Liebe Community,
ich hoffe sehr, dass schon einmal jemand von einer Situation wie meiner gehört hat und mir weiterhelfen kann.
Ende September habe ich (Mitte 30) online einen Mann (Ende 30) kennengelernt. Wir haben uns nach wenigen Tagen persönlich getroffen, uns unfassbar gut verstanden und den halben Tag miteinander verbracht. Wir stellten fest, dass wir über denselben Humor verfügen (sehr selten, bei beiden von uns) und fühlten uns beide sowohl geistig als auch körperlich jeweils sehr stark vom anderen angezogen. Es kam zum ersten Kuss und er wollte mich drei Tage später wiedersehen (früher war nicht möglich, da ich zu meiner Familie gefahren bin).
In den kommenden vier Wochen hatten wir praktisch rund um die Uhr Kontakt und sind uns emotional extrem nah gekommen. Ich war zu diesem Zeitpunkt jedoch noch keine zwei Monate Single und wollte mich nicht sofort wieder neu binden, weshalb ich ihn etwas auf Abstand gehalten habe. Wir konnten sehr offen über alles sprechen und er hat immer wieder betont, dass er noch nie so sehr mit einer Frau auf einer Wellenlänge gelegen hätte wie mit mir und dass er mir alle Zeit der Welt geben würde, da er sich bereits jetzt 100%ig sicher sei, dass ich für ihn die Eine wäre.
S. waren wir ebenfalls ein perfektes Match und es gab tatsächlich nicht einen Bereich (Lebensziele etc.), in dem wir nicht deckungsgleich gewesen wären. Unsere Charaktere haben einfach wie zwei Puzzleteilchen zusammengepasst. Mir war die Situation insgeheim etwas suspekt, da ich gar nicht fassen konnte, genau DEN Mann gefunden zu haben, den ich mir wirklich schon immer gewünscht hatte. Ich habe ihm auf seine ganzen Bemühungen, mich zu erobern, immer spielerisch zu verstehen gegeben, dass ich ihn extrem anziehend finde, aber noch nicht 100%ig bereit bin, in eine ernsthafte Beziehung zu starten. Gleichzeitig war für uns beide klar, dass wir uns bereits ineinander verliebt hatten, wobei er bereits viel stärkere Gefühle für mich entwickelt hatte als umgekehrt. Auch das war uns beiden klar und wurde von ihm offen ausgesprochen (nicht vorwurfsvoll, sondern verständnisvoll-feststellend).
Kurz gesagt, die gemeinsame Zeit war ein absoluter Traum. Jeder hat dem anderen genug Freiraum gelassen und wir beide haben einander klargemacht, dass wir jeweils das Leben des anderen bereichern und ein Teil davon sein wollen, aber nicht *das Leben* des anderen. Eine schönere Verbindung zu einem Mann hatte ich inoch nie zuvor (und ich war bereits verheiratet).
Für die Zeit von 29.10.-01.11. hatte er dann einen Kurztrip ins europäische Ausland für uns gebucht und wir beide haben uns wahnsinnig auf die erste längere Zeit miteinander gefreut. Einen Überraschungs-Trip über Silvester hatte er ebenfalls gebucht und sogar eine Woche USA über meinen Geburtstag im Frühjahr. Er hat fast täglich klargestellt, dass es ihm SEHR ernst mit mir sei, er um mich kämpfen würde, weil er mich unbedingt *ganz* für sich gewinnen wolle und absolut langfristig denken würde.
Am 26./27.10. habe ich ihn in seiner Stadt besucht. Am Samstag lernte ich auf seine Veranlassung hin seinen besten Freund und am Abend noch ein paar weitere Bekannte kennen und Sonntag hat er mich überraschend zum Mittagessen zu seiner Familie mitgenommen, da er es nicht mehr erwarten konnte, dass sie mich endlich kennenlernen. Wir haben uns sofort super verstanden und er schien wirklich fest im siebten Himmel angekommen zu sein. Am Abend als ich wieder zu Hause war, wiederholte er immer wieder, wie wunderbar das alles sei mit uns und dass ich solch eine Bereicherung für sein Leben sei, das er sich ohne mich gar nicht mehr vorstellen könne. Er war wirklich glückselig über die Begegnungen am Wochenende und ich habe gemerkt, wie sich auch in mir das Gefühl ausbreitete, dass dieser Mann langfristig in meinem Leben bleiben würde (ohne es jedoch auszusprechen).
