Plötzlich Alleinerziehend und Single

Zitat von alleswirdbesser:

Egoismus ist nicht gleich Bösartigkeit.

Kommt drauf an!

Was ich in diesem Thread erneut bestätigt sehe, da ist eine Frau, die unbedingt Mutter werden wollte, 2 Kinder im relativ kurzen Abstand bekam und dann..... depressiv wurde?

Sie überlässt ihrem Mann Arbeit und Verantwortung, seilt sich zu den Eltern ab und anschliessend in eine psychosomatische Klinik, weil sie kraftlos und antriebsarm ist, ihre erwerbsmässige und häusliche Arbeit nicht auf die Kette bekommt, soweit sogut.

In dieser Klinik findet sie dann doch die Kraft sich einen Lover aufzutun, warum konzentriert sich die Mutter nicht auf ihre Kinder, ihren Ehemann und ihren Job, alles hat sie vernachlässigt.
Scham kennt sie nicht, sie WEISS, dass ihr Ehemann zu Hause am Rudern ist, denn ER versorgt die Kinder, das Haus und arbeitet, um das Auskommen zu sichern, während sie..... ...?

Eine derartige Person hat keinerlei Substanz, Lars, lass sie Mutter sein, aber nicht mehr die Frau an deiner Seite.
Sie ist nicht verlässlich, du baust auf Sand, wenn du annehmen solltest mit dieser Frau erneut das Fundament für deine Familie ausschachten zu können.
Eine kleine Herausforderung und sie kippt wie ein Käferbaum wenn ein Bock fegt.

Sortier dich, Seilschaften zur Kinderbetreuung werden sich finden, vielleicht diese Ganztagskitas sind Optionen, lass sie zahlen, ihre wie auch immer gearteten Besuchsrechte wahrnehmen und ansonsten ihren Lover beglücken.
Du hast Besseres verdient und wirst es auch bekommen.

Auch heute herrscht noch absolutes Chaos in Kopf und Herz. Ich bin nicht fähig tragfähig in eine Richtung zu gehen weil ich einfach keine Kapazitäten mehr habe im Moment mich irgendwie auszurichten. Bis ich das wieder habe versuche ich die Bindung zwischen Kindern und Mama weiter zu forcieren und alles abzuziehen was ich im Rahmen einer Liebesbeziehung tun würde, wobei die Grenze da auch schwimmend ist. Ich denke im Urlaub komme ich dazu mir ein paar anständige Gedanken zu machen.

Heute hatte ich ein überschwängliches und leicht überhebliches Gefühl in mir was die Beziehung der beiden ins lächerliche zog. Das ist Selbstschutz. Aber es half mir durch den Tag.

Wir hatten einen ziemlich guten Tag heute. Während des Mittagsschlafs der kleinen hab ich mit dem großen den Rasen gemäht und die Rutsche für die beiden hab ich angebracht was für rießen große Augen und viel Spaß gesorgt hat. Die Kleine läuft seit ein paar Wochen und letzte Woche haben wir die ersten Paar Schuhe gekauft die wurden heute so richtig eingesaut weil noch alles nass und matschig war
Unsere Tageshighlights:
+ Haseneinback vom Bäcker zum Frühstück
+ Rutsche von der Terrasse in den Garten
+ Osternest für die beiden von einer lieben Nachbarin

Morgen kommen dann die Familien her, das für die Kinder bestimmt schön.

Wünsche euch allen schöne Ostertage

Zitat von Lars_legt_los:

Ich denke im Urlaub komme ich dazu mir ein paar anständige Gedanken zu machen.

Das klingt vernünftig.

@alleswirdbesser

Zitat von alleswirdbesser:

Ich kann an dieser Stelle den Thread von empfehlen. Er kommt inzwischen auch in der Realität an.

Das ist wahr.

