467

Plötzlich Alleinerziehend und Single

M
Zitat von Lars_legt_los:
Indem Moment als sie sich trennte habe ich nicht im klassischen Sinne gekämpft. Darf ich fragen was genau du darunter verstehst?



Na klar!
Sowas wie.: Ich liebe dich ! Geh' nicht, wir finden einen Weg ! Überleg' Dir das bitte nochmal !
Und denk' auch an die Kinder !

27.02.2024 00:58 • x 1 #61


L
@Multiversum

In dem Moment der Trennung und unmittelbar danach habe ich so nicht reagiert. In der darauffolgenden Zeit habe ich ihr aber gesagt und signalisiert das ich gerne weiter an ihr festhalte.

Es mag blöd klingen aber ich kann rational sogar verstehen, dass sie sich getrennt hat: sie hat mich aus ihrer Sicht im Stich gelassen mit den Kindern, Arbeit und Haushalt da drückt dann eine ganz schwere Last auf ihre eigenen Schultern und sie wollte sich dem entledigen, indem sie die Beziehung beendete. Eine „Baustelle“ weniger. So erkläre ich es mir zumindest, vielleicht will ich es mir auch so zurechtlegen.

Emotional sieht es natürlich anders aus, da kann ich das weniger nachvollziehen, zudem kommt meinerseits auch einfach die Sehnsucht nach ihr als Person und unserer Partnerschaft und damit einhergehend eine Komposition aus Gefühlen rauf und runter, wie das bei Trennungen üblich ist.

Mir ist aber wichtiger sie nutzt die Ressourcen die sie aktuell hat um an der Bindung der Kinder zu arbeiten. Wir als erwachsene können kognitiv viel mehr verstehen und auch warten.

29.02.2024 20:35 • x 4 #62


A


Plötzlich Alleinerziehend und Single

x 3


L
Diese Woche gibt es kleine Fortschritte, die mich etwas positiv in die Zukunft blicken lassen:
1. Die Tilgungsrate kann reduziert werden somit hab ich monatlich mehr Liquidität
2. Wir können für die kleine einen Krippenplatz schon ab September bekommen (geplant war Januar) für Vormittags das sind dann noch 6 Monate, was überschaubar ist
3. Habe in der Kita einen Aushang für eine Leihoma gemacht parallel zu der Suche auf einem Portal und bin gespannt ob und wann sich da eine Möglichkeit auftut

Ein weiterer Fortschritt für uns ist, die Schlafumstellung von der Kleinen hat bisher gehalten (außer 2-3 Ausreißer), da sind wir jetzt schon bei zwei Wochen und das hilft mir im Alltag auch ungemein weil ich meine Arbeitszeit jetzt wieder etwas ummodeln kann und so wesentlich effektiver bin. Abends mal ordentlich 3 Stunden und mit Glück morgens eine Stunde bis alle aufwachen. Bleiben noch gut 2-3 Stunden die ich parallel mit Kind mache und das sind dann meistens Meetings da ist es seit Corona auch nichts ungewöhnliches mehr, dass vielleicht Kinder zu sehen sind oder mal kurz neu beschäftigt werden wollen. Ich weiß das kann sich alles wieder schneller ändern als mir lieb ist, aber es kann auch so weitergehen oder besser werden
Ich bin jedenfalls etwas ausgeruhter auch wenn ich länger wach bin.

29.02.2024 20:49 • x 7 #63


M
Zitat von Lars_legt_los:
Die Tilgungsrate kann reduziert werden somit hab ich monatlich mehr Liquidität



Herzlichen Glückwunsch!
Ein großer Erfolg wie ich finde!

01.03.2024 04:07 • x 1 #64


DieSeherin
das klingt doch mal richtig gut

01.03.2024 07:49 • x 2 #65


Saule1980
@Lars_legt_los

Wow!

Wie du denkst, was Du machst und auch schaffst, finde ich richtig toll.

Das wollte ich Dir einfach schreiben.

01.03.2024 10:21 • x 3 #66


M
Wie geht's Dir @Lars_legt_los ?
Lebst Du noch !?

08.03.2024 04:12 • x 1 #67


L
@Multiversum lieb dass du fragst.

Ich lebe noch Mir geht es in Summe ganz gut auch wenn ich diese Woche emotional stark schwanke. Versuche noch zu verstehen woher das Gefühl genau kommt irgendwie ist es ein Unwohlsein einhergehend mit der Entlassung meiner Frau aus der Klinik Nur wieso das so ein Unbehagen in mir auslöst kann ich noch nicht ausmachen.

Ansonsten ging die Woche auch wieder ruckzuck vorbei, ich versuche immer aufzupassen die Tage nicht nur zu bewältigen sondern wirklich jeden Tag was schönes kleines für die Kinder und mich zu haben und das zu genießen.

Das letzte Wochenende war erstklassig da meine Schwester und Schwager zu Besuch waren, wir haben es uns Samstag draußen im Garten gut gehen lassen und abends was zu essen bestellt und Sonntag morgen waren wir frühstücken in einem Café mit separatem Teil für Familien mit Kindern und spielbereich, danach sind wir noch spazieren gewesen und als die beiden weg waren kam ich auf die Idee zu grillen weil das Wetter so klasse war da haben wir am Grillautomat ein paar Würstchen gekauft und einen Gurkensalat (hatten nichts anderes zu Hause) zusammengerührt und so das schöne Wochenende ausklingen lassen. Die Kinder waren happy und ich konnte auch viel Krafttanken und zehre noch davon.

Seit Montag ist meine Stimmung jetzt zeitweise betrübt ohne bestimmten Auslöser, da muss ich mal genauer hin hören um zu verstehen. Vielleicht habt ihr ein paar Ideen oder Ansätze?