Am nächsten Tag, dem 28.10. und somit dem Abend vor dem Abflug kam er, wie zuvor besprochen, nach einem geschäftlichen Termin um 22:00 Uhr zu mir, da meine Wohnung näher am Flughafen liegt und wir am nächsten Morgen von dort aus starten wollten. Den Tag über wirkte er in unseren Telefonaten (er hatte mich einige Male kurz angerufen, da er wenig Zeit hatte, Nachrichten zu schreiben, aber dennoch meine Stimme hören wollte) etwas aufgekratzt und gestresst. Als er bei mir ankam, schien er geschafft zu sein, aber froh, mich zu sehen und wollte noch etwas fernsehen. Da wir um 04:30 Uhr bereits wieder aufstehen mussten, bat ich ihn darum, bald ins Bett gehen zu können. Da dies erst unsere dritte gemeinsame *Nacht* gewesen wäre, hatte ich mir etwas anderes vorgestellt als vor dem Fernseher einzuschlafen.
Auf der Couch kuschelte er sich an mich und bat mich, ihm den Kopf zu kraulen - wollte mir also nahe sein. Als ich ihn nach seinem Tag fragte, war er wenig erzählfreudig und da ich nicht weiter bohren wollte, habe ich ihn fernsehen lassen. Kurz nach 22:30 Uhr ich war bereits seit 04:30 Uhr wach und totmüde fragte ich, ob wir nicht ins Schlafzimmer wechseln wollen. Daraufhin meinte er, dass er noch weiter fernsehen wolle und ich ja ins Bett gehen könne, wenn ich müde sei. Er bräuchte nach der Arbeit ein bis zwei Stunden, um runterzukommen und würde deswegen gerne weiter fernsehen. Da ich keinesfalls alleine ins Bett wollte, blieb ich bei ihm und bin irgendwann auf der Couch eingeschlafen. Als ich kurz nach 23:00 Uhr wieder wach wurde, wiederholte er nochmals, dass ich doch ins Bett gehen solle. Mitkommen wolle er nicht. Das hat mich zugegebenermaßen extrem irritiert. Ich habe mir die Irritation jedoch nicht anmerken lassen, sondern bin aufgestanden, ins Bad und habe ihn anschließend nochmals - sehr freundlich - gefragt, ob er *wirklich* nicht mitkommen wolle. Wir müssten ja nicht sofort schlafen, wenn er nicht müde sei Er meinte jedoch, dass er lieber fernsehen möchte und ich wirklich schlafen gehen solle. Also habe ich mich ins Bett gelegt. Da der Fernseher jedoch sehr laut war und sich in mir eine große Enttäuschung breitmachte, konnte ich nicht einschlafen. Da er auf meine persönliche Ansprache nicht reagiert hatte und ich davon ausging, dass er sein Handy in der Hand hielt, schrieb ich ihm eine Nachricht. Ein kurzer Text, dass ich nicht ganz nachvollziehen könne, weshalb er heute Abend noch zu mir gefahren ist. Und dass es mir, wenn ich gewusst hätte, wie der Abend verläuft, lieber gewesen wäre, er hätte mich erst am nächsten Morgen abgeholt, weil ich dann um 21:30 Uhr, als ich mit Packen fertig war, ins Bett hätte gehen können und morgens fit gewesen wäre.
