Sabine
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kuddel7591
Zitat von Sabine:
Was meinst du mit Poten?
Zitat von Sabine:Ich denke, was @hahawi hier vielleicht auch unbewusst zum Ausdruck bringen möchte, dass du alle Dinge sachlich von einander trennst. Nicht das eine Ereignis mit einem anderen vermischt.
Rein sachlich, kann man nur sagen, dass es nicht angenehm ist, warm zu wechseln oder nicht vorher Klartext reden zu können. Keiner ist davor gefeit, dass sich seine Liebe zum bisherigen Partner dauerhaft erhält.
Die Frage ist doch, warum wir das nicht beachten, wenn wir eine Ehe oder Beziehung eingehen. Was man am Anfang seines Lebens eben nicht erkennt, ist das es wichtig ist, auch immer auf sich selbst zu achten, sich Freiräume zu erhalten und nie ganz sich selbst aufzugeben. Der Lebensinhalt eines Menschen, kann in erster Linie nur das eigene Leben sein. Kein anderer trägt dafür die Verantwortung, das man glücklich ist. Es sollte keine Abhängigkeit entstehen, dass man für sich das Leben so versteht, dass das eigene Leben zu Ende ist, wenn der Partner sich trennen möchte. Egal aus welchem Grund er sich trennt.
Ich denke, Paare von heute sehen als einzigen akzeptablen Trennungsgrund den Tod an. Unfall, Krankheit oder eben dem Alter wegen.
Das man aber eben alles um sich herum, der Partnerschaft und der Familie unterordnet, es so verstehen will, dass andere man glücklich machen muss (Beginn der Selbstaufgabe) oder der Partner für sein Glück zu sorgen hat (sein Verantwortungsbewusstsein für sich selbst aufgibt, keine Selbstfürsorge hat).
Da am Ball zu bleiben, von Beginn an einer Beziehung, ist uns durch unserer Biochemie nicht einfach gegeben. Das kann man nur selbst erkennen und leben lernen. Spätestens eben in einer solchen Situation.
Zitat von Ex-Mitglied:Wir neigen leider dazu unseren Geist von der visuell gewohnten Wahrnehmung beeinflussen zu lassen. Wir gehen den Weg der vor uns liegt und den wir sehen. Wenn wir an einer Gabelung abbiegen, dann verfolgt unser Blick
den alten Weg nicht weiter, sondern richtet sich erneut auf das was gerade vor uns liegt.
Unser Geist ist jedoch so viel vermögender, was seine Fähigkeiten betrifft, die Dinge aus allen nur möglichen Richtungen zu betrachten.
Selbst wenn wir uns schon auf den Weg gemacht haben und fest entschlossen sind, der Geist kann die Richtung immer und jeder Zeit verändern, anpassen oder korrigieren, ohne den bereits gegangenen Weg zur Gänze wieder zurück zu laufen. Und das ist eine feine Sache, denn so besteht im Grunde niemals die Gefahr, dass wir uns hoffnungslos verirren. Wenn wir dann doch in einer Sackgasse enden, dann haben wir dies in Kauf genommen und keinen Grund uns zu beklagen.
Zitat von GiuliettaV:Was die Selbstwertregulation im Externen / Außen betrifft, so halte ich dies für eine der wichtigsten Erkenntnisse überhaupt. Meiner Erfahrung nach stellen sich Viele der Thematik nicht, solange Sie noch Nischen finden. Ich wünsche da wirklich Jedem Betroffenen, daß nicht erst ein Total Zusammenbruch nötig ist, um Aufzuwachen.
kuddel7591
Zitat:Was die Selbstwertregulation im Externen / Außen betrifft, so halte ich dies für eine der wichtigsten Erkenntnisse überhaupt. Meiner Erfahrung nach stellen sich Viele der Thematik nicht, solange Sie noch Nischen finden. Ich wünsche da wirklich Jedem Betroffenen, daß nicht erst ein Total Zusammenbruch nötig ist, um Aufzuwachen.
Zitat von Sabine:Hallo und herzlich Willkommen bei uns
Ich geselle mich einmal dazu.
Nun, erfahren genug ist man, wenn man kurz vor dem Grab steht, denke ich, aber so weit bin ich auch noch nicht.
Aber wenn über 30 Jahre Ehe dir reichen.
Ich versuche mal nicht zu schauen was das Problem ist, ich erzähle mal von uns, also von mir und meinem Mann.
Geld verdienen, dass ist die eine Sache, damit glücklich zu sein, eine ganz andere. Was hat man davon, wenn eine Mille auf dem Konto liegt, aber keine Zeit hat es auszugeben?
Es gibt meiner Erfahrung nach mehrere Lebensabschnitte:
1. Kindheit
2. Jungend und Ausbildung
3. Job und Partnerwahl
4. Kinder
5. Pubertierende Kinder als Leitplanke dienen
6. die Kinder gehen aus dem Haus und man fragt sich, was man jetzt leben soll
7. Oma und Opa sein
8. Rentner sein und Urgroßeltern.
Uii, dass ich da so viel zusammen bekomme.
