Gedanken an meine Kinder
Er war noch so klein... Du schon etwas größer..
ich musste damals gehen.. ich wollte nicht...
nun sind Jahre vergangen..
ihr Beiden seid Jugendliche.
Jugendliche, die damals von ihrer Mama verlassen wurden..
die sich damit arrangiert haben... sich arrangieren mussten..
ihr geht euren Weg... und das ist gut so..
und da ist eine Mama..
eine Mama, die damals gehen musste.. euch zurücklassen musste..
und die nun, nach Jahren der Abpanzerung der Gefühle plötzlich mit dem Schmerz da steht...
nie mehr seid ihr klein.. nie mehr ist es so wie damals..
Jahre sind verloren, die nicht wieder zu bringen sind..
die Entfremdung ging so schnell...
mit einem Mal ist der Schmerz da..
dass es so war, wie es war..
dass wir als Familie keinen anderen Weg fanden..
Lauter Flash-Backs, lauter Trigger..
an jeder Ecke..
die Pixie-Bücher, die ich neulich den Besuchs-Kindern vorlas...
danach öffneten sich die Schleusen, die immer verschlossen waren um den Schmerz nicht
spüren zu müssen..
den Schmerz, eine Mama ohne Kinder sein zu müssen...
Nun muss ich aufsammeln, was noch aufzusammeln ist...
und muss mich damit arrangieren, dass ihr nicht mehr der Kleine und die Größere seid..
Der Kleine ist viel größer als ich, hat aber immer noch Angst im Dunkeln und kann alleine nicht einschlafen..
die Größere ist fast erwachsen und im Inneren so alt wie damals...
Die Trennungsschmerzen einer Mutter...
die private Gründe hat, dass es so war wie es war und dass es so ist, wie es ist...
Ich glaube an Gott und die Kraft der Liebe und daran,
dass wir wieder zusammenfinden..
Was ich gelernt habe:
Manchmal gibt es Situationen, da muss man seine Gefühle abspalten um seelisch überleben zu können...
und dann kommt der Zeitpunkt, da bricht alles auf...
Ich liebe Euch und vermisse Euch jeden Tag und jede Minute.
Eure Mama
14.03.2019 13:30 •
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