Plötzliche Trennung ohne Vorwarnung nach 15 Jahren

Zitat von HerrZ:

Aber auch hier: Weil sie müssen.

Aber warum müssen sie? Ist ja bei mir auch so, dass er so ist. Warum muss man so agieren.

Zitat von Kamikazediebin:

Warum muss man so agieren.

Das hab ich mich auch immer wieder gefragt, aber darauf nicht wirklich eine befriedigende Antwort erhalten. Heute frag ich mich das nicht mehr. Mein NM kümmert sich auch um unser gemeinsames Kind überhaupt nicht. Also er macht nur das, was er machen will. Nicht mal das gesetzlich mindeste von jedem zweiten Wochenende nimmt er wahr. Wie oft ich mich gefragt habe, wie man sein eigenes Kind einfach so beiseite schieben kann? Er fühlt sich da überhaupt nicht verantwortlich. Was geht da nur in einem vor? Irgendwann haben diese Fragen aufgehört bzw. sind viel weniger geworden. Gelegentlich blitzen sie schon nochmal auf. Aber die Verantwortung für sein Verhalten trägt er, ich muss das nicht verstehen. Das hab ich für mich so akzeptiert.

@Violettsloth
Geht gar nicht sich nicht um sein eigenes Kind zu kümmern. Den Partner sitzen lassen ist das eine, aber sein Kind ebenso, also ehrlich das kann nicht sein.

@HerrZ Paul mc kenna ist klasse. Er hat mir so geholfen

Zitat von HerrZ:

Nicht Dein erster Liebeskummer, oder? Du warst auch mal vor ihr glücklich, oder?

Nein ist nicht das erste mal. Aber das erste mal nach so einer langen Beziehung, Ehe + Kind. Das ist für mich nochmal ein großer Unterschied zu dem was ich vor Ihr hatte. Klar war ich vor Ihr glücklich, da hatte ich auch nichts außer mich selbst und auch nichts zu verlieren. Jetzt sieht die Sache aber anders aus mit Frau und Kind. Da hat man neben der Paarbeziehung auch ein gemeinsames Familienleben, kümmert sich um das Kind, teilt sich die Aufgaben entsprechend, erlebt gemeinsam was usw.
All das ist es, was mich momentan unglücklich macht und den Unterschied macht zu meinem Leben vor Ihr.

vielen dank @Frie für deinen beitrag... den unterschreibe ich!

Hey @James2024

wie geht es dir so nach den ganzen Feiertagen?

@Rheinländer
Hallo. Wünsch Dir zuerst mal ein gutes neues Jahr.

Ja die Feiertage waren natürlich etwas seltsam, aber wir haben diese gemeinsam als Familie verbracht so wie es sich gehört. Alles andere wäre für die kleine ja seltsam gewesen. Natürlich gab es auch die Tage an denen wir getrennt zu den Großeltern gegangen sind aber für die kleine war es ok. Die Geschenke lenken da etwas ab.
Wir sind auch noch alle gemeinsam unterwegs wie Kino, Eislaufen usw. aber zuhause ist die Lage natürlich etwas anders als sonst. Vor allem abends wenn die kleine im Bett ist und wir beide zuhause sind. Reden tun wir nicht mehr viel. Wüsste grad auch gar nicht was. Es ist alles gesprochen was es zu bereden gab. manchmal geht Sie und ich weiß auch wohin (zu Ihm). Es tut weh, aber aktuell kann ich nichts weiter dagegen tun.

Die letzten Wochen vor Ihrem Umzug stehen jetzt bevor und dann beginnt wohl die schwere Zeit für uns alle. Vor allem für mich da ich auf mein Kind verzichten muss. Klar muss Sie das auch an den Tagen wo das Kind bei mir ist, aber Sie hat ja dann ihre Ablenkung.

