@James2024
Zitat von James2024: Bin jetzt leider wieder an einem absoluten Tiefpunkt angekommen. Die letzten gemeinsamen Tage stehen nun bevor und in mir ist eine riesige Angst sowie eine tiefe Trauer über diesen Verlust von meinem Kind, so als ob (in mir) etwas gestorben wäre. Es tut mir so unheimlich weh, das ich bei jedem mal wenn ich mein Kind umarme/verabschiede, die Tränen nicht zurückhalten kann. Ich weiß das mir das ganze noch so zusetzen wird und mich in ein richtig tiefes Loch zieht. Es macht mich einfach fertig.
Ich kann dich so gut verstehen
Mir ging es ganz genau so ... und geht es auch jetzt noch so. Vor allem an den Tagen, an denen ich meine Tochter abgeben muss.
Ein kleiner Vorteil ist, dass wir den Wechseltag auf Freitag gelegt haben. Das heißt, ich bringe meine Tochter morgens zum Schulbus und meine Frau holt sie nachmittags ab. Dadurch sind meine Tochter und ich durch Schule und Arbeit abgelenkt, so dass die Trennung nicht ganz so schwer fällt.
Dafür ist aber der Donnerstagabend immer sehr, sehr schwer
Zugegeben, anfangs war das wirklich brutal schwer. Was mir allerdings wirklich geholfen hat ist, dass meine Tochter, die erste Woche, als meine Frau ausgezogen ist, bei mir war. So habe ich nicht beide auf einmal verloren ... wobei ich sagen muss, dass ich froh war, dass meine Frau weg war und ich sie nicht mehr ständig sehen musste.
Zudem haben mich die ersten Wochen meine Familie und Freunde extrem gut aufgefangen und unterstützt. Das tun sie immer noch. Aber nicht mehr so häufig. Anfangs war ich wirklich keinen einzigen Tag/Abend allein.
Jetzt nutze ich die freie Zeit für mich. Treibe Sport, treffe Freunde, schaue Filme oder putze auch ganz banal einfach mal das Haus. Das macht's oftmals leichter und vor allem der Sport auch richtig Spaß ... das soll aber nicht heißen, dass ich meine Tochter nicht jeden Tag wie verrückt vermisse. Ich merke, dass es einfacher wird ... allerdings nur ganz, ganz langsam...
Zitat von James2024: Wie SIE damit zurecht kommt und auch noch glücklich dabei ist, das ist mir total unverständlich.
Auch hier ist's bei mir 1:1 das Gleiche. Und ich kann's auch überhaupt nicht verstehen.
Da meine Frau direkt mit ihrem Affären-Mann zusammengezogen ist, ist sie die Woche ohne Tochter ja zumindest nicht allein. Beziehungsweise ist sie ja vielleicht sogar froh, dass sie dann die Zweisamkeit mit ihrer großen Liebe genießen kann...