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Plötzlich Alleinerziehend und Single

Z
Ich würde mir das mit dem Hausverkauf sehr gut überlegen, auf die Schnelle wird das nicht gehen. Und Deine Frau muss ja,auch involviert sein in derlei Entscheidungen, sie wird ja wiederkommen u ist z Zt nur in Behandlung, hat aber sehr wahrscheinlich Rechte am Haus und Entscheidungen.

Warte mal, wie es Freitag läuft. Wie der Zustand ist. Ein bisschen schade finde ich, dass das Gespräch nur 45min dauern soll-bei dem Aufwand der Anfahrt usw.

21.02.2024 17:14 • x 3 #46


L
Zitat von naomi69:
Wo bist Du denn bitte gescheitert? Hilfe holen zeugt von Größe. Das hat mit Scheitern mal so gar nichts zu tun.

Das sehe ich wie du, Hilfe holen ist kein scheitern. Aber mit fällt es dennoch schwer, nach außen zu gestehen „schaut mal her, hier läuft was nicht, ich schaffe es nicht“. Ich habe dabei eine irrationale Angst etwas unaufhaltsames ins Rollen zu bringen. Kann es leider nicht besser beschreiben aber scheinbar habe ich da massiv einen an der Waffel.


Zitat von DieSeherin:
bitte manifestiere eure trennung noch nicht durch einen hausverkauf! der zusammenbruch deiner frau klingt sehr nach einer postpartalen sepression, die sich manifestiert hat. es kann sein, dass sie nach einer guten behandlung wieder ganz die alte ist und dann könnt ihr vielleicht wieder an eurem gemeinsamen familienkonzept weiterarbeiten.

Ich möchte die Trennung nicht in dem Sinne durch den Hausverkauf manifestieren aber im Moment muss ich Entscheidungen für die Kinder und mich treffen und ich weiß nicht wie lange ich das so schaffe. Aktuell ist der Status quo das wir getrennt sind und rotiere. Selbst wenn ich dieses Jahr noch durchhalte und theoretisch mit Kitaplatz für die Kleine wieder Vollzeit arbeiten könnten - was gewinne ich dadurch? Das frage ich mich wirklich, was gewinne ich, wenn ich die Kinder von morgens bis abends in Betreuung gebe nur um ein Haus und einen kleinen Lebensstandard zu halten. Meine Überlegung geht dahin, ob wir nicht mehr gewinnen als Familie wenn wir uns dem finanziellen Ballast entledigen und mehr Zeit zusammen dadurch haben. Ob zu dritt oder zu viert.


Zitat von Einfachatmen:
Lars.... Geht ein Hausverkauf bei euch momentan gut?
Und wie teuer sind die Mieten?

Das kann ich noch nicht wirklich beurteilen, mein erster Schritt war erstmal einen Termin mit der Bank zu vereinbaren weil ich in Erfahrung bringen möchte wie das mit Hypothek bzw. Vorfälligkeitsentschädigung ausschaut. Vielleicht kann ich auch einfach die Tilgungsrate runtersetzen.
Dann wäre monatlich mehr Luft.

Denn
Zitat von Multiversum:
Das klingt erstmal logisch und folgerichtig. -Aber so einfach ist das nicht!
Egal ob Du einen Immobilienmakler beauftragst, oder nicht, solltest Du berücksichtigen.:
Es werden Besichtigungen stattfinden, also regelmäßig fremde Leute im Haus, die man gekonnt herumführen muss.
Vielleicht findet sich auch (so schnell) gar kein Käufer!? (aktuelle Finanzlage u.s.w.)
Du bräuchtest eine vernünftige bezahlbare Wohnung in einer kindertauglichen Gegend,
und sowas ist schwer zu finden heutzutage!
Es wäre ja so gar kein Nutzen, wenn die neue Wohnung hinterher teurer ist, als das Haus!?
Notar und Anwalt einschalten ist ja klar.
Wenn man ein Haus verkauft, lebt man in einer eher ungemütlichen ungewissen Situation, weil man nicht weiß, ob/wann das Haus verkauft wird und wann/ob man eine gute Wohnung findet.

es ist schon richtig so rar gesät sind passende Wohnungen auch nicht. Freunde von mir leben aktuell in einem netten Reihenhaus zur Miete das wäre perfekt für uns auch preislich aber das ist halt deren nicht unseres und die wohnen da seit zig Jahren das hatte ich mir vorgestellt aber das nochmal zu finden ist dann wahrscheinlich auch utopisch.


Zitat von Einfachatmen:
Alternativ könntest du dir vielleicht ein Au Pair vorstellen? So was gibt es auch für alte Leute (also Rentner, die au pair machen).