08.03.2024 13:10 • x 6 #68


M
Zitat von Lars_legt_los:
lieb dass du fragst.





Zitat von Lars_legt_los:
Versuche noch zu verstehen woher das Gefühl genau kommt irgendwie ist es ein Unwohlsein einhergehend mit der Entlassung meiner Frau aus der Klinik


Ungewissheit wie es nun weiter geht? Wird sie danach zu Euch in die Familie zurückkehren?
Ich habe bei Dir immer den Eindruck,
dass Du Dich ganz gut eingerichtet hast
OHNE Deine Frau. -Kann das sein?
Wenn das so sein sollte, dann müsstest Du das natürlich unmissverständlich und schnellstmöglich ihr gegenüber äußern, um sie nicht unnötig vor den Kopf zu stoßen.

08.03.2024 13:30 • x 2 #69


L
Zitat von Multiversum:
Wird sie danach zu Euch in die Familie zurückkehren?

Nee sie bleibt erstmal bei ihren Eltern und geht von da aus in eine Tagesklinik. Sie kann sich momentan nicht vorstellen alleine zu leben.


Zitat von Multiversum:
Ich habe bei Dir immer den Eindruck,
dass Du Dich ganz gut eingerichtet hast
OHNE Deine Frau. -Kann das sein?

Ich denke schon, mich sehr gut eingerichtet zu haben weil ich für mich die Entscheidung getroffen habe, das beste aus der Situation zu holen. Als Frau fehlt sie mir aber sehr und ich liebe sie nach wie vor.

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich das hier alles lieber mit ihr gemeinsam machen.

08.03.2024 14:53 • x 4 #70


M
Zitat von Lars_legt_los:
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich das hier alles lieber mit ihr gemeinsam machen.



Vielleicht fehlt Dir ganz platt gesagt die gesunde Partnerin und vor der kranken fürchtest Du Dich
(berechtigterweise), weil mit der wieder alles durcheinander und chaotisch läuft und die Kinder ja auch noch dazwischen sind.

08.03.2024 14:58 • x 3 #71


L
Zitat von Multiversum:
Vielleicht fehlt Dir ganz platt gesagt die gesunde Partnerin und vor der kranken fürchtest Du Dich (berechtigterweise), weil mit der wieder alles ...

Damit triffst Du den Nagel auf den Kopf weil mein Inneres gerade laut JA schreit. Das passt auch zu ein paar Gedanken der letzten Tage.

Zerreißt mich nicht für diese Gedanken ich schreibe sie hier erstmals und kann darauf eine Reaktion bekommen. Über die Lippen bekäme ich das gerade wohl eher nicht.

Die Zeit zu Hause bevor sie ging war für mich wirklich schlimm (für sie noch schlimmer, das weiß ich).
Ich habe eine unheimlich Angst davor sowas je wieder zu erleben. Zum einen war ich absolut überfordert und hilflos weil ich nicht wusste was mit meiner Frau los war. Dann hatte ich unglaublich große Schuldgefühle gegenüber meiner Tochter weil sie ein liebevolles Nest haben sollte, sie aber nicht annähernd das bekam was ihr Bruder im anfangs hatte. Aber auch Schuldgefühle gegenüber meinem Sohn, weil ihn niemand richtig “auffangen” konnte obwohl er jetzt ein Geschwisterchen hatte und plötzlich nicht mehr Mama und Papa alleine. Dazu kamen existenzielle Ängste weil ich täglich fürchtete abgemahnt zu werden wegen Minder-Performance, ich hatte schon richtigen Verfolgungswahn und traute mich kaum noch eine Arbeit abzuliefern aus Angst vor negativen Feedback und das ich “Auffliege”. Das Gefühl hat sich tief eingebrannt und daher glaube ich, ist es genau das: die Angst sowas wieder zu erleben

08.03.2024 15:16 • x 4 #72


M
Zitat von Lars_legt_los:
Ich habe eine unheimlich Angst davor sowas je wieder zu erleben.



Absolut verständlich!
Womöglich hast Du sogar selbst
einen gesundheitlichen Schaden aus dieser Zeit erlitten!?

08.03.2024 15:27 • x 1 #73


L
Zitat von Multiversum:
Absolut verständlich! Womöglich hast Du sogar selbst einen gesundheitlichen Schaden aus dieser Zeit erlitten!?

Durchaus möglich, werde ich wahrscheinlich dann merken wenn ich mal wirklich zur Ruhe komme.

Als Nächstes steht der Umgang mit meiner Frau und den Kinder an. Einerseits freue ich mich, andererseits habe ich große Sorgen um beide Seiten. Die Kleine hat komplett keinen Bezug zu ihr und ich fürchte das wird keine gute Erfahrung für meine Frau hoffe aber darauf, dass sie therapeutisch da drauf vorbereitet wird. Für unseren Sohn wird das bestimmt nicht einfach daher Sorge ich mich darum wie und ob ihn gut auffangen kann. Das kommt aber erst nächste Woche auf uns zu.

08.03.2024 20:34 • x 1 #74


M
Zitat von Lars_legt_los:
Als Nächstes steht der Umgang mit meiner Frau und den Kinder an.



Wie alt ist die Kleine?
Man kann Kinder schon darauf vorbereiten,
dass die Mutter krank ist und es ihr nicht so gut geht.
Wahrscheinlich haben sie es sowieso in der Phase, als sie noch bei Euch zuhause war, gespürt.
Also das sehe ich nicht so dramatisch, Du bist ja vermutlich dabei, oder?

08.03.2024 21:14 • #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag