84

Platze vor Eifersucht!

A
Zitat von PT:
Ich verurteile meine Freundin auch nicht (mehr) dafür. Bin ihr auch nicht mehr böse, und es stimmt ja, dass diese Naivität sie auch liebenswert macht.

Dennoch ist es gerade im Bereich Männer in einer Partnerschaft schon sinnvoll, an diesem Verhalten zu arbeiten. Denn ich möchte auf keinen Fall nochmal in diese Situation kommen.
es ging ja auch nicht darum ein urteil über sie zu fällen, sondern eher darum eine mögliche erklärung für ihr widersprüchliches verhalten zu finden, darum um klarheit zu bekommen.
und das macht es jetzt für dich einfacher ihr wieder zu vergeben und zu vertrauen.

ich finde es auch gut, das ihr thema jetzt so klar wurde und finde es wichtig, dass sie sich darum kümmert und vielleicht macht es auch sinn, dass ihr ihr eigenes verhalten auch bewusster wird, vor heirat und weiteres kind.

25.03.2014 12:17 • #211


sanin
Zitat von Alena-52:
ja, das sehe ich auch so - ich würde es so nennen : sie war opfer ihrer unbewussten bruderübertragung und täter in der form, dass sie mitgespielt hat.
er ist täter weil er ja um ihre beziehung und heirat wusste und ist ihrem charme zum opfer gefallen.

für mich sind wir alle beides, opfer und täter in einem.

ich weiss es nicht und ich kann leider gar nichts wirklich beurteilen, dazu fehlt mir wirklcih ein Bild von den anderen Beteiligten.
Das geht sogar so weit, wenn ich über die Situation nachdenke, halte ich zu viele Versionen für möglich.
Eine reine if....then Frage.

25.03.2014 12:20 • #212


A


Platze vor Eifersucht!

x 3


R
Es ist zudem ausschlaggebend welche Persönlichkeitsstruktur man besitzt.
Wenn man eher Konservativ veranlagt ist, der Partner aber eher moderner denkt, kann es langfristig Schwierigkeiten geben.
Für einige ist es ganz normal mit dem anderen Geschlecht auch privat befreundet zu sein oder sogar ohne jeglich näheren Kontakt in einer WG zu leben.
Man muss nicht zwangsläufig alles als Anbandlungsfaktor sehen.
Je mehr ich versuche meinen Parnter einzuengen, desto größer wird dann vlt. irgendwann der 'Druck auszubrechen.
Wer möchte nicht lieber einen Partner an seiner Seite, der freiwillig bleibt und sich in seiner Freizeit für seine Gegenwart entscheidet?
Persönlch würde ich vlt. äussern eifersüchtig zu sein oder auch durchblicken lassen, dass es mich traurig macht.
Es bringt aber nichts, einen anderen zu nötigen.
Solange der potentielle Konkurrent keine Vorstrafen hat und ich den Partner irgendwie in Gefahr sehe, würde ich
es vermeiden Druck auf ihn auszuüben.
Falls man damit nicht leben kann, sollte man überlegen, ob man nicht zu gegensätzlich ist.
Ich kann meine Lebensvorstellung nicht einfach auf den anderen überbrezeln.
Oft arbeiten Frauen und Männer sogar besser zusammen, als jeweils gleichgeschlechtliche Kollegen.

25.03.2014 12:23 • #213


sanin
Zitat von PT:
Ich verurteile meine Freundin auch nicht (mehr) dafür. Bin ihr auch nicht mehr böse, und es stimmt ja, dass diese Naivität sie auch liebenswert macht.



Zitat:
Gerade dieser Kontrast von hoher Intelligenz einerseits, und kindlicher Unbeholfenheit andererseits, macht sie zu dem, was sie ist.

genau das meinte ich.

Zitat:
Dennoch ist es gerade im Bereich Männer in einer Partnerschaft schon sinnvoll, an diesem Verhalten zu arbeiten. Denn ich möchte auf keinen Fall nochmal in diese Situation kommen.

Eine gewisse Lernfähigkeit setzte ich vorraus. Ihr einfach zu vertrauen, DASS sie gelernt hat verbessert deine eigenen Lebensqualität. Sollte das aber nicht der Fall sein wirst du es irgendwann erfahren. Aber das erfährst du dann.