Ja, könnte ich mir auch vorstellen gute Idee.


Zitat von zimt:
Ich würde mir das mit dem Hausverkauf sehr gut überlegen, auf die Schnelle wird das nicht gehen. Und Deine Frau muss ja,auch involviert sein in derlei Entscheidungen, sie wird ja wiederkommen u ist z Zt nur in Behandlung, hat aber sehr wahrscheinlich Rechte am Haus und Entscheidungen.


Klar das geht nicht auf die Schnelle. Und ja sie ist bzw. Muss dann auch involviert werden aber faktisch sind wir momentan getrennt und ich hoffe natürlich, sie würde mir da keine Steine in den Weg legen. Aber wie oben beschrieben ich bespreche das erstmal mit der Bank, vielleicht gibt es die Möglichkeit zur Reduktion der Tilgungsrate das könnte schon hilfreich sein.


Zitat von zimt:
Warte mal, wie es Freitag läuft. Wie der Zustand ist. Ein bisschen schade finde ich, dass das Gespräch nur 45min dauern soll-bei dem Aufwand der Anfahrt usw.

Geht mir ähnlich, finde es auch schade. Versuche das aber nicht als unnütz zu sehen sonst würde ich mich echt ärgern. Ich hoffe es hilft ihr was und wir können darüberhinaus noch etwas sprechen nur mit dem Therapeut zusammen beläuft es sich auf die kurze Zeit. Wollten noch was zusammen essen gehen und dann fahre ich weiter zu ihren Eltern.

22.02.2024 12:54 • x 5 #47


A


Plötzlich Alleinerziehend und Single

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L
Heute geht’s mir ganz gut. Ich bin froh, das wir alle wieder fit sind und der große heute im Kiga ist. Auch freue ich mich auf das Wochenende bei den Schwiegereltern auch wenn es noch etwas Stress bis dahin bedeutet.

22.02.2024 12:56 • x 8 #48


S
Zitat von Lars_legt_los:
Heute geht’s mir ganz gut. Ich bin froh, das wir alle wieder fit sind und der große heute im Kiga ist. Auch freue ich mich auf das Wochenende bei den Schwiegereltern auch wenn es noch etwas Stress bis dahin bedeutet.

Hast du dir verdient!
Weiter so. Du bist ein Kämpfer!

22.02.2024 13:08 • x 3 #49


Hola15
@Lars_legt_los

Es imponiert mir, dass du Nägel mit Köpfen zugunsten der Kinder und deiner/eurer Zeit machen willst.

Dennoch erkundige dich bitte ob damit wirklich so viel gespart werden würde.
Ich weiß nicht wo du lebst, aber die Kaufpreise gehen gerade runter, aber die Mieten steigen enorm. Abgesehen davon, dass der Mietmarkt in vielen Gegenden geradezu leergefegt ist.

Schau dir den Mietmarkt an, rechne und ziehe auch die Möglichkeit in Betracht das Haus zu vermieten.

22.02.2024 13:15 • x 5 #50


Waris07
@Lars_legt_los
Ich lass dir einfach nur ein da und sage dir wie toll und bemerkenswert ich es finde, wie du das alles meisterst.
Hut ab.

Was das Haus angeht, wenn es sich für dich wie ein schwerer Mühlstein anfühlt, der dich unter Wasser zu ziehen droht, dann befrei dich davon. Auch wenn es schwer fällt. Es ist keine Schande und erst recht kein Versagen/ Scheitern deinerseits.

Kopf hoch und halt die Ohren steif!

22.02.2024 13:19 • x 3 #51


S
Zitat von Hola15:
@Lars_legt_los Es imponiert mir, dass du Nägel mit Köpfen zugunsten der Kinder und deiner/eurer Zeit machen willst. Dennoch erkundige dich bitte ob damit wirklich so viel gespart werden würde. Ich weiß nicht wo du lebst, aber die Kaufpreise gehen gerade runter, aber die Mieten steigen enorm. Abgesehen davon, dass ...


bis so frei zu ergänzen;)
- Plus, dass einfach nicht zu unterschätzen ist, wieviel Zeit Suche kosten kann,
wieviel Arbeit ein Umzug mit 2 Kindern sein kann
was man oft dann noch an Zusatzkosten hat, weil man doch was neu braucht usw.

wäre es denn eine Möglichkeit, einen Teil unterzuvermieten oder so?
Am besten an eine alleinstehende , ältere Dame, die auch mal Kinder hütet gegen Mietnachlass.

ich glaube, die Annonce würde ich mal aufgeben…..

22.02.2024 13:23 • x 3 #52


N
Zitat von Lars_legt_los:
Aber mit fällt es dennoch schwer, nach außen zu gestehen „schaut mal her, hier läuft was nicht, ich schaffe es nicht“. Ich habe dabei eine irrationale Angst etwas unaufhaltsames ins Rollen zu bringen.