Was passierte uns in der Zeit. Wir fingen halt im Osten mit Kinder an, statt mit Vermögensbildung. Für mich heute immer noch sinnvoll. Hat man erst einmal die Karrierebahn eingeschlagen, dann bleibt für Familienplanung so gar keine Zeit mehr. Nun lebten wir drauf los. Was wir aber nie taten, bevor unsere Kinder uns verließen, reden über uns. Der Tag war getaktet auf die Kinder abgestellt.
Was ging verloren oder wurde in der Zeit vergessen?
Zu Reden, ehrlich zu sein, wie man sich fühlt, was man sich wünscht und was das Ziel sein soll für die Zukunft. Wie jeder selbst das Leben JETZT versteht. Man ließ dem anderen wenig Freiräume, es viel auf Grund der Kinder erst nicht auf. Hobbys halt sehr eingeschränkt und wenn dann IMMER ZUSAMMEN.
Und dieses fehlende Reden, begleitete uns die ganze Zeit, bis die Kinder flügge wurden. Dann stand die Ohnmacht da und jeder hatte SEINE VORSTELLUNGEN vom LEBEN. Da man nie darüber redete, kam es einem vor, als kenne man sich gar nicht mehr. Und weil man so mit dem Alltag all die Jahre vollgepackt war, dachte man auch für sich selbst nicht darüber nach.
Es fehlte für jeden von uns als Paar die Selbstfürsorge. Sich jeden Tag neu zu fragen, will ich das so oder möchte ich das doch anders und wenn ja, dann wie?
Nun, reden und aneinander vorbei reden, dass geht unheimlich schnell. Je länger man darin verharrt, je schwieriger wird es die Paarebene zu halten, denn sie driftet hier schon auseinander. Man denkt, der meint es so und so, doch nein, der Partner verstand etwas ganz anderes.
Das Geheimnis ist KLARTEXT. Männer beherrschen ihn von Natur aus eigentlich gut, Frauen schweifen gerne ab und schmücken aus oder nehmen es auseinander.
Und das ZUHÖREN. Was hörst du, wenn sie was sagt. Was interpretierst du? Und wie macht sie es?
In den letzten zwei Jahren habe ich das verändert und damit verändert sich Stück für Stück mein Mann. Ich richtet mich selbst neu aus. Nicht um dem andern seine ERWARTUNGEN zu erfüllen, sondern UM MEIN LEBEN in unserer Partnerschaft zu leben.
Das heißt nicht egoistisch zu sein, sondern sich Raum und Zeit für mich zu nehmen. Ihm seinen Raum und seine Zeit zu lassen. Ich lernte anders zu fragen und nenne ein Thema beim Namen. Ich erwarte auf eine Frage keine sofortige Antwort und ich lasse mir selbst Zeit zu antworten.
Für mich stellen sich bei euch folgende Fragen:
Was ist EUER ZIEL?
Es sieht mir so nach Reichtum und Erfolg aus. Nur hat euch keiner gesagt, dass das meist auch einsam macht in einer Beziehung?
Was wolltet ihr LEBEN bevor sie Ihren Job annahm?
Was macht ihr für euch ALLEIN?
Was macht ihr noch GEMEINSAM?
Zitat von Dattel:Nimmt sie mit der Diagnose und den Pillen die Kinder, ist es verantwortungslos, lässt sie sie zurück ist sie eine Hexe, der die Kinder störend auf die Nerven gehen.
Regelt sie das Geld ist sie gierig, tut sie es nicht, lässt sie den Partner in der Luft hängen.
Bleibt sie wohnen ist es unzumutbar, zieht sie schnell aus, ist sie feige.
Geht sie heimlich fremd, ist sie skrupellos, spricht sie es aus, zerstört sie Leben.
Deshalb kannst Du den Fokus ruhig auf Dich und nicht auf sie richten.
kuddel7591
Zitat von kuddel7591:meist erst dann, wenn es zu spät ist...
kuddel7591
kuddel7591
Zitat:Es gibt eben zweierlei Mitleid. Das eine, das schwachmütige und sentimentale, das eigentlich nur Ungeduld des Herzens ist, sich möglichst schnell freizumachen von der peinlichen Ergriffenheit vor einem fremden Unglück, jenes Mitleid, das gar nicht Mitleiden ist, sondern nur instinktive Abwehr des fremden Leidens von der eigenen Seele. Und das andere, das einzig zählt - das unsentimentale, aber schöpferische Mitleid, das weiß, was es will, und entschlossen ist, geduldig und mitduldend alles durchzustehen bis zum Letzten seiner Kraft und noch über dies Letzte hinaus..
Zitat von kuddel7591:Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du merkst, dass du nur eines hast.
Zitat von Sabine:Logiker, denken dass es sein System gibt aus Theorie zu lernen und zwar in allen Lebenslagen. Wie in der Mathematik halt.
Das aber nun das Leben eben so etwas nicht her gibt, zeigt schon allein, dass es kein Buch des Lebens gibt.
Die TE sucht einen Lösungsansatz im wissenschaftlichem Sinn und versucht es mit Logik zu lösen.
Und wir alles wissen, dass das so nicht möglich ist, weil Emotionen, Gefühle und die Psyche nicht logisch sind.
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