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Poeten Ecke - Geschriebenes von uns

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Sonntag nachmittag,die schlimmste Zeit für Schmolenke. Schon als Jugendlicher hatte er diesen Tag nicht gemocht .Damals waren meist eine Flasche Whiskey und eine Johnny Winter Platte in der Nähe. Gegen 18.00 Uhr war er meist total betrunken und viel in einen traumlosen Schlaf.Seine Jugend hatte er somit fast nur als besoffener Typ in Erinnerung. Erst als er mit 17 die 2 Jahre jüngere Loni kennenlernte änderte er seine Saufgewohnheiten.

28.01.2019 18:32 • #151


K
Schmolenke hatte sich für sehr viel Geld in einem Tonstudio eingemietet.Ein Tonmeister war anwesend und eine art Oberspielleiter.Schmolenke wollte sich und einige wenige Bekannte mit einer Tonaufnahme überraschen. Ein Lied sollte es werden.Nicht selbst komponiert,aber nach eigener Fasson umgeschnörkelt. Alles war bereit und als der Oberspielleiter sagte:dann mal los,fing Schmolenke zu singen an, beziehungsweise das was er für Gesang hielt. Es klang als hätte jemand versucht, einen röhrenden Ziegenhirten auf Acid, etwas von Franz Schubert trällern zu lassen. Der Tonmeister hob die Augenbrauen an und schaute leicht angewidert zum Oberspielleiter. Dieser gab Schmolenke nach dem 5ten Versuch den entscheidenen Tip,er solle das ganze doch als Gedicht aufsagen,(er sagte wirklich aufsagen)dann wäre es viel spannender.Schmolenke war jetzt völlig aus dem Takt beziehungsweise aus dem Ruder gelaufen.Herr Schmolenke,wir haben jetzt noch knapp zehn Minuten,ansonsten müssten sie noch eine volle Stunde berappen,sagte der Oberspielleiter. Schmolenke jetzt richtig in Fahrt,knatterte die Zeilen nur so herunter,verhaspelte sich permanent und bekam am Ende eine CD mit seinem Machwerk. Da werden sich ihre Freunde aber freuen,meinte der Tonmeister und war froh,das Schmolenke im Vorraus gezahlt hatte.Als Schmolenke das Studio verlassen hatte,lachten die beiden Tonleute schallend auf. Schmolenke aber war glücklich ein sehr persönliches Geschenk für seine Bekannten zu haben.

29.01.2019 17:19 • #152


A


Poeten Ecke - Geschriebenes von uns

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K
Der Genießer
Wenn die Wurst am Brote klebt,
Schmolenke dösig unbelebt,
Falls das Boot vom Berge rutscht,
Schmolenke sich die Zähne putzt,
Eine Frau zum Himmel schaut,
Der Elch sich nicht zu kratzen traut,
Kommt ein Mann des Weg´s daher
Schmolenke trinkt die Flasche leer
Krachend fällt er von dem Sofa
Rülpsend japsend ab ins Koma
(KHM 2019)

08.02.2019 16:30 • x 1 #153


K
Heureka knurrte Schmolenke,als der Grieche ihm den Fleischteller vor die Nase hielt. Seit 25 Jahren besuchte Schmolenke seinen Griechen. Immer am Mittwoch Immer die gleiche Fleischlast bestellend. Der große Kretateller mochte in die Jahre gekommen sein,es war Schmolenke egal .Legionen von Kunden hatte er kommen und gehen sehen, der Kretateller blieb.In manchen Jahren waren die Portionen verändert,es gab mehr Pommes als Gyros,oder die Leber wurde gegen Affenhirn getauscht. Aber so waren die Griechen.Am Ende gab es den Zwangsübernahmeouzo ,Schmolenke sang sein Griechischer Wein das Muss nicht sein, und verließ mit Magengrummeln das Lokal.

10.02.2019 15:50 • x 1 #154


Linksausleger
Hey! Hab gerade Schmolenke entdeckt. Danke für die Einblicke in sein Leben!

Er würde hier auch gut ins Viertel passen....