Lieber @Lars_legt_los.
Ich bin jetzt erst auf den Thema durch @alleswirdbesser aufmerksam geworden.
Lars....
Wo wohnst du? Ich komme vorbei und wir reichen uns die Hand.
Deine Geschichte klingt meiner sehr ähnlich.
Deine Stärke ist bewundertswert.
Viele der Tipps du hier bekommst, verstehst du vielleicht erst später.
Ist die Frau einmal weg, dann bleibt sie das. An dieser Wahrheit ist was dran und lernen das sie stimmt. Musste ich auch.
Du wirst ihr niemals wieder vertrauen können in einer Paarbeziehung.
Sucht Hilfe bei der Caritas um an Elterngesprächen zu arbeiten.
Die Suche nach Erklärungen ist verständlich allerdings völlig sinnlos.
Es ist nicht die Aufgabe Erklärungen zu finden.
Sondern sich um die Kinder zu kümmern.
Ich finde du bist auf einem guten Weg.
Behalte ihn bei. Den Rest erledigt die Zeit.
Ich vermute das bei deiner Frau auch Kindheitstrauma eine Rolle spielen.
Als ich anfing zu lesen, kam diese Vermutung sehr schnell.
Viele Frauen wurden als Mädchen schlecht behandelt. Das ist einfach ein Fakt. Viele machen sich Vorwürfe Kinder bekommen zu haben.
Gesellschaftlich will das keiner wissen, aber es ist so. Es ist ein Erbe was die Generation vor uns hinterlassen hat.
Wir Männer stehen nur da und denken Hä?
Aber es ist tragisch. Deine Frau wird Krank bleiben. Man kann ihr helfen damit zu leben. Doch wird es sie ein Leben begleiten.
Du musst versuchen die Kinder zu stärken und ein gesunder Vater zu sein.
Ein gesunder Elternteil reicht aus.
Vermutlich wird sie niemals die Mutter für ihre Kinder werden. Die man sich von ihr wünscht.
Doch muss man ja irgendwie weiter machen.
Kümmere dich um einen Anwalt und Unterhaltsvorschuss.
Ich habe damit viel zu lange gewartet. Ich hatte so viel Hoffnung.
Ich hatte so viel Verständnis.
Doch zum Schluss war es vergeben und ich hätte die Energie besser in meine Zukunft stecken sollen. Als ihr hinter her zu laufen.

Hallo Lars,

da ich hier markiert wurde, melde ich mich auch mal. Ich habe leider nur Deinen Eingangspost gelesen, daher weiß ich jetzt nicht ob und welche Entwicklungen es seitdem gab. Bei Gelegenheit lese ich das mal nach.

Vermutlich hast Du das schon gehört: Du bist nicht allein. Meine Geschichte ist, zumindest im Vergleich zu Deinem Einganspost, komplett anders gelagert. Bei uns lag die Trennung vor und obwohl anders geplant, stand ich 3 Wochen nach dem Auszug meiner jetzigen Ex-Frau (ja, seit Februar 2024 sind wie geschieden), vor der Herausforderung den Hauptpart in der Erziehung unserer beiden Jungs (5 und 7 mittlerweile, damals noch 3 und 5) zu übernehmen.

Das Ganze mache ich jetzt seit fast genau 2 Jahren, arbeite weiterhin Vollzeit, aber zu fast 100% im Home Office. Vor ziemlich genau 1 Jahr hatte ich den ersten Zusammenbruch. Damals noch eine Kombiniation aus Trennung / Job / Kinder, mit der Konsequenz einer mehrwöchigen Krankschreibung und einer Therapie seitdem. Die Therapie hat meine Sicht auf die Dinge geändert und geholfen. Nur leider hab ich Ende letzten Jahres eine berufliche Chance gesehen, die ich wahr genommen und auch erfolgreich gemeistert habe - neben der Hauptverantwortung für die Kinder. Das war, wie ich dann im Februar gemerkt habe, ein Fehler. Was nützen einem die schönsten Erfolge, wenn man dann aus den Socken gehauen wird, weil der Kopp nicht mehr kann....?!

