Pötzliche Trennung nach 11 Jahren - bin verzweifelt

Hallo, es macht mich immer sehr traurig, wenn ich sehe, wieviel Macht ein bestimmter Mensch auf uns ausüben kann. Ich hatte ja auch bereits einige unschöne Erfahrungen und mir half schlussendlich die Wut auf ihn. Die Wut, warum er mein Leben bestimmt. Wir haben alle schon großartiges geleistet, sei es im Job, Kinder groß ziehen, Krankheiten etc. etc. Und dann wirft uns ein einziger Mensch um. In Deutschland gibt es wie viele Männer? Und unser Ex soll der Einzige sein, der unser Leben lebenswert macht? Wenn ich in mich hinein hörte, habe ich meist festgestellt, dass ich einfach nur so weiter leben wollte wie bisher. Ich wollte keine Veränderung und habe auch viel über Unpassendes in der Beziehung hinweg gesehen. Ich habe oft festgestellt, dass ich nicht ihn zurück wollte, sondern meinen Alltag vor dem Aus. Seinen wahren Charakter, den er bei der Trennung zeigte, hielt ich mir jeden Tag vor Augen. Bloß nichts Verherrlichen oder schön reden! Jedes Ende ist auch ein Neubeginn. So war es immer und wird es auch immer sein. Auch für dich. Lass ihn ziehen. Er hat dich genug gedemütigt, verraten und verkauft! So einem Menschen darfst du keinen Raum mehr geben. Jeder Mensch ist freiwillig in einer Beziehung. Ich kann ihn nicht festhalten. Ich kann ihn nicht zwingen bei mir zu sein. Schade, dass viele den Konflikt scheuen und dem anderen so weh tun. Das werde ich nie verstehen. LG

@Emsi
Das hast du sehr gut erkannt und geschrieben. Die Menschen sind sehr unterschiedlich in ihrem Wesen, leider werden oft gerade die Menschen ausgenutzt, oder nur benutzt, die es ehrlich meinen, oder aufrichtig lieben.
Das Leben hat immer nur so viel Sinn, wie wir selbst bereit sind unserem Leben zu geben.
Jeder Neuanfang hat auch viel Positives, also worauf warten.

Zitat von Lenka:

weil sie oft nicht an sich sondern an das Wohlergehen des anderen denken. Und da kann es passieren, dass die Grenze des Erträglichen immer weiter verschoben wird. Und am Ende wird der Gutmütige sogar noch verlassen...

Genauso ist es, wahrscheinlich ist es ein Fehler als Erstes, an das Wohlergehen des anderen zu denken. Gutmütigkeit wird dann oft ausgenutzt, oder als Selbstverständlichkeit angesehen. An sich selbst denkt ein Gutmütiger Mensch immer zuletzt und am Ende bekommt man die Rechnung, lach ...