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Plötzliche Trennung ohne Vorwarnung nach 15 Jahren

Ferrismachtblau
Zitat von James2024:
Ja ich wäre ja sogar bereit gewesen selbst darüber hinwegzusehen und es weiterhin zu versuchen..Fehler macht man halt manchmal. Ob es für mich auf Dauer ok gewesen wäre weiß ich nicht, aber eine Chance hätte ich trotzdem gegeben. Treudoof ja, aber es hängt nunmal viel dran. Ich fühle mich ja bereits jetzt ...

Ich denke bei Dir ist wie bei mir, dass sich leider deine Frau trennen WILL und leider irgendwie entliebt hat. Du darfst dir da nicht zuviele Vorwürfe machen, klar, mann hätte sich vielleicht verändern können usw aber das sind keine echten Fehler. Wichtig ist für dich , dass du nicht in Panik gerätst. Fühle einfach und nimm es an wie es ist. Schreie, heule, egal, wenn du es nicht wegdrücken kannst, dann ist es halt so. Und hab auch Vertrauen in das deutsche Rechtssystem. Du wirst bestimmt dein Kind regelmäßig sehen können, und wenn die Verhältnisse gut geklärt sind, hat dein Kind trotzdem gute Chancen, sich gut zu entwickeln. Trotzdem ! Ich kann mir das gut vorstellen, wie übelst das gerade weh tut. Ich weiß, dass die Liebe zu einem Kind geradezu überirdisch sein kann. Trotzdem! dein Kind braucht dichm und braucht einen Vater, der jetzt vernünftig bleibt und der stark ist. Versuch die Bedürfnisse deines Kindes zu sehen, obwohl du selbst vielleicht gefangen bist in deiner Trauer/Wut/Verzweiflung/Hoffnung

Vielleicht wirds auch besser, wenn dann klare Verhältnisse herrschen. Ich vermisse zb meine Frau nicht besonders, seit sie weg ist, obwohl ich megatraurig bin, dass unsere Ehe gscheitert ist. Klingt paradox, ist es auch, aber das ist mir egal.

10.01.2025 15:27 • x 2 #196


Fee-münchen
@Ferrismachtblau Klingt gar nicht paradox. Geht mir ganz genauso

Er fehlt mir nur sehr selten, aber ich bin tiertraurig und erschüttert und auch sehr wütend über das wieder auseinanderging.

Will ich ihn zurück? Niemals wer so handelt hat nichts mehr verdient

Außer Verachtung

10.01.2025 15:46 • x 4 #197


A


Plötzliche Trennung ohne Vorwarnung nach 15 Jahren

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J
Zitat von Ferrismachtblau:
Ich denke bei Dir ist wie bei mir, dass sich leider deine Frau trennen WILL und leider irgendwie entliebt hat. Du darfst dir da nicht zuviele Vorwürfe machen, klar, mann hätte sich vielleicht verändern können usw aber das sind keine echten Fehler. Wichtig ist für dich , dass du nicht in Panik ...

Als ich das gerade gelesen habe, habe ich einfach zu weinen angefangen. Mir fehlt mein Kind momentan selbst wenn sie nur paar stunden weg ist. Sie nicht mehr bei mir zu haben und wenn es nur paar Tage sind macht mich komplett fertig.

10.01.2025 17:26 • x 2 #198


Fee-münchen
@James2024 das ist auch nicht schön, wenn die kleinen nicht da sind.

Aber du wirst auch die feste Zeit schätzen lernen, wenn du alleine bist und da all die Dinge tun kannst, die zu tun sind inkl. me -time und die Zeit mit der kleinen um so intensiver erleben, da du dann auch Zeit für sie hast.

ich habe alle Termine, Treffen mit Freunden etc in der Woche in der die Kinder nicht da. Wenn die Kinder da sind machen wor dann viel zusammen.

10.01.2025 17:34 • x 2 #199


B
Zitat von James2024:
Als ich das gerade gelesen habe, habe ich einfach zu weinen angefangen. Mir fehlt mein Kind momentan selbst wenn sie nur paar stunden weg ist. Sie nicht mehr bei mir zu haben und wenn es nur paar Tage sind macht mich komplett fertig.

Am Anfang habe ich auch die Kinder so sehr vermisst. Jetzt nach ein paar Monaten genieße ich schon langsam die Zeit für mich, wenn sie nicht da sind.
Kannst du dir Projekte suchen, wo du ein wenig Nachdenken musst. Ich z.B.: repariere gerade mein Mountainbike.
Stelle die Schaltung, Bremsen und so weiter selbst ein. Ich habe sowas noch nie gemacht.
Es lenkt ab, weil ich dieses Ding fertig haben will.

