Hallo nettal,
wenn du keinen findest, der mitkommt, kannst du vielleicht mit deinen Freunden in D abmachen, dass du dich melden kannst, falls du in einem Tief hängen solltest. Also Handy mitnehmen.
Wie Peppina schon schrieb, wirst du wahrscheinlich nette Menschen kennen lernen, die ablenken.
Falls bei dir ein Einbruch kommt, du überlegst abzubrechen. Tu es nicht, nimm dir eine Auszeit.
Eine Nacht in einer schönen Pension, eine schöne Dusche ganz für sich alleine, gutes Essen in einem Restaurant, evtl. Sehenswürdigkeiten anschauen, einfach einen Tag abhängen nur nicht dabei alleine auf dem Zimmer bleiben hilft dann schon Wunder und es kann am nächsten Tag oder zwei Tage später frischen Mutes weiter gewandert werden.
Den Fehler den viele (unerfahrene) Pilger machen, ist zu denken da müssten sie jetzt leidend durch. Packen es nicht, Tourabbruch, frühzeitige Rückreise oder frustriert den Resturlaub irgendwo absitzen mit dem Gefühl versagt zu haben..
Jeder erfahrene Hiker, Trekker, Weitwanderer rät zum innehalten und sich einen schönen, faulen Tag zu machen.
Das heutzutage gepilgert wird, weil ein Päckchen getragen werden muss ist ein Irrtum.
Aus diesem Anspruch heraus pilgern nicht alle. Da also nicht zuviel erwarten.
Viele nutzen Pilgerwege gerne, weil sie ausgeschildert sind, gute Infrastruktur bieten.
Es wird in Gruppen gewandert, wie alleine. Aus Abenteuerlust, aus Freude am Laufen, einfach nur mal um zu wissen wie das so ist, aus Passion, aus Zeitvertreib in der Rentenzeit, aus Studienzwischenzeit Überbrückung, weil es günstig ist. Es gibt tausend Gründe.
Es gibt Leute die klappern Pilgerwege ab, wie Rheinhold Messner die Berge. Das Leben geht oft auch nach einer solchen Reise ganz normal weiter. Außer wenn einen dann der Pilgervirus erfasst hat. Dann plant man gleich die nächste Pilgertour.
Gruß
B.