Zitat von CaveCanem:
Oh großer Bumich Guru .... erklär mal, was Du sagen willst. Du sphinxest ganz arg
Ich habe erst überlegt ob ich Antworten soll. Dachte: Ist seine Frage nun ernst gemeint? Will er mich veräppel oder vorführen?
Wie auch immer, ich machs einfach. Egal.
Nun, sagen wollte ich genau das was ich gesagt habe. Du hast das eine gewählt und bist im Gegenteil gelandet. Das war meine Kernaussage. Die allermeisten die hier sind haben irgendwann entschieden Glücklich und in Liebe zu sein. Ja oder nein?
Warum sind sie dann hier und klagen? Warum sind sie es nicht? Haben sie sich nicht genug angestrengt? Woran liegt es?
Sie haben sich doch für Glück und Liebe entschieden. Alle entscheiden sich für Liebe. Alle reden über Liebe. Warum ist die Welt so lieblos? Was läuft denn da schief? Haben sie zu wenig gekämpft und angestrengt? Oder liegt der Fehler ganz woanders?
Was ist da passiert?
Ich widerhole mich gerne. Iwo hab ichs schon mal Rezitiert.
Wenn man sich mit der Funktionsweise der Verstandes, der Existenz und der Dualität beschäftigt, dann erkennt man wo das Problem liegt.
Aus: Das Buch der Geheimnisse. 112 Meditationstechniken zur Entdeckung der inneren Wahrheit ISBN-10: 3442338476
Was bedeutet wählen? Woher kommt das Leiden, sobalt du wählst? Weil wählen das Leben zerteilt. Ein Teil muss abgeschnitten und verworfen werden. Dann akzeptierst du nicht das Ganze. Nur einen Teil, den anderen Teil verleugnest du. Nichts anderes bedeutet wählen. Einen Teil bevorzugst du, den anderen Teil lehnst du ab. Ist es so? Ja oder nein?
Der abgelehnte Teil wird dich heimsuchen, denn die Existens, das Leben, lässt sich nicht teilen. Und das Abgelehnte wird große Macht über dich gewinnen, nur weil du es verleugnet hast. Dann bekommst du Angst vor ihm. Du kannst ihm deine Aufmerksamkeit entziehen, die Augen davor verschließen, du kannst davor davonlaufen, aber es ist immerzu da, verborgen, nur auf seinen Auftritt wartend. Wer also das Leiden leugnet, hat sich heimlich für das Leid entschieden. Jetzt wird es dich immer verfolgen.
Und vieles ist auf das Paradoxum des Lebens zurück zu führen. Wir können entweder in der Hölle oder im Himmel leben. Eine weitere Möglichkeit gibt es nicht. Man kann entweder in tiefer Seligkeit oder in tiefem Leid existieren. Dies sind die beiden Möglichkeiten.
Der Mensch wählt nie, im Leiden zu leben und doch zieht er es vor zu leiden. Obwohl er Seligkeit wählt, lebt er im Leid. Und da kommt das Paradox ins Spiel, denn Seligkeit bedeutet erst gar nicht zu wählen. Da ist das große Problem.
Wenn du wählst, selig zu sein, landest du im Leiden. Wählst du hingegen nicht, landest du in der Seligkeit. Es kommt in Wirklichkeit also nicht darauf an, zwischen Seligkeit und Leid zu wählen. Im Grunde wählt man zwischen wählen und nicht-wählen.
Das ist sehr wichtig zu verstehen. Elementar wichtig.
Das Leben ist ein Ganzes. Das ist das Eine. Und das Leben ist Wandel. Das ist das Andere. Man kann das Leben nicht zerteilen und es steht niemals still. Kann gar nicht stillstehen. Das sind Grundwahrheiten. Da gibt es überhaupt nichts dran zu rütteln.
Wenn du also beschließt: Ich werde nicht leiden, immer glücklich sein - dann wirst du dich an das Glück klammern. Und sobald du dich an etwas klammerst, möchtest du und hoffst du, dass es bleibt. Aber nichts im Leben kann bleiben. Leben heißt Fluxus. Leben ist fließen. Wenn du dich ans Glück klammerst, erzeugst du Leid, denn dieses Glück muss vergehen. Nichts kann so bleiben wie es ist. Es ist ein Fluss.
Und das Leben kann nicht zerteilt werden.
Wenn ihr es teilt ,könnt ihr wählen. Und das, was ihr da wählt, ist ein Fluss, früher oder später ist es vorbei geflossen und das, was ihr abgelehnt habt, wird sich auf euch stürzen. Ihr könnt ihm nicht entrinnen.
