Plötzliche Trennung

@HerrZ Ich schätze deine Beiträge sehr. Irgendwie findest du immer die richtigen Worte.

Hallo, ich melde mich einfach mal wieder zu Wort, weil es mir zur Zeit so schlecht geht.
Mein Ex ist zum Glück komplett in den Hintergrund gerückt, ist Gott sei Dank nicht mehr mein Thema.
Was kompletter Kontaktabbruch alles so bewirken kann...Ich danke euch für die liebe Unterstützung und hilfreichen Meinungen.
Meine kompletten Energiereserven lasse ich derzeit im Pflegeheim bei meinem Vater. Er befindet sich in der Endphase, ist seit einer Woche aus dem Krankenhaus zurück ins Pflegeheim (Dünndarmverschluss) gekommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Anruf kommen wird. Sehe jeden Tag den Sichtum vor Augen, Amputation des Fußes aufgrund mangelnder Durchblutung steht im Raum, habe irgendwie das Gefühl, ich packe das alles nicht mehr. Bin immer Ansprechpartner Nummer eins in allen Bereichen. Möchte gerne weiterhin stark sein, meine Kraft schwindet gerade ins Nirgendwo.
Weiß nicht, warum ich es hier schreibe. Es macht mich einfach nur fertig gerade und musste es mal los werden. Kann meine Überforderung im Alltag nicht zeigen. Einer muss sich ja kümmern.

Ich bin seit einer Woche wieder am arbeiten, war davor 1 1/2 Wochen krank geschrieben, seit dem Anruf aus dem Pflegeheim wegen Krankenhauseinweisung. Es war extrem schlimm, ihn so zu sehen und nichts machen zu können. Er ist so hilflos, bin da, so wie es zeitlich möglich ist. Habe ich vorher auch schon gemacht, allerdings ist nun die Endstufe erreicht. Muss also ständig mit dem Anruf rechnen. Fühle mich wie auf einem Pulverfass.

Ich bin eigentlich fast täglich da. Ich glaube schon, dass er es wahrnimmt, äußern kann er sich nicht mehr.
Es ist schlimm und sehr schwer.
Gucke ständig aufs Handy, weil jederzeit mit dem schlimmsten zu rechnen.
Meine Arbeit lenkt mich etwas ab, habe meine Stunden allerdings gekürzt, damit ich täglich bei ihm sein kann.

@Multiversum Gerade die besinnliche Zeit macht mich noch sentimentaler. Papa ist nun seit Dienstag im Palliativnetz eingeschrieben. Tut so weh, ihn in dem Zustand zu sehen. Ich wünsche ihm von Herzen, dass er sich nicht mehr lange quälen muss.

Liebe @Multiversum, danke der Nachfrage .
Ich versuche das beste aus der Situation zu machen. Mein Vater wird nun palliativ versorgt. Ich bin so oft da, wie es möglich ist und meine Kinder unterstützen mich bestmöglich dabei.
Wie geht es dir denn?

@Multiversum Oh, das tut mir leid. Ich hoffe nichts schlimmes
Wünsche dir auch einen entspannten 4. Advent

@Multiversum Danke der Nachfrage, ich wühle mich wie immer tapfer durchs Leben