Du befindest Dich doch auch in einer außerordentlich vertrackten Situation. Da ist es nur legitim und auch nötig, sich Hilfe von außen zu holen. Mach Dich nicht klein - denn das bist Du nicht. Ganz im Gegenteil.

22.02.2024 17:28 • x 1 #53


LostFeelings
Vielleicht hat es schon wer gefragt...

Wenn sie ausgezogen ist und du alleine wohnst mit den Kids und zu 100% die Betreuung übernimmst, dann muss sie dir/den Kindern Unterhalt zahlen. Wenn sie es nicht kann, kannst du Unterhaltsvorschuss beantragen, den sie dann ans Amt zurückzahlen darf. Oder bezieht sie gerade Elterngeld? Falls letzteres, hast du darauf in Teilen Zugriff?
Wie habt ihr denn das Finanzielle aktuell geregelt zwischen Euch?

22.02.2024 21:10 • x 2 #54


L
Ich schreibe mir eben die Gedanken aus dem Kopf zum heutigen Treffen, bevor ich auf eure Kommentare eingehe.

Ehrlich gesagt bin ich froh, dass das Treffen in therapeutischem Rahmen stattfand. Mir fällt es schwer auf meine Frau zuzugehen. Ich kann das nicht beschrieben aber es ist, als hätte ich eine meterhohe Mauer um mich gezogen. Meine Gefühle variieren zwischen Mitleid, Hoffnung aber auch Wut. Das möchte ich ganz klar so schreiben auch wenn ich weiß, sie hat es sich nicht ausgesucht.

Sie ist medikamentös eingestellt und wirkt ferngesteuert und emotional abwesend oder eher unauthentisch, jedenfalls nicht wie sie selbst. Ich versuche das nur zu beschreiben, nicht zu bewerten. Ziel der Therapie ist eine Bindungsstörung zu verhindern, dafür können wir langsam einen Umgang erarbeiten. Sie wird noch ca. 2 Wochen dort in der Klinik sein und danach in einer Tagesklinik. Sie bleibt dann erstmal bei ihren Eltern und wir müssten schauen über die Distanz eine Umgangsregelung zu finden.

Ich fühle mich mit der Entwicklung nicht gut, sie kann nichts dafür und wünscht es sich sicher auch anders, das weiß ich. Aber mir geht es damit einfach nicht gut. Wir waren heute auf vollkommen unterschiedlichen Ebenen unterwegs: sie durchaus euphorisch auch in Bezug auf die Zukunft aber nicht als sie selbst sondern so aufgesetzt und ich sehr unterkühlt und distanziert ohne das aktiv zu wollen ich konnte da nur nicht aus meiner Haut. Meine Sorge ist, dass alles wieder zusammenbricht wenn ich mich da jetzt ebenso euphorisch reinsteigere.

Wahrscheinlich müssen wir beide den heutigen Tag erstmal sacken lassen.

23.02.2024 20:42 • x 4 #55


L
Zitat von SchlittenEngel:
wäre es denn eine Möglichkeit, einen Teil unterzuvermieten oder so?
Am besten an eine alleinstehende , ältere Dame, die auch mal Kinder hütet gegen Mietnachlass.

Das wäre natürlich die eierlegende Wollmilchsau geht aber nicht wirklich oder zumindest nicht zufriedenstellend, leider. Der Keller ist unbewohnbar (auch unbeheizt) und man hätte die Person ohne abtrennbare Eingangstür mit drin. Alles andere würde größere bauliche Maßnahmen erfordern. Grundsätzlich gefällt mir aber die Idee, vielen Dank für den Input.

Auch an alle anderen: vielen Dank für den Input und das Lob, tut ehrlich gesagt ziemlich gut. Sehe das bisschen so wie auf der Arbeit bei Lob: ich tue nur mein Job, bei konstruktivem Feedback ist wie ein Schal von Oma, den nimmt man und bedankt sich nee Spaß beiseite, bin ich natürlich auch offen und dankbar für.

Ich werde jetzt erstmal den nächsten Babyschritt nehmen und mit der Bank sprechen um eine Lösung zu finden. Vielleicht ist die Reduktion des Tilgungssatzes auch erstmal die einfachste. Für mich ist nur wichtig nicht an was festzuhalten was am Ende „nur“ materiell ist und das hat sich in meinem Kopf gelöst, die Möglichkeit des Verkaufs ist für mich da. Sehe aber auch die Punkte hier, die dagegen sprechen.

