Liebe Babs, mein Psychiater meinte gestern, dass wenn man ein Jahr geschafft hat, man (frau) das Schlimmste überstanden hat. Tja, schön langsam stabilisieren wir uns einigermaßen, zumindest körperlich. Dies bei mir noch eher recht schlecht als gut. Aber es wird ruhiger. Wir nehmen es langsam an. D.h. nicht das der verbleibende Schmerz in unserem Herzen still gelegt ist. Der ist jeden Tag da. Mal weniger, mal mehr. Auch das ständige Grübeln und Denken wird weniger. Ich denke die Erkenntnis ist angelangt. Die Einsicht bzw. Akzeptanz? ! Zumindest tageweise. Irgendwann werden wir auf die Jammerlappen herabschauen und sie bemitleiden, so hoffe ich doch auf Karma. Wenn nicht ist auch gut. Sie sollen aus unserem Herzen verschwinden und mit all dem was sie uns jahrelang vorgegaukelt haben.
Gefühlsmässig ist es bei mir heute anders als noch vor einigen Wochen, kann es nicht wirklich beschreiben. Ich denke nicht mehr ständig. Habe mich so derartig terminlich zugemüllt, dass die Zeit für so etwas zu kurz ausfällt. Und ehrlicherweise ist es dieser Mensch ja garnicht wert, überhaupt einen Bleistift zu spitzen, geschweige, dass ich auch noch Gedanken an ihm verliere.Ehrlichgesagt, gelingt mir dies aber auch nicht immer. Aber es wird besser.
Babs, die Farbe aus Benalmadena schwindet. Der Sommer ist vorbei, nun folgt der Herbst, Winter und sobald steht Weihnachten vor der Türe. Mein zweites alleine. Du weißt ja am 22.12. ist der Affe ausgezogen. Am 010119 hat er mir dann seine Schlüßeln in der Wohnung hinterlegt. Als wäre das nicht gleich vor Weihnachten möglich gewesen.
Was habe ich in meiner gestrigen abendlichen geistigen Umnachtung gemacht? Mich entschieden meinen Kindheitsspuren zu folgen und ein paar Tage vor Weihnachten Nürnberg gebucht. Mitten in der Altstadt. Das wird mein Weihnachtsgeschenk. Denn nicht nur ein PinaColada am Morgen vertreibt die Sorgen
Halt die Ohren steif - du bist am richtigen Weg! Drück Dich Babs! Weiterhin viel Kraft, die du ohnehin schon in dir hast!
01.10.2019 23:06 •
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