Auf die Nachricht erfolgte keine Reaktion. Nach einer viertel Stunde bin ich um ca. 23:40 Uhr dann aufgestanden und nochmal ins Wohnzimmer gegangen. Ich sagte zu ihm, wieder in sehr ruhigem Ton, dass das so gerade nicht funktioniere. Dass ich mir gewünscht hätte, dass wir unsere erst dritte gemeinsame Nacht auch *gemeinsam* verbringen und wir doch bereits um 04:30 Uhr, also in weniger als fünf Stunden, bereits wieder aufstehen müssten. Ich sagte ihm, weiterhin in einem sehr lieben Ton, dass ich es schade fände, wenn wir an unserem ersten Tag im Kurzurlaub gleich übermüdet wären und ich es gerade sehr unangenehm finde, alleine in meinem Bett zu liegen während er alleine in meinem Wohnzimmer vor dem Fernseher liegt. Hierauf antwortete er, dass er mir doch aber gesagt hätte, dass er noch fernsehen wolle und deswegen nicht mitkommen würde. Völlig perplex über diese Reaktion bin ich, mittlerweile wirklich *extrem* enttäuscht und sehr ratlos, zurück ins Bett.
Kurz darauf kam er ins Schlafzimmer und meinte, dass er gerade erst meine Nachricht gelesen hätte. Dass es völlig unverständlich sei, dass ich ihm *schreiben* würde, wenn doch im Zimmer nebenan sei und ob er lieber heimfahren oder auf der Couch schlafen solle. Ich war fassungslos. Also antwortete ich ihm, dass ich mir gerade wirklich nicht sicher sei, was jetzt die richtige Reaktion wäre und was ich ihm sagen solle. Er meinte dann Wow. Okay, das macht mir die Entscheidung sehr leicht., machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Schlafzimmer. Ich hörte dann, wie der Fernseher ausging und es draußen geraschelt hat. Also bin ich aufgestanden und habe gesehen, wie er bereits seinen Mantel anhatte und seine Sachen zusammensuchte. Auf meine Frage, was jetzt gerade passiert, antwortete er mir, dass er sich hier jetzt nicht mehr wohlfühle und nach Hause (120km entfernt) fahren würde. Ich war wie paralysiert. Ich habe ihn gefragt, ob er das wirklich ernst meint und ob wir nicht bitte wie Erwachsene darüber sprechen können, was gerade in ihm vorgeht und wie es jetzt zu dieser Situation gekommen ist. Dies verneinte er allerdings und meinte stattdessen, dass er auch gar keine Lust mehr habe, mit mir nach mitzufliegen. Ich könne die Reise ja alleine antreten, schließlich sei bereits alles bezahlt. Er werde jedoch nicht mitfliegen. Daraufhin hat er seine Sachen unter den Arm geklemmt, seinen Koffer genommen und meine Wohnung verlassen. Auf dem Flur habe ich nochmals wiederholt, dass ich gerade überhaupt nicht verstehe, was hier passiert und dass er bitte bleiben soll. Dies wollte er jedoch nicht. Also habe ich ihn gefragt, was das jetzt für uns bedeutet und ob das jetzt alles vorbei sei. Diese Frage bejahte er und meinte, dass das mit uns doch wirklich nicht funktionieren würde. Anschließend verließ er das Haus und fuhr davon. Um 00:07 Uhr.
Ich stand komplett unter Schock. Ehrlich gesagt habe ich darauf gewartet, kurz darauf wieder sein Auto zu hören oder zumindest einen Anruf zu erhalten, in dem er sich erklärt und sagt, dass er am nächsten Morgen wieder pünktlich zur Abfahrt bei mir wäre. Aber es kam kein Anruf und er drehte auch nicht um. Da ich mir zwischenzeitlich große Sorgen um ihn gemacht habe schließlich hat er einen extrem merkwürdigen Eindruck gemacht als er mein Haus verlassen hat, irgendwie verwirrt, definitiv völlig übermüdet und weiß, wie unverantwortlich er sein (sehr hochmotorisiertes) Auto fährt, habe ich *ihn* angerufen. Insgesamt fünfmal, aber er hat keinen Anruf angenommen. Hierdurch vergrößerte sich meine Sorge dann zur Panik, dass er bereits einen Unfall hatte. Dann habe ich ihn auf einmal in WhatsApp online gesehen. Also habe ich ihm eine einzeilige Nachricht geschickt, dass ich mir große Sorgen um ihn mache. Hierauf antwortete er, dass dies unnötig sei und ich ihm jedoch Raum geben solle. Ich war so wahnsinnig vor den Kopf gestoßen und stand immer noch unter Schock. Gleichzeitig wusste ich, dass er (aufgrund der Zeit) noch nicht zu Hause angekommen war. Also habe ich ihm eine abschließende Nachricht geschickt: Ich kann aktuell absolut nicht einordnen, was hier passiert ist und was gerade in dir vorgeht. Aber du wirst deine Gründe haben und ich kann nicht mehr tun, als die Situation jetzt so zu akzeptieren, wie sie ist. Ich wünsche dir wirklich von Herzen alles Gute und dass du die Frau findest, die zu dir passt. Du bist ein toller Mensch und es war schön, dich kennengelernt zu haben. Ganz liebe Grüße an die Kölner nächstes Wochenende und auch an den Rest, wenn du sie wiedersiehst. Ich drück dich.