Ich bin nach wie vor traurig darüber das es nun nicht mehr so weitergeht wie bisher. Nicht nur weil wir dann keine gemeinsame Zeit mehr verbringen werden, sondern auch deswegen weil das Leben und der Alltag dann deutlich komplizierter wird für uns alle. Ich sehe das alles schon, nur Sie wohl noch nicht oder will es auch nicht sehen. Aber die Realität wird auch bei Ihr eintreten und Sie wird vielleicht auch merken, das vielleicht doch nicht alles so schlecht war wie Sie es jetzt für sich darstellt.
Mir kommt es auch manchmal so vor als sei Sie auch etwas bedrückt, aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein weil ich es gerne so hätte.
Die Gefühle zu Ihr sind mittlerweile etwas weniger geworden und auch die Wut etwas größer, aber mir tut das alles für unser Kind Leid. Wäre schön und vor allem vernünftiger gewesen Sie hätte mal die Probleme angesprochen anstatt einfach die Zelte abzubrechen.
Ich bin einerseits froh wenn Sie dann ausgezogen ist, aber andererseits auch nicht weil mir mein Kind dann unendlich fehlen wird und eben auch das gewohnte Leben der letzten 15 Jahre.

Zitat von James2024:

Die letzten Wochen vor Ihrem Umzug stehen jetzt bevor und dann beginnt wohl die schwere Zeit für uns alle.

Hallo James, ein gutes neues Jahr wünsche ich dir auch.

Ja, bald beginnt die schwere Zeit, weil du dein Kind nicht mehr so häufig sehen kannst, wie du möchtest.
Ich verspreche dir aber eines. Deiner Seele wird es soviel besser gehen, wenn du deine Ex nicht mehr jeden Tag um dich rum laufen hast. Du kannst in deinem Zuhause tun und lassen was du möchtest und du kannst anfangen zu heilen. Ganz langsam erst, aber es ist der Beginn der Heilung.
Was deine kleine Maus angeht. Sei immer für sie da, wenn sie dich braucht und sei auch in Zukunft ein Vater auf den sie sich immer verlassen kann. Ich denke diesen Job wirst du mit Bravour beherrschen.

@Rheinländer
Natürlich will und werde ich immer für meine Kleine da sein, keine Frage. Aber was sie jetzt erleben muss, das hat sie nicht verdient. Sie ist noch so jung und auch sehr anhänglich. Ich weiß die kleine liebt mich über alles und das bricht mir das Herz. Wäre sie jetzt schon älter und hätte sich bereits etwas von uns Eltern abgekapselt, dann wäre es für mich vermutlich nochmal leichter, aber so ist es echt hart weil der Fokus doch noch stark bei Mama und Papa liegt..

Meine Frau sieht das aber anders, Sie ist auch Scheidungskind und das ist Argument genug für Sie. Sie kennt diese Werte der Familie scheinbar nicht oder will es nicht.. Sie hat nie mit mir über ihre Probleme gesprochen, also scheint es ihr nicht viel bedeutet zu haben was wir alles haben oder hatten.

Ja wie du sagst, es wird hart aber wenigstens kann ich zuhause dann machen was ich will. Der aktuelle Zustand ist so nicht länger tragbar wenn kein Wille da ist an der Beziehung zu arbeiten. Und ich muss mir dann auch die Lügengeschichten nicht mehr anhören von wegen „ich gehe zu ner Freundin“ und dabei weiß ich genau das es nicht so ist. Blöd bin ich ja nicht.

Hallo Leute,

ich habe mir eben nochmals alle Beiträge durchgelesen und wollte mich hiermit nochmals bei allen bedanken für die Erfahrungen, Hinweise und guten Ratschläge die Ihr mit mir geteilt habt. Viele Beiträge sehe ich jetzt aus einem anderen Blickwinkel und ich erkenne das Ihr in sehr vielen Punkten recht habt/hattet und es hilft mir auch über die Sache besser hinweg zu kommen.

Auch wenn ich noch weit davon entfernt bin zu behaupten das es mir gut geht, so kann ich sagen, das es mir mittlerweile etwas besser geht, zumindest aktuell. Was der nun anstehende Auszug von Frau und Kind mit mir machen wird weiß ich nicht, aber ich hoffe das ich nicht mehr so weit zurückfalle wie am Anfang.
Ich habe mittlerweile auch einen Platz bei der Psychotherapie bekommen. In 2 Wochen geht´s los. Vielleicht unterstützt mich das dann auch noch in der Situation.

Danke Rheinländer, Danke Frie, Sternguckerin, Fee-München, unbel Leberwurst, Bodu, markus1977, HerrZ und natürlich euch allen für eure Unterstützung. Ich hoffe das alles gut wird...