Ihr könnt nicht sagen: Ich will nur vom Einatmen leben, das Ausatmen lasse ich nicht zu. Leben ist ein Rhythmus aus Gegensätzen. Der Atem fließt rein und fließt raus. Ein und Ausatmen, zwischen diesen beiden Polen existiert ihr. Es gibt Glück, es gibt Leid. Das Glück ist wie Einatmen. Das Leid ist wie Ausatmen. Der Rhythmus der Dualität und Gegensätze. Ihr könnt nicht sagen: Ich will nur dann leben wenn ich glücklich bin. Wenn ich nicht glücklich bin, dann will ich nicht leben. Man kann diese Einstellung zwar einnehmen, aber diese Einstellung wird euch nur noch mehr Leid bereiten.
Alles andere ändert sich. Nur eines ist sicher, dass nichts sicher ist. Wenn du dich an irgendein Objekt aus der Welt der Veränderung klammerst, wirst du leiden müssen. Da ist nichts zu machen. Versuchst etwas Unmögliches zu tun, etwas das gegen die Natur ist, darum leidest du. Niemand wählt das Leiden, aber darum geht es nicht. Wenn du leidest, hast du es indirekt gewählt. Ist dir erst einmal diese Indirektheit des Lebens aufgegangen, diese paradoxe Beschaffenheit des Lebens, wirst du aufhören zu wählen.
Kein Mensch hat sich je dazu entschieden zu leiden. Ihr habt euch entschieden, nicht zu leiden, ihr habt euch entschieden glücklich zu sein. Mit allem Nachdruck lasst ihr nichts unversucht um glücklich zu sein. Und genau deswegen leidet ihr, seid ihr nicht glücklich.
Ob es im Himmel oder in der Hölle ist, spielt keine Rolle. Räumt mit solchen kindische Vorstellung auf, dass Gott euch eines Tages in den Himmel oder in die Hölle schicken wird. Unsinn. Krankhafter Unsinn. Nein, ihr tragt euren Himmel und eure Hölle in euch. Zu jeder Zeit. Wo immer ihr hingeht, da nehmt ihr eure Hölle oder euren Himmel mit. Er ist in eurem innersten. Selbst wenn du Gott begegnen würdest, käme er dir wie die Hölle vor, denn du trägst deine Hölle in dir, du projezierst sie, wo immer du bist. Du würdest leiden und die Begegnung wäre wie der Tod, unerträglich. Was immer dir widerfährt, du trägst es in dir. Die Saat des Bewusstseins ist die Saat der gesamten Existenz. Vergiss nicht: Wenn du leidest, hast du es gewählt.
Ob bewusst oder unbewusst, mittelbar oder unmittelbar - du hast es gewählt. Es ist deine Wahl und nur du bist verantwortlich. Sonst niemand. Aber in unserer verworrenen Vorstellung geht alles drunter und drüber. Ihr glaubt, ihr würdet anderer wegen leiden. Unfug, niemand kann dich leiden machen. Selbst wenn dich jemand leiden macht, ist es deine Wahl, wegen ihm zu leiden. Du hast ihn dir ausgesucht und durch diese Wahl auch eine ganz bestimmte Art von Leiden angezogen. Es ist deine freie Entscheidung und niemand kann dich leiden machen.
Aber der irre Verstand denkt immer, er würde nicht leiden, wenn sich der Andere nur ändern oder anders verhalten würde, oder jenes anders getan, dann hättest du nicht leiden müssen. Unfug. Nein, Nein, der Andere ist absolut nicht schuld. Nur du allein bist Schuld und solange du nicht bewusst diese Verantwortung auf dich nimmst, wirst du dich nicht ändern. Änderung wird nur in dem Moment möglich, indem du einsiehst, dass du verantwortlich bist. Du,du, nur du bist dafür verantwortlich. Hast du gelitten, war es deine Wahl. darin besteht das Gesetz des Karma. In nichts anderem. Einzig und allein bist du verantwortlich. Das versteht man unter dem Gesetz des Karma. Die gesamte Verantwortung liegt bei dir. Was auch immer geschieht - Leid oder Glück, Hölle oder Himmel - was immer geschieht, letztendlich bist nur du verantwortlich.
Du bist vollkommen verantwortlich für was immer du bist und für die Welt in der du lebst. Du hast sie geschaffen. Wenn du das tief in dich eindringen lässt, wird sich alles verändern. Du brauchst nicht zu leiden. Wähle nicht, und Seligkeit wird sich einstellen. Um dich her wird weiterhin Leid geschehen. Die Welt bleibt wie sie ist. Es kommt darauf an wie du bist. Letzten Endes stammt aller Sinn aus dir, und nicht aus dem was geschieht. Das ist das was uns zum Narren hält.
Ende.
So und nu kannst du darüber Meditieren, dich an deine Vergangenheit erinnern und schauen ob da etwas dran ist oder nicht.
Möglich dass das alles totaler Blödsinn ist..