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Pötzliche Trennung nach 11 Jahren - bin verzweifelt

E
@Lenka

Liebe Lenka, frage dich ob du wirklich den Ex-Partner vermisst, oder ist es nur das Gefühl der Vertrautheit, was dich in diesem Zustand bringt. Die Erinnerungen an schöne Momente lösen oftmals schreckliches Vermissen aus und können in manchen Situationen Einsamkeit hervorrufen.

Deine Einsamkeit, deine Traurigkeit entsteht aus deinen Gedanken und Gefühlen, letztendlich ist alles nur eine Illusion deiner selbst. Es ist sicherlich nicht einfach in einer tiefen Traurigkeit positive Gedanken zu haben. Konzentriere dich auf das, was du jetzt in deinem Leben verändern möchtest. Du allein hast die Möglichkeit, alles dafür zu tun, dein Ex hat aber auch gar nichts damit zu tun, du entscheidest was gut für dich ist, dein Ex ist da völlig raus.

Du sagst es, die letzten 10 Jahre vergingen so schnell, also worauf möchtest du noch warten?
Dein Ex ist Geschichte.

Entscheide jetzt nur für dich, damit du möglichst weitere viele schöne Jahre mit einem neuen Glück leben darfst.
Ich weiß du kannst es noch nicht wirklich glauben, aber das Gesetz der Anziehungskraft ist immer gegenwärtig.
Du braust es nur mit positiven Gedanken und Gefühlen nutzen. Die Entscheidung einen neuen Weg zu gehen, ist zum greifen nah, du musst es nur wollen und auch umsetzen.

Jeder Tag, den du in deinem Trennungsschmerz lebst ist letztendlich auch ein Tag den du weniger für die schönen Dinge im Leben hast.
Man kann immer im Leben in einem tiefen Loch fallen, aber man muss auch wieder aufstehen.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen ganz viel Kraft, um aufzustehen!
Es gibt sicherlich ganz viele Menschen die dich lieben und achten und dafür allein lohnt es sich schon aufzustehen.

16.12.2024 11:50 • x 4 #451


O
Liebe Lenka,
ich habe auf dem Handy neben veganen Kochrezepten viele tolle Reise Newsletter abonniert! Sie inspirieren mich. Da sind gute Reiseziele und Ideen mit dabei und man kommt ins Träumen. Vielleicht kannst du dich aufraffen und dir ein langes Wochenende Kurzurlaub für Anfang 2025 organisieren oder zumindest Reisepläne machen? Was willst du sehen von der Welt? Es wird dir neue Kraft und Lebensmut schenken, versprochen. Das Leben will gelebt werden. Es ist zu kurz, um in Trauer zu versinken. Du verlierst viele gute Jahre mit Trennungsschmerzen. Es lohnt sich nicht!

16.12.2024 15:18 • x 3 #452


A


Pötzliche Trennung nach 11 Jahren - bin verzweifelt

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E
Zitat von Olive70:
Das Leben will gelebt werden. Es ist zu kurz, um in Trauer zu versinken. Du verlierst viele gute Jahre mit Trennungsschmerzen. Es lohnt sich nicht!

Genau so ist es, nur wer nicht in seiner Trauer stehen bleibt, hat eine reale Chance glücklich zu werden und das hat überhaupt nichts mit dem Alter zu tun.

16.12.2024 16:35 • x 4 #453


F
@Lenka Wie geht’s dir?

18.12.2024 11:51 • x 2 #454


L
Danke liebe Eckstein, Olive und Fee, dass ihr alle versucht, mich aufzurichten.

Es stimmt, liebe Eckstein, dieses Festhalten an der Vergangenheit blockiert mich darin, ein schönes neues Kapitel in meinem Leben zu schreiben. Ich möchte so gern vorwärts gehen, aber habe noch immer das Gefühl, ich werde festgehalten, damit ich mich nicht freischwimmen kann. Und wie du sagst - meine Gedanken sind es, die das verhindern!

Ich war noch nie der Mensch, der gerne Single war - und die meiste Zeit meines Lebens war ich in Partnerschaften. Das fehlt mir unsäglich. Aber ich bin noch nicht in der Verfassung, einen neuen Mann in mein Leben zu lassen - das wird noch lange dauern. Und ich muss verinnerlichen, dass selbst wenn mein Ex wieder zu mir käme, es nie mehr so werden würde wie vorher. Mein Kopf weiß das alles - aber mein Herz ist da noch nicht soweit.

Ich versuche trotzdem mein Bestes, so wenig wie möglich an Lebenszeit mit Liebeskummer zu verschwenden. Aber in mir muss etwas heilen - die Verletzungen, die er mir zugefügt hat, sind sehr tief - das kann ich nicht einfach wegschieben oder vergessen. Das muss erst noch verdaut werden!

Danke Olive für den Tipp mit den Reisen. Pläne kann man ja schmieden - das allein verursacht schon Vorfreude.

Aber heute war ich wieder in einem großen Tief - ich wollte gar nicht das Haus verlassen, habe es dann doch getan, um Einkäufe zu erledigen und noch jemanden zu besuchen. Im Auto auf der Heimfahrt ging das heulende Elend schon wieder los.

Auch dieser Tag 55 wird vorübergehen!

18.12.2024 17:40 • x 5 #455


O
Zitat von Lenka:
Danke liebe Eckstein, Olive und Fee, dass ihr alle versucht, mich aufzurichten. Es stimmt, liebe Eckstein, dieses Festhalten an der Vergangenheit ...

Also, Du bist eine tolle Frau! Soo gefühlvoll.

Geteilter Schmerz, ist halber Schmerz.

Ich fühle mit dir.

Gib' dir etwas Zeit.

