So ... es ist viel ... oder noch viel zu wenig ... Zeit vergangen.
Es geht mir immer noch sehr sehr schlecht.
Ich habe ihn letztens gesehen, als er mit seiner neuen Flamme, mit der er NOCH nicht zusammen ist auf einer Messe gesehen und mich mit ihm unterhalten.
Wenigstens wird er nun mal seinen Eltern sagen, dass da ein Kind ist.
Trotz allem denkt er darüber nach, ob ich ihm nicht doch beweisen kann, wie ich mich geändert habe. Ich weiss nicht, warscheinlich ist davon nicht viel zu halten.
Im Kreise seiner neuen tollen Freunde sieht er total fehl am Platze aus, total falsch. So als würde er gar nicht dazu gehören.
Er fragt mich ständig ob ich auch zu der Veranstaltung im Januar komme, zu der er mich eingeladen hat.
Wenn er mit mir redet, hat er ständig Tränen in den Augen ....
Ich bin wieder mal krank geschrieben, ich bekomme meine tägliche Arbeit, gerade mit den Schülern, nicht auf die Reihe. Die zusätzliche psychische Belastung wird mir zu viel und ich kann mich nicht ständig beherrschen. Ich habe jetzt schon so lange gefehlt, obwohl ich erst neu angefangen habe, das wird bestimmt zusätzlich ein schlechtes Bild auf mich werfen.
Trotz allem war ich froh in nach all der Zeit wieder zu sehen, hab mich trotz der Tussie, in die er verknallt is und die daneben sass, wohl gefühlt in seiner Nähe. Es tut weh, aber ich vermisse ihn so schrecklich. Es geht kein Tag vorbei, an dem ich morgens nicht heule wie ein Schloßhund, weil er nicht neben mir liegt oder Abends ...
Es geht kein Tag vorbei an dem ich nicht durch die Wohnung tigere und mich frage warum sie so leer ist.
Leider geht auch kein Tag vorbei ohne die Hoffnung.
Ich kann diese Hoffnung nicht ablegen, egal was ich mir sage oder wünsche oder tue. Ich kann die Pläne, die er mit mir gemacht hat nicht vergessen. Im Grunde waren sie das woran ich mich festgehalten habe, all die Jahre in denen es schwer war. Ich kann sie einfach nicht los lassen, weil sonst nichts mehr bleibt.
Ist er gegangen weil ihm alle Verantwortung zu viel war? Weil er jetzt endlich einen Job gefunden hat der ihm gefällt? Weil ich nur gut genug war solange es ihm beschissen ging?
Er hatte die ganzen Jahre lang so an Größe und Verantwortungsbewußtsein gewonnen, aber er hat von einem auf den anderen Tag alle guten Veränderungen abgestreift und ist zu einem dummen kleinen Teenie geworden, der sich von Mama alles nachtragen lässt, kindische Idiotenfreunde um sich schahrt und einer Tussie hinterherrennt die es nicht im geringsten verdient. Sie hat in ihrem Leben total versagt, keinen Job, keine Ausbildung, alle Chancen die sie hatte direkt kaputt gemacht.
Ist es das Überlegenheitsgefühl, dass ihn jetzt anspricht? Ich und er waren auf selber Höhe, keiner besser oder schlechter als der andere. Jetzt ist er überlegen. Ist es das was er will? War das andere zu anstrengend?
Trotzdem ist da in mir die Hoffnung, dass er wieder normal wird, so wie alle ihn schätzen gelernt haben, nicht nur ich, auch seine Freunde, die er momentan links liegen lässt.
Dass er wieder seine Fortschritte, die er gemacht hat aufnimmt und das was er erreicht hat wieder annimmt und fortführt.
Er kann doch so, wie es jetzt ist, nicht auf dauer glücklich werden ... das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Er war viel zu weit dafür.
Jeden Tag halte ich mich zurück ihm keinen Brief zu schreiben oder ihn anzurufen, weil es einfach nichts bringen würde. Trotzdem zerfrisst es mich seine Stimme nicht zu hören oder irgendwas tun zu können. Ich versuch mein Leben zu leben, mir zu sagen, dass es nun halt gehen muss und stark zu sein, aber ich nehm immer weiter ab, obwohl ich schwanger bin und versuche zu essen.
Mein ganzes Leben und ich selbst haben sich total verändert.
Ich stoße wirklich momentan sehr an meine Grenzen ... fast zu sehr.
Liebe Grüße
Palu
23.10.2007 10:47 •
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