23.02.2024 21:05 • x 1 #56


L
Zitat von LostFeelings:
Vielleicht hat es schon wer gefragt... Wenn sie ausgezogen ist und du alleine wohnst mit den Kids und zu 100% die Betreuung übernimmst, dann muss ...

Das war mir nicht klar, danke für die Hinweis. Sie ist aktuell nicht mehr in Elternzeit eigentlich war der Plan das ich 80% arbeite und sie 20% hat sich natürlich jetzt zerschlagen.

Sie hat normal das Kindergeld auf ihr Konto bekommen und das Elterngeld und überweist mir das Kindergeld + einen kleinen Teil an fixen Kosten das ist seit Jahren ein Dauerauftrag daran hat sich nichts verändert, neu ist nur das Kindergeld.

Sie ist aktuell in der Klinik und vorher bei ihren Eltern (nicht offiziell gemeldet, daher weiß ich nicht ob das mit dem Unterhalt überhaupt funktioniert). Sie lässt viel von den Eltern grade regeln weil sie da in einer Käseglocke sitzt und nicht wirklich belastbar ist. Bin gerade bei den Schwiegereltern bis Sonntag da werde ich das ein oder andere in Erfahrung bringen. Heute hatten wir es erstmal ruhig angehen lassen und nicht viel Zeit zusammen.

23.02.2024 21:24 • x 4 #57


M
Zitat von Lars_legt_los:
Ich werde jetzt erstmal den nächsten Babyschritt nehmen und mit der Bank sprechen um eine Lösung zu finden. Vielleicht ist die Reduktion des Tilgungssatzes auch erstmal die einfachste.






Zitat von Lars_legt_los:
aber auch Wut


Mich würde nochmal interessieren, warum Ihr Euch getrennt habt?
Ist das wegen ihrer Krankheit? -Ich habe das noch nicht richtig verstanden.
War die Trennung einvernehmlich bzw. wer hat sich von wem getrennt?

24.02.2024 21:49 • #58


M
Zitat von Lars_legt_los:
Das ganze gipfelte in einer von ihr ausgesprochenen Trennung und der Maßnahme sich Hilfe zu suchen.



Hab' eben nochmal nachgelesen!
Warst Du mit der Trennung einverstanden, wolltest Du die Trennung auch?
Oder hast Du noch um sie gekämpft?
Psychisch Erkrankte haben manchmal ein verzerrtes Bild von der Realität. -Glaubst Du, dass sie die Trennung im gesunden Zustand ebenso gewollt/ausgesprochen hätte?

Ist die Trennung wirklich endgültig,
oder könnte es ein Comeback geben (was für die Kinder natürlich toll wäre) ?

25.02.2024 03:46 • x 2 #59


L
Zitat von Multiversum:
Hab' eben nochmal nachgelesen!
Warst Du mit der Trennung einverstanden, wolltest Du die Trennung auch?
Oder hast Du noch um sie gekämpft?
Psychisch Erkrankte haben manchmal ein verzerrtes Bild von der Realität. -Glaubst Du, dass sie die Trennung im gesunden Zustand ebenso gewollt/ausgesprochen hätte?

Ist die Trennung wirklich endgültig,
oder könnte es ein Comeback geben (was für die Kinder natürlich toll wäre) ?

Das ist eine wirklich schwierige aber berechtigte Frage. Ich versuche sie mal so gut es geht zu beantworten.

Meine Liebe zu ihr ist ganz klar ungebrochen. Daran hat sich gar nichts geändert. Sie kann nichts dafür, dass es ihr geht wie es ihr geht und das fühlt oder vielmehr im Moment nicht fühlt.

Jetzt ist es aber so, das zum Zeitpunkt der Trennung extrem viel passiert ist. Ich war auch nicht fair ihr gegenüber weil damals war mir nicht direkt bewusst das sie krank ist. Ihr auch nicht direkt oder sie wollte es nicht wahrhaben. Sie hat sich isoliert und mich sukzessive alleine mit allem gelassen das hat mich arg aufgewühlt und auch überfordert.

Indem Moment als sie sich trennte habe ich nicht im klassischen Sinne gekämpft. Darf ich fragen was genau du darunter verstehst?

Was ich aber getan hab und tue ist ihr im Rahmen meiner Möglichkeiten Unterstützung zu bieten, sie dadurch zu begleiten, „da“ und verfügbar zu sein, in ihrem Tempo und nach meinen Möglichkeiten.

Ein Comeback würde ich nicht ausschließen ich kann mir nach wie vor nichts schöneres vorstellen als gemeinsam mit ihr mein Leben zu bestreiten und wenn sie das auch möchte finden wir langfristig bestimmt einen Weg.

Ich habe aber auch ganz klar meine Grenzen.

26.02.2024 20:42 • x 6 #60


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