25.03.2014 12:25 • #214


P
Wiegesagt habe ich nichts gegen gegengeschlechtliche Freundschaften. 0,0. Wieso sollte man auch von vornherein die Hälfte der Menschheit als Freunde ausschliessen! Meine Freundin trifft sich regelmässig mit Kumpels alleine und ich habe kein Problem damit. Aber es müssen halt auch FREUNDSCHAFTEN sein und keine offensichtlichen Verehrer. Unterschiedlich sind wir hier nicht, sie hat ja zugegeben, dass sie sowas umgekehrt auch bei mir nicht tolerieren würde. Das Problem ist also nicht, dass ich sie einenge oder wir unterschiedliche Vorstellungen haben, sondern dass sie hier eine Situation falsch eingeschätzt hat.

25.03.2014 12:29 • #215


sanin
PT, ich denke beziehungstechnisch ist das Thema soweit positiv geklärt.

Unberechenbar bleibt noch der Kollege.
Entweder er ist enttäuschtes Opfer, oder erfolgloser Jäger. Da kommt es starkt auf seine Persönlchkeit an.

ich selbst tendiere im Gegensatz zu einigen eher dazu, ihn als aggressiven Jäger mit extrem hoher Charmoffensive zu sehen, deine Freundin eher als Opfer.

Wenn das so ist, fühlt er sich deiner Freundin gegenüber überlegen und kann schwer mit Misserfolg umgehen.

Ob ihm ein Na dann halt nicht reicht wird sich noch zeigen.

edit:
oder besser sagen wir so:
Er fühlte sich dir überlegen und hat verloren. Wie wird er damit umgehen?

25.03.2014 12:30 • #216


R
Wenn ihr Euch einig seid, dann ist doch alles in Butter.
Ihr beide wisst was ihr wollt und das zählt.
Gefahren kannst Du nicht ausschalten. Ich denke, Du siehst ihn immer noch als Gefahr,
auch wenn Deine Freundin für Dich in dieser Beziehung naiv erscheint.
Du stehst nicht über den Dingen.

25.03.2014 12:43 • #217


A
Zitat von Spaceboy:
Zitat von Alena-52:
sofern ich wirklich authentisch bin und authentisch bin ich, wenn ich mir bewusst bin was ich tue
Das sehe ich anders. Man kann auch authentisch sein ohne alles bis ins kleinste Detail aufzudröseln. Ich würde sogar sagen, dass impulsiv gesteuerte Taten sehr authentisch sind, da sie direkt aus einem selbst kommen und nicht durch vorheriges Abwägen von Pros und Kontras manipuliert wurden.
Du würdest einem Kind ja z.B. auch nicht unterstellen, unauthentisch zu sein - wohl eher das Gegenteil. Und das Kind reflektiert überhaupt nicht bewusst.

Die Verantwortung trägt man aber nur für sich selbst. Nicht für den anderen, der sich in dich verliebt.
@Space

um vielleicht auf einen nenner kommen zu können müssten wir uns damit auseinander setzen was für uns überhaupt authentität bedeutet.

für mich bedeutet diese auch unseren ursprung, nämlich: reinheit, klarheit, wahrheit.
kinder sind es noch und auch rein intuitive wesen, bis sie irgendwann ihre angst-erfahrungen machen und ein bewusstsein entwickelt haben.

ich stimme dir darin insofern zu, dass ich in dem augenblick authentisch bin wenn ich auf einen baum flüchte weil ich mich vor einem hund fürchte und einen in der ferne auf mich zukommen sehe - aber das ist ja nicht mein ursprung. es liegt z.b. daran weil mich mal ein hund biss, als ich 3-4 jahre alt war. meine wahre authentität liegt bei mir aber vor dem hundebiss.
und inzwischen sind 30 oder 40 jahre vergangen und ich erinnere mich aber an mein trauma nicht mehr und mir ist mein verhalten gar nicht mehr bewusst.

dieses verhalten hat mich geprägt. meine wahre authentität wäre es aber keine angst vor einem hund zu haben und so extrem auf einen zu reagieren.

und ähnlich betrachte ich es auch bei der verlobten von PT. ohne diese bruder-prägung würde sie sich anders verhalten und diese geschichte wäre nicht geschehen. sie hätte anders -bewusster- reagieren können.

deshalb finde ich es wichtig sich von ihrem inneren bruder loszulösen um das in zukunft trennen zu können, dass eine ist ihr bruder und das andere ein kollege.