10.01.2025 17:49 • #200


J
Zitat von Bodu:
Am Anfang habe ich auch die Kinder so sehr vermisst. Jetzt nach ein paar Monaten genieße ich schon langsam die Zeit für mich, wenn sie nicht da sind. Kannst du dir Projekte suchen, wo du ein wenig Nachdenken musst. Ich z.B.: repariere gerade mein Mountainbike. Stelle die Schaltung, Bremsen und so weiter selbst ein. ...

Klar kann ich mir was suchen das mich beschäftigt, habe ich ja sonst auch gemacht, doch es war dann auch schön wenn ich wieder zuhause bei der Familie war. Und man kann ja auch nicht jeden Tag was für sich machen..da bräuchte ich viele Hobbys um die Tage auszufüllen und dennoch fehlt was. Ja und ich bin und habe mich nunmal sehr auf das Kind konzentriert..ist ja auch normal so. Wenn die Kinder älter werden wollen sie ja sowieso mehr für sich sein, deswegen bin ich auch so ein Übervater und habe meine Interessen immer hinten angestellt. Hab mir immer gesagt, jetzt ist die Zeit um für das Kind da zu sein und meine Zeit kommt irgendwann auch wieder..ist ja nicht so das ich nichts davon habe wenn ich mir Zeit für das Kind nehme,das macht mich ja auch glücklich. Vielleicht sehe ich das ja irgendwann auch so wie du. Aber aktuell geht’s mir einfach mies in der Situation

10.01.2025 18:12 • x 2 #201


B
Zitat von James2024:
Und man kann ja auch nicht jeden Tag was für sich machen

Doch kann man und wenn es ein Buch lesen ist.
Zitat von James2024:
Ja und ich bin und habe mich nunmal sehr auf das Kind konzentriert.

Das habe ich auch gemacht, aber es wird bei dir halt auch so werden, das du das Kind mal nicht hast. Und da musst du dir was suchen. Wenn du es wieder bei dir hast, koste die Zeit voll mit deinem Kind aus.
Zitat von James2024:
Hab mir immer gesagt, jetzt ist die Zeit um für das Kind da zu sein und meine Zeit kommt irgendwann auch wieder.

Ja und die ist jetzt, wo du dein Kind nicht hast.
Zitat von James2024:
Vielleicht sehe ich das ja irgendwann auch so wie du.

Diese Zeit kommt noch. Ganz bestimmt.

10.01.2025 18:20 • x 1 #202


Kamikazediebin
Zitat von Ferrismachtblau:
Ich vermisse zb meine Frau nicht besonders, seit sie weg ist, obwohl ich megatraurig bin, dass unsere Ehe gscheitert ist.


Zitat von Fee-münchen:
fehlt mir nur sehr selten, aber ich bin tiertraurig und erschüttert und auch sehr wütend über das wieder auseinanderging.

Geht mir haargenau so.
Ich vermisse ihn nicht, wenn er nicht da ist. Und ich habe jetzt auch nicht Schmetterlinge wenn er hier ist und irgendwie die Kinder betreut bei uns zu Hause.

Aber ich bin auch tief traurig über das Scheitern. Dieser langen Beziehung. Stellt sich natürlich nur die Frage, warum ist man dann so tief traurig warum ist man dann so tief traurig - spielen bestimmt auch viele 'ego' Gründe mit rein, man möchte nicht alleine sein, man hat doch so viel erlebt und viel gegeben und man hätte gearbeitet usw und leider ist eine Ehe und Beziehung kein Preisausschreiben, bei dem man irgendwann die Früchte erntet auch wenn man so unbedingt möchte.
Das lerne ich gerade für mich irgendwie zu sehen und zu akzeptieren, auch dass letztendlich lange Jahre leider keine Legitimation sind dass es ewig so weitergeht.

11.01.2025 10:41 • x 3 #203


Ferrismachtblau
Zitat von Kamikazediebin:
Stellt sich natürlich nur die Frage, warum ist man dann so tief traurig warum ist man dann so tief traurig

ich bin überzeugt davon, dass so eine Trennung ein Trauma erzeugt. Oder ein vorhandenes (verschüttetes) Trauma aus der Kindheit RE-aktivieren kann. So wars ,glaub ich, bei mir. Diese Trauma-Situation bewirkt meiner Meinung nach diese unaufhörlichen überwältigenden Emotionen. Ich bin absolut kein Experte, aber ich hab gehört, dass ein Trauma im Körper abgespeichert wird. Und es hilft dann, wenn man den Körper befreit, also sich im Alltag einfach so bewegt, wie man es möchte, auch wenns manchmal kindisch oder komisch auf andere bewirkt, Hauptsache du befreist deinen Körper aus der Starrheit. Und du kannst auch, wenns keiner sieht, eine Körperhaltung einnehmen, die das Trauma erzeugen will. Also zb Erstarrung, Schreien, Zittern, egal was... mir hat das wirklich geholfen, ich hab das gemacht und meine Emotionen sind schon bisschen abgeklungen und ich fühl mich stabiler.