Dein Partner hat dich sicher 10 Jahre lang sehr geliebt. Das ist, was zählt.

18.12.2024 20:12 • x 1 #456


F
@Olive70 @Eckstein @Lenka
Was meint ihr?
Ist das Vorgehen bei einem verletzenden Gedanken sich selbst zu sagen“das ist Vergangenheit - damit kann er dir nicht mehr wehtun“ Verdrängung?

18.12.2024 20:16 • x 1 #457


F
@Lenka liebe Lenka, auch heute wird rumgehen. Vor zwei Wochen ging’s mir genauso wie dir.

Seit Freitag ist es echt besser,
In der Arbeit läuft es super wurde befördert, wir haben die Zusage zur Schule für die Kids, ich bin ausgeglichen bis Fröhlich, werde mit einer lieben Kollegin in Urlaub fahren.

er hat sich gemeldet und ich bin in kein Loch gefallen. Hab einfach nicht zurückgeschrieben. Die Gedanken an ihn werden weniger schmerzhaft und blasser.

es wird. Ich freu mich auf die Zukunft, sind gute Dinge die passiert sind. Hatte heute keinen Gedanken „ach ich kann ihm ja gar nicht sagen dass ich mich freue“ hab nen Freund angerufen.

heute sind es genau 10 Wochen

icj glaube fest daran dass es auch bei dir bald echte Fortschritte gibt, man sieht ja schon wieviel besser es trotz des Loches heute ist. Fühl dich gedrückt - ganz fest.


es wird besser.

Und denk dran - so wie die Tage ab Samstag wieder heller werden wird auch das Leben wieder heller. Das schlimmste ist rum.

18.12.2024 20:25 • x 3 #458


O
Zitat von Fee-münchen:
@Olive70 @Eckstein @Lenka Was meint ihr? Ist das Vorgehen bei einem verletzenden Gedanken sich selbst zu sagen“das ist Vergangenheit - damit kann ...

Nicht zu negativ denken.
Wieder in die Balance kommen.

18.12.2024 20:28 • x 2 #459


F
@Olive70 ach ich hatte vorhin in einem anderen Thread mitgeschrieben und schwups blöder verletzende Gedanke, der sich mit „Vergangenheit, er kann dir nicht mehr wehtun, er ist raus aus deinem Leben@ schnell verging.

Wollte nur wissen ob ihr es für Verdrängung haltet

18.12.2024 20:33 • #460


L
Zitat von Fee-münchen:
Was meint ihr?
Ist das Vorgehen bei einem verletzenden Gedanken sich selbst zu sagen“das ist Vergangenheit - damit kann er dir nicht mehr wehtun“ Verdrängung?

nicht unbedingt - wenn du anfängst, dich in dem verletzenden Gedanken zu suhlen und dein Leid auszukosten, ist es heilsam, dem Gedanken 'Stopp' zu sagen und ihn darauf hinzuweisen, dass es Vergangenheit ist - für diesen Moment hilft dir das bestimmt.

18.12.2024 22:11 • #461


L
Zitat von Fee-münchen:
Seit Freitag ist es echt besser,

das sind alles tolle Neuigkeiten. Und dass du sagen kannst, du freust dich auf die Zukunft! Das liest sich, als hättest du es schon fast geschafft! Ich freue mich mit dir, liebe Fee!

Bleib weiter dran und stark - auch wenns noch Rückfälle gibt!

Ich drück dich!

18.12.2024 22:17 • x 2 #462


L
Nach dem Tränental gestern ging es mir heute viel besser. Hatte etwas Trouble im Büro, aber Problem lösen können, ohne zu verzweifeln - meine 'innere Stärke' dafür hat mich gewundert.

Vielleicht bin ich schon weiter als ich denke. Heute mich mit lieben Ex-Kolleginnen getroffen und mit ihnen einen sehr schönen Abend erlebt.

Jetzt wieder zu Hause und doch wieder im Loch. Ich glaub, ich sollte besser zu Bett gehen und noch etwas Ablenkung im TV suchen.

Hab mir eben Bilder von IHM vom letzten Urlaub angeschaut - warum mache ich das? Keine Ahnung. Stelle mir vor, wie er jetzt mit der anderen den Abend verbringt und sie küsst... warum mache ich das nur..?

Heute Tag 56

19.12.2024 22:07 • x 2 #463


C
Liebe Lenka, du bist auf dem richtigen Weg. Ich bin dir ja, wie fee, ein paar Tage voraus, aber der erste Tag, an dem ich abends sagen konnte, es wäre halbwegs gut gewesen, war ungefähr vor zwei Wochen. Trotzdem habe ich an jedem Tag noch Löcher, in die ich falle, aber sie werden kürzer und weniger tief... Das wirst du auch bald merken, ganz bestimmt.

Obwohl die Feiertage sicherlich für uns alle noch einmal schwer werden, ich werde an euch denken, wenn ich zwischendrin in meinem Loch sitze. Ich Stelle mir eine große Wiese am Waldrand vor, auf der überall Löcher sind und in jedem sitzt ein verletzter Mensch. Aber irgendwann kommen wir alle raus und freuen uns zusammen über den Frühling. Bis dahin tröstet es, dass man nicht alleine in der Situation ist

19.12.2024 22:12 • x 4 #464


L
@Christia vielen lieben Dank! Dein imaginäres Bild von der Wiese mit den Löchern ist eine gute Idee - es sind ja nicht nur ein paar verletzte Menschen, die man da sieht - die Wiese ist übersät davon und jeder davon versteht, wie es den anderen geht. Und jeder der aufsteht, fasst einen anderen an der Hand und zieht ihn aus seinem Loch - das ist eine sehr tröstliche Vorstellung!

Gestern 16:55 • #465


A


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