PT, es ist eine Auseinandersetzung zwischen euch beiden - mehr nicht. Schon das Ende herbei unken, halte ich nicht für hilfreich. Und auch unbekannterweise deiner Freundin alles mögliche zu unterstellen, wie hier teilweise zu lesen, bringt nur noch mehr Zündstoff und für dich Ängste.
Ich sehe es so:
9 Jahre liefen sehr gut. Ihr habt einen Deal, wie ihr euch, euere Familie, eure Berufe, eure finanzielle Sache regelt und jeweils der Situation anpasst. Das funktioniert wunderbar.
Nun hat sich die Situation deiner Freundin geändert. Sie ist nicht mehr auf der Uni. Sie ist in einem Arbeitsverhältnis und muss vielleicht lernen, dass dort andere Regeln gelten, man berufliches und privates trennen muss. Dass sie als Assistenzärztin nach wenigen Monaten eben Assistenzärztin mit wenig bis keiner praktischen Erfahrung ist, ist einfach Fakt. Das ist nicht unten auf der Hierarchieleiter, sondern am Anfang ihrer Facharztausbildung. Sie punktet mit Kompetenz und Ehrgeiz und nicht über fragwürdige Bedrängungen eines Arztes gleich von Anfang an.
Den Geist, den sie da aus der Flasche lässt, bekommt sie nie wieder zurück. In der gleichen, schmierigen und unverschämten Art, wie er jetzt jede Grenze überschreitet, wird er später bei einer Zurückweisung ihr das Leben in der Praxis zur Hölle machen (können). DAS halte ich für die wirkliche Gefahr und die erkennt sie nicht.
Aus diesem Grund halte ich es für absolut wichtig, dass dieser Mann JETZT in seine Schranken gewiesen werden muss und auf gar keine Fall in eurem Haus, bei eurer Familie und gemeinsamen Freunden etwas zu suchen hat. Das ist für so jemand das völlig falsche Signal.
Würde er sich nach 1-3 Jahren als wirklich liebenswerter Kollege (plus LP), zu dem IHR ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut hättet, herausstellen, kann man so etwas machen, aber nicht jetzt.
Sie kann ihn ausladen, indem sie sagt, es hätte sich kurzfristig (über's Wochenende) eine Situation ergeben, die es erfordert, den Geburtstag im kleinen Rahmen zu feiern und sie müsse ihn deshalb um Verständnis bitten, dass sie die Einladung (leider) zurücknehmen muss.
Gestern war das Gewitter und ab heute müssen neue Deals vereinbart werden. Mehr nicht. Wenn es so ist, wie du sagst, dass du ihr normalerweise nichts vorschreibst, sie nicht kontrollierst, dann muss es in einer Partnerschaft möglich sein, so einen Disput beizulegen. Dieser Typ ist impertinent und anmaßend in einer nicht tolerierbaren Weise und sie lässt es zu. Eifersucht ist - glaube ich - nicht das richtige Wort. Es ist die Dreistigkeit und Eile dieses Typen, der unbedingt Einhalt geboten werden muss. Von deiner Freundin kannst du zumindest Loyalität erwarten. Es ist unerheblich, ob SIE dir zeigt, dass sie nur freundschaftlich mit ihm umgeht. ER tut es nicht und darauf kommt es an.
22.03.2014 12:06 •
#77