren Spannungen. So funktioniert keine Beziehung dauerhaft. Irgendwann kommt der Punkt, wo man sich nicht mehr verbiegen will und kann. Und da folgt dann idR der große Knall.
13.05.2012 08:40 •
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