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Polyamorie

F
Finde es weiterhin sehr spannend und schön, dass hier so viele konstruktive Gedanken einbringen, danke!

Zwei Begriffe gehören wahrscheinlich in die Diskussion: Besitzansprüche (gerechtfertigt oder nicht?) und Neid. Eifersucht und Neid liegen nahe beieinander und sind schwer zu überwinden, wenn das Ego dominiert.

Für mich kann ich nur sagen, dass ich niemandem Leid zufügen möchte.

Meine persönliche Situation bewegt sich zwischen A, der jetzt klammert (A ist mein reisender, s.loser Partner), weil ich selbst im Ausland. Und B, 4000 km entfernt in einem schwierigen Land. Ebenso s.los. Obwohl irre Anziehung beiderseits. Aber wir sind Hirnmenschen und haben es ausgebremst.

Jeder hat Qualitäten. Keiner ist echt weg. B hat existentielle ängste und den Rest zu erklären ist echt kompliziert. Ich freue mich heute, dass von dieser riesigen Liebe noch Kontakt bleibt, nachdem die Fetzen flogen ob Emotionen.

A habe ich mal am Telefon angefangen, was vom Schmerz ob B zu erzählen und es war sofort dieses S/W Muster, alles oder nichts. Wobei A ja nicht mal alles gibt. Ich frage direkt, wie er sich vorstellt, dass ich den Rest meines Lebens keinen S habe - no answer.

Ungeachtet der Rahmenbedingungen: ich glaube eben, dass wir uns irren und selbst betrügen und dem Gegenüber etwas unterstellen, wenn wir meinen, einer oder eine kann alles.

Ich bewundere jene, die es schaffen.
Und ich freue mich für die wenigen, denen der Lebensmensch über den Weg gelaufen.

Aber die große Mehrheit strudelt, sucht.

Habe heute auch keine Lösung. Bin dennoch glücklich, dass es knappe Kommunikation mit B gibt.

12.02.2014 23:37 • #46


M
fetzenfisch,

bei der Auswahl von

A) einer nicht vorhandenen Birne und
B) einem in ein schwieriges Land geflogenen Vogel

ist die Nahrungsversorgung interessant

Da sind schon ganze Völker verhungert, äh ausgestorben

Das ist wie die Suche nach einer besonderen Kugel, nennen wir sie blau und in der Auswahl ist weiß und schwarz. Das sieht nicht gut aus

13.02.2014 00:39 • #47


A


Polyamorie

x 3


F
Du magst recht haben. Get rid of A and B. Perhaps there is C or D.

13.02.2014 00:43 • #48


M
Tja fetzenfisch,

für was dann A oder B idealisieren? C oder D können auch untauglich sein

Und falls es ein unerreichbarer Partner in der ein oder anderen Variante sein soll, es gibt viele Projektionsflächen von Liebe. Gern genommen und das normale Leben nicht nervend ist alles von Gott bis zu Hund und Katze.

Irgendwo muß die Sehnsucht ja bleiben

13.02.2014 00:51 • #49


F
Lösung?

Alleine bleiben. Auch nicht schlecht.

Ich kapier ohnehin nix mehr

13.02.2014 00:54 • #50


M
Warum so negativ?

Gibt auch Glück, nicht nur das Glück im Versuch vor dem Irrtum.

Kopf hoch

13.02.2014 01:26 • #51


Klee86
Zitat von Pugsley:

das ist diese coca-cola freiheit, die immer alle wollen... tu was du willst aber übernimm für nichts verantwortung.




Coca-Cola-Freiheit, muss ich mir merken.

Was ich besonders interessant finde, ist dass in diesem Thread der Begriff Polyamorie oftmals benutzt wird um auszudrücken, dass jmd. trotz fester Partnerschaft seinen S.uellen Appetit auch anderrso stillt.
Für mich wäre das lediglich eine Form von offener Beziehung.

Wie Raupe schon geschrieben hat beinhaltet der Ausdruck Amorie viel mehr als nur den S.uellen Part, bei Polyamorie geht es doch darum mehrere gleichwertige Beziehungen zur selben Zeit zu führen. Sprich mehrere Personen gleichwertig zu lieben und im Idealfall eine gerechte Machtverteilung hinzubekommen, jeder soll gleichberechtigt behandelt werden.