10.02.2019 16:05 • x 1 #155


K
Zitat von Linksausleger:
Hey! Hab gerade Schmolenke entdeckt. Danke für die Einblicke in sein Leben!

Er würde hier auch gut ins Viertel passen....


Ich finde nach Hamburch passen mehr so Jungs wie, Stullenpeter, Heinz die Wildsau, oder Fritz Honka, Schmolenke ist noch nicht reif für das Interkulturelle Hamburg.Allerdings will er demnächst mit seiner Omma den Pudelclub besuchen.Wegen Brandrodung schnuppern. Grüsse!

10.02.2019 16:12 • #156


K
Schweißgebadet war Schmolenke aufgewacht. Was für ein Traum. Er saß mit zwei Brünetten Damen in einem Zuber.Es wurde gelacht ,gescherzt und gerade als Schmolenke über seinen neuen Mercedes schwadronieren wollte,kam Florian Silbereisen dazu. Ungefragt setzte er sich in den Zuber ,sagte etwas in einer seltsamen Sprache.Für Schmolenke klang es wie Salam Aleikum. Und dann plärrte Silbereisen los,das er der Kapitän der Badewanne sei.Schmolenke wollte gerade ausholen,doch da hatte Silbereisen, Schmolenke mit einer linken Geraden am Ohr getroffen,es tat höllisch weh...

10.02.2019 19:12 • x 1 #157


Linksausleger
Er könnte sich hier vom Viertel aus langsam vortasten. Auch zum goldenen Handschuh ist es nicht weit. Es ist dennoch ein altbackenes Viertel mit Genossenschafts-Backsteinbauten, kleinen Wohnungen mit gelben Tapeten und Innenhöfen mit Wäscheleinenlabyrinthen. Ein Kiosk zur Grundversorgung mit Toastbrot, Margarine, Streichwurst und B. ist nie weiter als 500 Meter entfernt. Und wenn man nicht will, grüßen einen auch die Nachbarn nicht...

10.02.2019 20:56 • x 1 #158


K
Zitat von Linksausleger:
Er könnte sich hier vom Viertel aus langsam vortasten. Auch zum goldenen Handschuh ist es nicht weit. Es ist dennoch ein altbackenes Viertel mit Genossenschafts-Backsteinbauten, kleinen Wohnungen mit gelben Tapeten und Innenhöfen mit Wäscheleinenlabyrinthen. Ein Kiosk zur Grundversorgung mit Toastbrot, Margarine, Streichwurst und B. ist nie weiter als 500 Meter entfernt. Und wenn man nicht will, grüßen einen auch die Nachbarn nicht...


Herrlich.Wie von Zuckmayer entworfen. Fatih hat ja bereits den Handschuh verfilmt.Dann werden nach dem 22.02. die Touristen kommen.Schlimm. Gibts schon Ambitionen für ne Bürgerwehr?

10.02.2019 21:15 • #159


Linksausleger
Zitat von keinheldmehr:
Herrlich
Vielen Dank!

Eine Bürgerwehr wird nicht nötig sein. Viele Touristen kommen tagsüber - und wer den Kiez am Tage erlebt und nicht dort wohnt, der kommt sowieso nie wieder. Und die Abend-Touristen fallen zwischen den ganzen Junggesellen-Abschiedinnen gar nicht weiter auf...