Hierauf wurde ich überall blockiert. Da ich wusste, dass er noch unterwegs war und dieses Verhalten HÖCHST atypisch und besorgniserregend war, verstärkte sich meine Angst, dass er bewusst oder unbeabsichtigt einen Verkehrsunfall haben könnte. Der letzte Ausweg war für mich, seinem besten Freund und seiner Schwester zu schreiben. Folgende Nachricht schrieb ich seinem besten Freund: Lieber XY, Z. hat heute Nacht in einer einmaligen Situation den Urlaub gecancelt, alles zwischen uns beendet und ist überstürzt nach Hause gefahren aus heiterem Himmel. Anschließend hat er mich überall blockiert. Ich mache mir große Sorgen um ihn, so etwas habe ich in 34 Jahren noch nicht erlebt. Bitte hab ein Auge auf ihn, ich bin mir sicher, dass er gerade einen Freund wie dich brauchen kann was auch immer gerade in ihm vorgeht. Ich werde ihn nicht mehr versuchen zu kontaktieren, da braucht er keine Angst zu haben. Ich bin ihm auch nicht böse, nur sehr, sehr ratlos, was vor ein paar Stunden mit ihm passiert ist. Diese Seite an ihm war mir absolut neu. Ich hoffe sehr, es geht ihm gut. Er war mir in der kurzen Zeit, die wir uns kannten, schon sehr ans Herz gewachsen. Euch beiden alles Liebe. Schade, dass wir uns nur so kurz kannten. Viele Grüße, C.
Der Wortlaut meiner Nachricht an seine Schwester war sehr ähnlich. Mir war lediglich daran gelegen, dass seine zwei engsten Vertrauten wissen, dass er sich gerade in einer Ausnahmesituation befindet und ihm zur Seite stehen können.
Von seinem Freund habe ich keine Antwort erhalten, seine Schwester hat mir sofort sehr besorgt zurückgeschrieben. Wir hatten uns ja am Tag zuvor kennengelernt und bei dieser Gelegenheit hat er ihr noch augenzwinkernd gesagt, dass wir nächstes Jahr an Weihnachten dann noch ein weiteres Baby in unserer Runde hätten. Sie war wirklich schockiert und sagte mir, dass sie niemals mit so etwas gerechnet hätte, da er ihr unter vier Augen immer wieder gesagt hätte, wie ernst es ihm mit mir sei. Sie wollte ihn aber baldmöglichst anrufen.
Im weiteren Verlauf des 29.10. hatten seine Schwester und ich kurz Kontakt. Mittags dann erreichte sie ihn telefonisch und ließ mich hinterher wissen, dass er die Situation exakt so geschildert hatte wie ich. Dass unser Umgang sehr friedlich und unser Ton sehr ruhig gewesen sei. Was Auslöser für sein Verhalten war, hätte er ihr nicht gesagt. Lediglich, dass es zwischen uns aus sei.
Kurz darauf erhielt ich folgende Nachricht, für die er mich ganz kurz entsperrt hatte, von ihm: Hallo. Es geht mir gut. Ich möchte allerdings keinen Kontakt mehr mit dir. Dein Verhalten mit Kontaktaufnahme (inklusive zig Nachrichten) zu [der Schwester] und [dem besten Freund] ist für mich nicht akzeptabel. Ich wünsche dir alles Gute!.