Wie denkt ihr so, schmeisst ihr das alles in einen Topf oder unterscheidet ihr zwischen polyamorösen (schwere Rechtschreibung)
und offenen Beziehungen?

Zu mir: Für mich ein Lebensmodell mit dem ich mich in keinster Weise identifizieren kann und ich hoffe, dass ich nie damit im praktischen Leben konfrontiert sein werde, da mich das absolut überfordern würde. Zum Verliebtsein und zur Liebe gehört für mich unweigerlich die Exklusivität dazu.
Könnte ich mich zwischen zwei möglichen Partnern nicht entscheiden, würde ich mich für keinen entscheiden.

13.02.2014 01:44 • #52


Klee86
Zitat von fetzenfisch:

Ungeachtet der Rahmenbedingungen: ich glaube eben, dass wir uns irren und selbst betrügen und dem Gegenüber etwas unterstellen, wenn wir meinen, einer oder eine kann alles.



Nein, einer oder eine kann nicht alles. Es gibt nicht DEN perfekten Partner, es gibt auch nicht DIE perfekte Konstellation. Manchmal passt es besser, manchmal schlechter dafür sind aber die Gefühle intensiver. Man wird immer in irgendeinem Bereich Abstriche machen müssen, dessen muss man sich bewusst sein.

Ich glaube das gehört zum Reife-Prozess bezüglich der Liebe und der Beziehung.

Es ist nie perfekt, aber man muss die Reife beweisen, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Man muss erlernen was einem selbst das wichtigste ist.

13.02.2014 01:51 • #53


F
Keine Ahnung. Ich habe nichts von alledem provoziert oder ausgereizt.

B ist stark in mir, und diese Konvergenz von Anziehung, Interessen, Geist und etc. kann man nicht suchen und auch kaum finden.

Wobei sich der Salat nicht löst. Beruflich kommt keiner von uns um den anderen.

13.02.2014 01:58 • #54


S
Zitat:
bei Polyamorie geht es doch darum mehrere gleichwertige Beziehungen zur selben Zeit zu führen. Sprich mehrere Personen gleichwertig zu lieben und im Idealfall eine gerechte Machtverteilung hinzubekommen, jeder soll gleichberechtigt behandelt werden.


Darum geht es in dem sehr guten Beitrag von Raupe überhaupt nicht. Es geht weder um gleichberechtigte noch um gleichwertige Beziehung mit allen möglichen Partnern, sondern um individuell ausgehandelte Beziehung.

Was soll denn gleichwertige Liebe zu unterschiedlichen Menschen sein? Liebe ist kein statischer Begriff, sondern ist immer individuell zwischen zwei Menschen.

Das Thema kann man nur diskutieren, wenn man frei denkt und sich von Schemen frei macht.

13.02.2014 01:58 • #55


F
@klee

Also ich verwehre mich entschieden gegen Urteile, dass Polyamorie banaler s mit mehreren ist. Mich hast du dann gar nicht gelesen oder verstanden.

Zweites Post kann ich in etwa nachvollziehen, muss wohl nachdenken, wieviel Abstrich ich leben kann.

Und: ich stecke in keiner 0815 Geschichte.

13.02.2014 02:03 • #56


F
Ich sehe es wie Sevilla

13.02.2014 02:18 • #57


Klee86
Zitat von Sevilla1410:
Zitat:
Was soll denn gleichwertige Liebe zu unterschiedlichen Menschen sein? Liebe ist kein statischer Begriff, sondern ist immer individuell zwischen zwei Menschen.



Da wären wir wieder bei der coca-cola-freiheit.

Verschiedene Menschen, verschiedene Meinungen dazu.

13.02.2014 11:42 • #58


Klee86
Zitat von fetzenfisch:
Und: ich stecke in keiner 0815 Geschichte.


Keine Geschichte zwischen Liebenden ist eine 08/15-Geschichte.
Wenn man es ernst meint, ist jede Geschichte einzigartig.

13.02.2014 11:43 • #59


P
interessante Gedanken aber mal im Ernst Leute: es funktioniert nicht! Auch in einer multilovebeziehung gibt es Verletzungen, Eifersucht und Co.
Meines Erachtens streben so etwas nur unreife Personen an. Ich würde mich darauf nie einlassen.

13.02.2014 18:25 • #60


A


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