10.02.2019 21:24 • x 1 #160


K
Schmolenke war verwundert das sich im Cafe`eine durchaus charmante Dame, nach ein paar Sätzen von ihm angewidert wegdrehte.Am Abend saß er bei seinem Freund Wolframs in der Küche und schlürfte ein Glas Marsala .Jedes mal wenn Schmolenke zu reden anfing und dabei seinen Kopf nach vorne schob ,wich Wolfram zurück. Schmolenke konnte das Gebaren von Wolfram nicht einschätzen und fragte direkt: Is irgendwas mit mir? Nach kurzem Zögern gestand Wolfram das von Schmolenke ein schlimmer ,an Tod und Hölle ,erinnernder Mund,ja schon nicht mehr Geruch sondern vielmehr Gestank ausginge,und er kurz davor war sich zu erbrechen.Schmolenke sagte nichts ,lächelte unsicher und hauchte sich in die rechte Hand. Ich rieche nix,entgegnete er und wollte weitererzählen.Wolfram unterbrach und verschwand im Bad.Nach kurzer Zeit kam er zurück und reichte Schmolenke kleine Bürsten. Für die Zahnzwischenräume,da hängt oft der ganze Moder. Schmolenke packte die Bürsten an und ging kurz darauf , nicht ohne zu erwähnen ,das er sich regelmäßig ein bis zwei mal pro Woche die Zähne putzte. Im Bus packte er eine der Bürsten aus und fing an sie zwischen den Zähnen hin und her zu reiben. Dann roch er an der Bürste und nun verstand er was Wolfram meinte. Er, Schmolenke konnte den Geruch kaum ertragen,es roch so fürchterlich,das er würgen musste. Ein Kind beobachtete ihn und flüsterte seiner Mutter etwas ins Ohr. Die Mutter schaute Schmolenke ernst an.

11.02.2019 18:47 • x 2 #161


K
Frauen sind was wunderbares,dachte Schmolenke,warf sich eine Gebissreinigertablette in den Rum,rührte das Gemisch durch und trank es in einem Zug runter.Der Tag fing gut an.

12.02.2019 16:35 • #162


K
Schmolenke hatte sich eine Flasche Rose´geöffnet schenkte sich großzügig ein..Das Telefon klingelte ,wahrscheinlich verwählt dachte er und so war es auch. Beim wiederhinsetzen touchierte er die Weinflasche und diese fiel zu Boden.Aber nicht ein Tropfen war auf dem Teppich gelandet. Ein Wunder,dachte Schmolenke und das war es auch. Tage wie diese hätte er gern öfter erlebt.

13.02.2019 17:39 • #163


K
Schmolenke hatte eine seltsamen Traum geträumt.Er war ein Maler,ein Künstler und arbeitete an einem großformatigen Bild. Er stand vier Meter von einer Wand entfernt und warf mit roter Farbe gefüllte Beutel gegen die aufgehängte Leinwand.Manchmal traf er ,manchmal nicht.Es schien ihm egal zu sein.Aus dem Radio dröhnte Punkrock.Dann ging die Tür auf und eine Horde Kinder betrat den Raum. Die Kinder redeten laut und Schmolenke hielt sich die Ohren zu. Die Kinder zeigten auf das Bild und dann auf Schmolenke und fingen hysterisch zu lachen an. Schmolenke´s Blick ging suchend durch den Raum,aber die Tür,die Tür war verschwunden. Einfach weg,so wie nie da gewesen.

14.02.2019 08:02 • #164


K
Im Wintergarten herrschte eine angenehme Temperatur. Schmolenke wollte sich am frühen Nachmittag mit Ustrud treffen. Er fragte sich ob er noch aufräumen sollte. Überall lagen Zeitungen,Bücher ,leere Weinflaschen und Schallplatten herum.Es sah aus als hätten 10 Jugendliche drei Tage durchgefeiert und wären dann in das nächste Haus,um dort auch vieles zu vernichten, weitergezogen. Was würde Ustrud wohl denken,wenn sie dieses Chaos sehen würde? Vielleicht würde sie lachen,das bezweifelte er jedoch. Vielmehr würde sie sich auf dem Absatz umdrehen und verschwinden. Schmolenke nahm den Telefonhörer in die Hand und wollte das Treffen absagen. Ustrud war anscheinend nicht zu Haus.Niemand ging ans Telefon. Draussen im Garten tobte ein Überlebenskampf zwischen einer Krähe,die am Flügel verletzt war und einer Elster. Die Elster flog immer wieder auf die Krähe zu und versuchte die Krähe zu hacken.Grausame Tierwelt dachte Schmolenke und hob eine Platte auf. Es war das Stones Album Emotional Rescue aus dem Jahr 1980. Er mochte diese Platte sehr. Er dachte kurz zurück und ihm fiel ein,das der Sommer 1980 sehr warm war.Das wollte er auf jeden Fall Ustrud erzählen.Ans Aufräumen war nicht mehr zu denken.

14.02.2019 11:50 • #165


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