Erneut war ich fassungslos. Ich hatte beiden exakt *eine* Nachricht geschrieben, nicht zig Nachrichten und seine Schwester hatte mir versichert, ihm nichts über unseren weiteren kurzen Austausch gesagt zu haben. Weiter bat sie sodann jedoch um Verständnis, dass sie ihm emotional näherstehen würde als mir und aufgrund des nicht nachvollziehbaren und absolut unangebrachten Verhaltens seinerseits nun extrem aufgewühlt sei und zwischen zwei Stühlen sitzen würde. Deshalb würde sie sich nicht weiter einmischen wollen, was sie ihm bereits gesagt hätte. Hierfür hatte ich allergrößtes Verständnis und dankte ihr trotzdem für die vielen Informationen und die große Unterstützung, die sie für mich bedeutet hatte.
Da ich wusste, dass ich ihn weder telefonisch (was ich auch gar nicht mehr wollte) noch per Textnachricht erreichen konnte, und die Situation jedoch für mich abschließen wollte/musste, schrieb ich ihm folgende kurze E-Mail:
XY,
ich hatte beiden jeweils eine Nachricht geschrieben, weil ich mir riesige Sorgen um dich gemacht habe und wusste, dass sie dich - im Gegensatz zu mir - erreichen können. Du warst völlig übernächtigt und bist nach so einem anstrengenden Tag die ganze Strecke wieder zurückgefahren. Ich hatte einfach wirklich Angst um dich, wie das mit geliebten Menschen, die sich in einer unklaren Situation befinden, oft so ist. Das war der einzige(!) Grund, [bester Freund] bzw. [Schwester] haben dir die zwei Texte sicher gezeigt.
Die Anrufe zuvor waren Ausdruck meiner kompletten Hilflosigkeit in dieser Situation. Ich bin auch nur ein Mensch, der Fehler macht und manchmal einfach nicht mehr weiter weiß.
Du bist mir in dieser wahnsinnig kurzen Zeit unvorstellbar ans Herz gewachsen, das hätte ich so nie für möglich gehalten. Was mich bisher davon abgehalten hat, ganz förmlich den Vertrag zu unterzeichnen, waren viele - mitunter große - Fragezeichen, die ich in Bezug auf dich hatte und noch immer habe. Ich hätte die Zeit im Kurzurlaub gerne genutzt, dich besser kennenzulernen und diese Nebelflecken in Teamarbeit zu klären.
Auch, wenn ich noch immer nicht begreifen kann, was heute Nacht passiert ist, möchte ich dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass das mit uns auf diese Art so ein jähes Ende gefunden hat.
Ich wünsche dir ebenfalls alles Glück der Welt und bald die *eigene*, tolle Familie, die du verdienst.
Alles Liebe
Deine C.
Auch hierauf erhielt ich keine Reaktion und blieb stattdessen blockiert. Bis heute.
Ich kann mir immer noch nicht erklären, was in diesem Mann vorgegangen ist und weiterhin vorgeht. Seine Schwester sagte, dass es in den vergangenen Jahren bereits 1, 2x zu ähnlichen Situationen, wenn auch extrem abgeschwächt, gekommen sei und er sein Verhalten zwar jedes Mal sofort extrem bereut habe, jedoch lieber leidend einen Schlussstrich gezogen hat zurück zu rudern und sich zu entschuldigen. Sie könne sich zwar nicht vorstellen, dass das letzte Wort zwischen uns schon gesprochen sei, *weil* er eben SO sehr verliebt in mich war, jedoch fürchte sie, dass er auch oder besonders hier nicht aus seiner Haut könne.
Ich habe ihn seit meiner letzten E-Mail nicht mehr kontaktiert und beabsichtige dies auch nicht. Gleichzeitig wünsche ich mir sehr, dass er sich wieder bei mir meldet und die Situation zumindest aufklärt. Ich stehe wirklich immer noch unter vor einem riesengroßen Rätsel. Solch ein ambivalentes Verhalten habe ich noch nie erlebt.
31.10.2019 14:42 •
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