25.03.2014 12:57 • #218


A
Zitat von sanin:
Das geht sogar so weit, wenn ich über die Situation nachdenke, halte ich zu viele Versionen für möglich.
Eine reine if....then Frage.
ja, es wäre ja auch ein wunder wenn wir die wahrheit wissen könnten, das sollte uns doch allen klar sein.

wir alle können hier doch nur unsere einschätzungen und sichtweisen weitergeben, und auf möglichkeiten hinweisen ob sie hilfreich oder dienlich für den TE sind, kann nur er wissen und entscheiden.

25.03.2014 13:05 • #219


R
Zu Cirkel:
Zitat:
Ein Patient kommt als schutzbedürftige Person und sollte auch beschützend behandelt werden und der Arzt sollte diese Verantwortung nicht ausnutzen.

Ein Patient kommt als kranke Person, nicht als schutzbedürftige. Patienten sind ja nicht Menschen ohne Selbstbestimmung.
Und mir ging es um das Anbaggern durch Patienten und nicht umgekehrt. Und dass Ärzte sehr wohl aufpassen müssen, dass sie sich auch gegenüber Patienten abzugrenzen wissen.

25.03.2014 13:08 • #220


C
PT, kann es sein, dass du ein Helfersyndrom hast?

Dass du die kindliche, hilfsbedürftige Art so an ihr schätzt?

Dann ist sie darauf konditionert und fährt den Stiefel natürlich weiter.
Wieso sich in der Praxis anders verhalten, wenn es zu Hause blendent funktioniert?

Und glaub mir, eine Frau hat es Nullkommanix raus, wie sie das bekommt was sie will und wie sie ihren Vorteil aus ihrem Verhalten ziehen kann.

Sie handelt verantwortungslos und auf ihren Vorteil bedacht. Mit 29 ist man kein kleines Mädchen, sondern eine gestandene, erwachsene Frau, die normaler weise Verantwortung für ihr Verhalten übernimmt.

Sie macht auf Hilfsbedürftig. Hat doch immer gut geklappt bei dir. Warum nicht auch beim Kollegen. Da spielt sie die Karte eiskalt aus. Das weiss sie, glaub mir. Nur kann sie es dir nicht sagen, sonst hättest du ihr das Studium nicht finanziert. Und der Kollege kann ihr so auch Arbeiten und Verantwortung abnehmen. Hätte sie die SMSe frühzeitig gestopt, wäre es nicht so weit gekommen.

Glaub mir, ich wiess genau wovon ich rede.
Aber du willst die Scheuklappen nicht abnehmen, weil du dich in deiner Beschützerrolle wohl fühlst.
Nur wenn sie das gleiche Spiel woanders spielt, läufst du Amok.


@ Ralf2
Was anderes habe ich auch nicht gesagt. Und es ist immer so, ob Arzt oder Anderes, dass man gut daran tut, sich ab zu grenzen und sich der Funktion unterwirft, in der man tätig ist, weil man die Profession perfekt ausüben sollte, mit Liebe, aber nicht mit s.uellem Verlangen.
Da ist es unerheblich, ob man angebaggert wird. Das übersieht man selbstverständlich, weil dass nicht dem professionellen Handeln dient, sondern nur ins Negative abgleiten kann. Seinen Beruf sollte man in Würde und Liebe ausüben, zum Wohle des grossen Ganzen. Dann kann man sehr erfolgreich sein. Das merken auch die Menschen und führt zu hoher Wertschätzung und Anerkennung.