Mittlerweile hat meine Ex-Frau zwar immer noch nicht wirklich ihr Leben im Griff, aber zumindest funktioniert sie als relativ zuverlässiger Babysitter. So dass ich seit meinem Zusammenbruch im Februar dieses Jahres deutlich mehr Zeit auch für mich habe.

Grundlegend wird sich die Situation leider wohl nie ändern. Ich sehe zu, dass die Kids ihre Mama haben, aber alles andere drumherum, der berühmte mental load hängt zu 100% an mir.

Familie habe ich auch nicht und die Familie der Kids hält sich sehr zurück, also fehlt da ebenfalls Unterstützung. Freunde springen im Notfall mal ein, aber auch selten. Über Winter heißt es: hoffentlich werden die beiden nicht krank, denn wenn Kita und Schule besucht werden können, läuft es alles ganz gut.

Jugendamt war keine Hilfe. Alle Babysitter, die sich hier mal vorgestellt haben, waren leider nen Schuss in den Ofen. Natürlich habe ich auch über andere Varianten nachgedacht und die Hoffnung für Hilfe nie aufgegeben, aber im Moment sehe ich das nicht...

Drück Dir die Daumen und werde noch mal nachschauen, was bisher so gelaufen ist. Sind ja doch einige Seiten hier

VG
Franek

Danke für eure Rückmeldungen und auch dass die verlinkten TEs sich gemeldet haben. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich aktuell so dermaßen überlastet bin das mir selbst zum Schreiben oder lesen in einem Forum kaum Zeit bleibt.

Ursprünglich dachte ich im Urlaub Zeit dafür zu finden aber tatsächlich habe ich unterschätzt wie wenig das funktioniert mit 2 kleinen Kindern die in keinen MiniClub gehen.

Wir waren auf AI auf Lanzarote und das Hotel war ok. Essen eher schlecht aber im Großen und Ganzen kann ich mich nicht beschweren. Tatsächlich wurde ich am Flughafen angesprochen weil ich alleine mit den Kindern Reise, hatte aber Vollmacht. Übersehen wurde jedoch ein Klappmesser im Handgepäck was ich als begeisterter Wanderer im Rucksack trug. Fiel mir beim packen für die Heimreise auf.

Wir hatten eine schöne intensive Zeit. Will euch aber keine Traumgeschichten auftischen: Urlaub mit Kindern ist Urlaub für Kinder. Es ist *beep* anstrengend wenn Wasser im Spiel ist und alleine beiden Bedürfnissen nach oder gegen Wasser gerecht zu werden ist quasi unmöglich.

I am a survivor.

Habe verschwiegen dass ich beruflich seit 1.4. den Projektlead auf einem spannenden Thema habe. Der Urlaub war eingeplant. Das bedeutet aber für mich noch mehr Stress und Kompensation und auch erstmalig mehr Anwesenheit im Office.

Mal sehen wie das kommt, momentan bin ich gut drin habe jetzt eine Nachbarin als „Leihoma“ die das sogar unentgeltlich macht. Eigentlich ganz nett, sie wohnt mit Tochter und Enkelin in einem Haus, der Garten grenzt an unseren. Die Tochter ist frisch getrennt, man kennt sich halt aus dem Garten und per Zufall kam heraus, dass sie in einem anderen Kiga „vorlese Oma“ ist.

Mit meiner Ex ist es auch recht spannend. Seit Ostern ist ihr Typ Fokus 1. Alle Pläne werden ihm untergeordnet. Die Kommunikation ist schwerfällig und das bedinge gewiss nicht ich. Habe mir inzwischen einen Anwalt konsultiert. Sie weiß dass ich aktuell mehr arbeite und dennoch versuche ich immer Wege zu finden für treffen, sie schmettert aber alles ab was der Bindung der Kinder halt zuwider läuft. Also das Thema ist real. Er ist ihr wichtig, sie installiert ihn in der Familie.

Ändert schon sich viel für mich. Vorher war ich irgendwie on hold.. jetzt bin ich eher resolved. Somit stellen sich für mich auch Forderungen an Unterhalt, die ich vorher „übersehen“ hab.