Es gibt auch YT-Videos zu dem Thema

11.01.2025 11:37 • #204


U
Zitat von Kamikazediebin:
Geht mir haargenau so. Ich vermisse ihn nicht, wenn er nicht da ist. Und ich habe jetzt auch nicht Schmetterlinge wenn er hier ist und irgendwie die ...

Man ist so tief traurig, weil man selbst keine Chance hat etwas zu ändern. In 4 Wochen würden wir eigentlich feiern. Silberne Hochzeit. Ich war so dermaßen stolz, dass ich NICHT zu denen gehöre, die gleich aufgeben. Wir sind durch so viele Höhen und Tiefen durch, ich dachte, UNS trennt NICHTS mehr. Und dann, dann dreht er sich um 180 Grad, und es ist egal was ICH tue oder fühle. Meine Ehe scheitert, ohne dass ich auch nur irgendeine Möglichkeit hätte was zu ändern.
Das macht so traurig.
Ich weiß, bei mir ist es noch garnicht raus, ob es so kommt. Aber es steht im Raum und macht mich regelmäßig atem und sprachlos.

11.01.2025 15:00 • x 3 #205


Ferrismachtblau
Zitat von Und_jetzt:
Man ist so tief traurig, weil man selbst keine Chance hat etwas zu ändern. In 4 Wochen würden wir eigentlich feiern. Silberne Hochzeit. Ich war so ...

Yep, das auch. Ich find auch so schlimm, dass es bei der Trennung nicht um mich und meine Frau geht, sondern eigentlich nur um sie und ihren AM... bei mir warens 22 Jahre Ehe... auch nach der Trennung sieht sie ihn und es geht nur um ihn...

12.01.2025 06:06 • #206


J
@Rina-1
Danke dir für deine PN. Kann nur nicht antworten da mein Limit von PN‘s erreicht ist.
Ja es mag viele Frauen da draußen geben die mich schätzen würden für das was ich tue, doch eine einzige hätte mir gereicht. Leider hat diese mich aber so enttäuscht und verletzt und trotzdem kann ich (noch) nicht wirklich loslassen.

12.01.2025 19:54 • x 1 #207


J
Zitat von Ferrismachtblau:
ich bin überzeugt davon, dass so eine Trennung ein Trauma erzeugt.

ja so ist es bei mir momentan...ich bin seitdem leider nicht mehr der Mensch der ich vorher war.. zuhause rede ich eigentlich gar nicht mehr mit Ihr bzw. nur das nötigste. Mit meinem Kind rede ich natürlich, aber es ist leider nicht mehr dieses fröhliche unbeschwerte wie es vorher war. Der Schmerz und die Trauer sitzt immer noch sehr tief in mir.

Auch bei der Arbeit bin ich seitdem eher zurückgezogen und kann mit meinen Kollegen kaum noch reden oder gar lachen und das obwohl wir wirklich ein super tolles Team sind. Ich sehe überall, selbst bei der Arbeit, die (glückliche) Vergangenheit und trauere unserer gemeinsamen Zeit nach und noch mehr belastet mich die Zukunft die man nicht mehr gemeinsam geht. In mir hat das definitiv was ausgelöst und leider nichts gutes.

14.01.2025 11:23 • x 1 #208


Ferrismachtblau
@James2024 bei mir war/ist es eher zuviel Gefühl, zuviel Reden wollen, zuviel von allem, bekomme meine Impulse kaum unter Kontrolle..bei Dir hört es sich eher etwas depressiver an, was wohl häufig passieren kann. Zieh dich nicht zu weit zurück, such Gesprächspartner, das Forum hier natürlich, vertrau Dich auch den AK an, wenn das geht. Die Gefühle nicht wegdrücken, das kannst sonst in einer üblen Depression enden. Erzähl deinem HA, der kann Dir auch Antidepressiva verschreiben zb, dazu musst du nicht zum Psychiater, Achte, so gut es geht, auf deine Gesundheit. Es tut mir echt leid für dich und ich hoffe, du kommst gut aus der Sache raus

14.01.2025 12:01 • #209


J
Hallo liebe Leute,

ich wende mich wieder an Euch weil ich eine spezielle Frage habe zu meiner Situation.
Angenommen ich würde mein Kind gerne bei mir behalten wollen und von dem angestrebten Wechselmodell 50/50 absehen.
Wie hoch stehen die Chancen das mir dies zugesprochen wird?
Ich bin Vollzeit beschäftigt und die Mutter Teilzeit, also Betreuung Ihrerseits sichergestellt.
Das Argument von wegen gewohntes Umfeld des Kindes, also unsere aktuelle Wohnung, das allein wird da nicht ausreichend sein nehme ich an.
Ich möchte meinem Kind natürlich nicht den Umgang mit der Mutter verwehren, doch wer weiß was da in Zukunft noch kommen wird und vor allem, wie das Kind mit dieser neuen Umgebung und Situation klar kommt.

16.01.2025 09:36 • #210


A


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