25.03.2014 13:55 • #221


P
Ich hab kein Helfersyndrom. Ehrlichgesagt ist es für mich selbstverständlich, meiner Freundin das Studium zu finanzieren, wenn es mir möglich ist! Ich hatte schließlich auch das Glück, das studieren zu können, was ich möchte. Dieselben Chancen wünsche ich mir auch für die Menschen, die ich liebe. Meine Freundin und meine Kinder. Ein erwachsenes Kind ist auch erwachsen und trotzdem hilft man ihm. Sollte das in einer Partnerschaft nicht auch so sein? Mir ist echt nicht klar, was Beziehung für manche Menschen bedeutet. Aber seiner eigenen Freundin nich die Chance auf ihr Wunschstudium zu geben, obwohl man es sich locker leisten kann, ist für mich keine Liebe. Und so schutzbedürftig ist sie nicht. Sie hat das mit den Kindern fast alleine gemanagt während dem Studium. Sie verdient jetzt immerhin die Hälfte unseres Einkommens. Sie ist durchaus eine Frau, die anpackt. Sie ist nur in machchen Dingen kindlich unbeholfen, aber eben nur in manchen. Und das finde ich irgendwie süß. Das heißt aber nicht, dass sie Leute ausnutzt. Wieso auch. Es würde doch auch keiner sagen, dass ich sie ausnutze, weil
sie unsere Kinder betreut hat etc. Ich finde, dass Frauen ziemlich diskriminiert werden. Auch so Sätze wie: Lass sie mehr bei den Kindern tun etc. Ich meine sie hat sich über vier Jahre fast allein um die Kinder gekümmert. Dass ich ihre Art irgendwie süß finde, ist doch nicht verwerflich. Ganz ehrlich, sie is doch auch nicht 50 sondern wird jetz 30....da kann man durchaus irgendwie süß sein. Ka mich nervt das schon, dass alle gleich immer solche Schlüsse ziehen...ich will als Mann meine Freundin doch auch mal niedlich finden können, ohne dass mir gleich ein Helfersyndrom angedichtet wird

25.03.2014 16:01 • #222


P
Zitat von Alena-52:
deshalb finde ich es wichtig sich von ihrem inneren bruder loszulösen um das in zukunft trennen zu können, dass eine ist ihr bruder und das andere ein kollege.

Das finde ich auch wichtig!

25.03.2014 16:07 • #223


P
Zitat von PT:
ich will als Mann meine Freundin doch auch mal niedlich finden können, ohne dass mir gleich ein Helfersyndrom angedichtet wird

Das darfst und sollst du doch auch. Finde ich auch normal, dass es Seiten an der Partnerin gibt die man ggf. süß findet. Ich finde da nichts verwerflich dran.

25.03.2014 16:11 • #224


N
Guten Tag PT,

hier ist was los, dachte es wird erst mal ruhiger nach eurem Gespräch.

Einige Dinge möchte ich Dir dann doch noch einmal schreiben.
Das ich hier auch meine rein persönlichen Erfahrungen nicht ausblenden kann, möchte ich vorran stellen, denk aber auch dazu sind wir hier.

Die Aktion vom Arzt, war zu erwarten und ist verständlich. Der gräbt seit Wochen deine Freundin an und geht nun auf alles oder nix. Das ist nachzuvollziehen und auch in Ordnung. Er kann Ihre Signale ja auch nur so einordnen wie die meisten hier im Forum.
Über diesen Mann würde ich mir nicht unbedingt den Kopf zerbrechen, hätte auch ein anderer sein können.

Auch denk Ich das Sie Ihn schon viel zu weit in eure Beziehung gelassen hat, seine Meinung über dich kommt ja nicht von ungefähr, es kann nur von Ihr kommen, auch wenn es möglich ist das er Ihr vieles suggeriert hat.
Die Nummer mit dem Telefonat, wer macht das freiwillig?, an Peinlichkeit unter Kollegen nicht zu unterbieten.
SIE REICHT DIR DEN HÖRER; ER IST ÜBERRASCHT

Ich denke das hier eine Nähe vorhanden war(ist) die das normale Maß schon lange überschritten hat.

Über Ihre Beweggründe können wir alle nur spekulieren, wer weiß ob Sie diese selber benennen könnte.
Die Geschichte mit Ihrem Bruder, möglich?
Ihre Unerfahrenheit mit anderen Männern, halt ich für wahrscheinlicher. ( dachte auch immer das ich der einzige gewesen bin )

Eins glaub ich nicht, das Sie naiv ist.

Halt die Augen offen, zeig weiterhin klar Flagge,

Alles Gute

25.03.2014 16:17 • #225


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag