1945

Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

Sabine
Ich nehme das einmal hier her mit.

Zitat von Gretel:
Ich glaube, diesen Eröffnungspost von Judith werde ich mal dauerposten.

Liebe foren-gemeinde,
beim Mitlesen ist mir etwas aufgefallen, was auch schon von anderer Seite hier negativ erwähnt wurde:
es gibt hier viele Mitglieder, die sich scheinbar als Hobbypsychologen verstehen und immer ganz rational die Gefühle von Leuten bewerten.
Schreibt z.B. jemand, dass er einer destruktiven Beziehung hinterhertrauert und nicht vom Ex loskommt, heißte es derjenige sei abhängig, leichtes Opfer von Narzissten, das sei ungesund etc.pp.
Auch wenn das teilweise zutreffen mag, finde ich das sehr anmaßend. Die Psyche von Leuten zu analysieren sollte Aufgabe eines Psychologen/Psychiaters sein. Aber selbst Leuten, die angeben schon jahrelang beim Therapeuten zu sein, wird noch gesagt sie seien abhängig. Glaubt ihr, das wissen sie nicht selbst, wenn sie deshalb schon beim Psycholohen sind? Höchstwahrscheinlich schon. Diese Leute haben meist NICHT das Problem, objektiv ihre Probleme zu erkennen. Das Verstehen ist das Eine, die Emotionen bleiben aber dennoch. Wenn sie sich dann verzweifelt an ein Forum wenden um Trost und Verständnis zu bekommen, kommt von allen Seiten: Du bist abhängig. Das ist ungesund. Das heißt dann im Klartext: Du hast kein Recht so zu fühlen wie Du es tust. Deine Gefühle sind falsch und Du bist zu schwach oder hast einfach keine Lust, was zu ändern. DAS ist die Botschaft, die bleibt bei den Betroffenen. Und das verstärkt nur noch ihr sowieso geringes Selbstbewusstsein. Man kann auch nicht einem schwer Depressiven sagen: Reiss Dich zusammen und lache gefälligst. Du bist depressiv und das ist ungesund und krank! Das weiss der Depressive wohl selber. Aber seine Realität bleibt dieselbe, weil sie von Emotionen bestimmt wird und nicht dem rationalen Gedanken, dass die Depression überflüssig ist.
Versteht ihr was ich meine? Worauf ich hinauswill?
Ihr helft den Leuten damit keinesfalls. Überlasst das geschulten Therapeuten, ihr seid nicht dafür ausgebildet und habt nicht die Kompetenz, den Menschen ihre Welt, ihre Gefühle und ihr Leben zu erklären. Das hier ist ein Laien-Forum und dazu da, sich Mut zu machen und zu stärken und nicht sich zu bewerten und Gefühle abzusprechen.
Der Punkt ist auch : Ihr lest lediglich ein paar Zeilen der Person. Und maßt euch dann an, zu sagen was richtig und was falsch ist. Ihr wisst nichts über die Geschichte des Menschen, wie er aufgewachsen ist, was er schon alles erlebt hat, eventuelle frühere Traumata, ihr wisst nicht ob er psychisch gesund ist und überhaupt in der Lage, das vermeintlich Richtige zu tun. Ihr könnt nicht in einen anderen reinschauen und jeden in eine Schublade stecken. Erst wenn ihr mal in seiner Haut stecken würdet, wüsstet ihr, wie stark Gefühle sein können und wie kaputt manche Menschen innerlich wirklich sind.
Hört bitte auf, so anmassend und selbstgerecht zu sein. Wenn ihr HELFEN wollt, dann versucht in erster Linie die Person zu verstehen. Und DANN kann man VORSICHTIG Tipps geben und auf eine respektvolle und behutsame Art auf Dinge hinweisen. Aber nicht SO, das ist einfach nicht schön und steht keinem zu.
Das Traurige ist, es werden mir wohl nur die zustimmen und mein Anliegen hier verstehen, die ohnehin Liebe und Respekt ihren Nächsten gegenüber äußern. Alle anderen werden sich nur angegriffen fühlen und mit tausend Gegenargumenten kommen und auf jeden Fall Recht haben wollen. So ist das leider ( Aber wenn auch nur einer von denen, die ich meine, beginnt darüber nachzudenken, dann hat sich mein Post gelohnt. Es kommt mir nämlich leider so vor, als gucken manche nur, wo wieder jemand krank und abhängig ist und überhaupt keinen Grund hat zu leiden, weil er ja selber Schuld ist und das nicht gesund ist. damit sie ihn dann belehren können und ihm ja sagen wo es langgeht.

an-all-die-hobbypsychologen-t27828.html

10.06.2018 09:53 • x 1 #721


K
@ Sabine

das ist ein Post, der genau DAS beinhaltet, was die Verfasserin beanstandet.

Zitat:
Zitat:
Man kann auch nicht einem schwer Depressiven sagen: Reiss Dich zusammen und lache gefälligst. Du bist depressiv und das ist ungesund und krank! Das weiss der Depressive wohl selber. Aber seine Realität bleibt dieselbe, weil sie von Emotionen bestimmt wird und nicht dem rationalen Gedanken, dass die Depression überflüssig ist.


Den Absatz kann man so und so deuten - immer aus Sicht derer betrachtet, die sich angesprochen sehen, bzw. nicht! Wenn Frau/Mann mal tiefer in den Abschnitt eintaucht, geht genau das daraus hervor, was die Verfasserin zu verhindern wissen will.

Es sind mehrere Passagen im Post, die Ähnliches anklingen lassen.

Grundsätzlich stimme ich der Verfasserin zu...und mit einer geschliffeneren Formulierung käme
es auch dort an, wo es ankommen soll. Etwas zu beschrieben, was NICHT sein soll, wird gar
nicht wahrgenommen - nicht hier im Forum. Es geht darum, die Worte nein, nicht möglichst
zu vermeiden. Ich will z. b. wissen, was jemand möchte, nicht das, was ein Mensch nicht will!
Leider hat sich diese Form der Kommunikation aus dem politischen Duktus in die gesellschaftliche
Kommunikation übertragen.

Grundsätzlich - es sei noch mal gewähnt, dass die Verfasserin etwas anspricht, was zutrifft. Es
sind nicht allein die Hobbypsycholog/innen, sondern auch die daraus folgende med. Diagnostik,
die den hilfesuchenden Leuten eher schadet, als dass sie hilfreich erscheint. Leider sehen sich diese Hobbypsycholog/innen auch für die Leute zuständig, die von den Hilfesuchenden nur beschrieben werden - meist die Menschen, die Gründe für eine Trennung geliefert haben.
Um es mal sehr deutlich zu sagen: die von den Hilfesuchenden beschriebenen Betrüger mit derben Beschimpfungen zu belegen, erfüllt das gleiche Kriterium. Es wird über Menschen gerichtet, die sich nicht mal dazu äußern können/werden....von Außenstehenden, die NUR das zu lesen bekommen, was Hilfesuchende von den Betrüger/innen/EF/EM schreiben.

Und... es ist sehr wohl verhandelbar, dass sich Hilfesuchende mit einer anderen Unterstützung aufgehobener fühlen würden/könnten, wenn die brachiale Ausdrucksweise und med. Diagnostik unterlassen würde.

10.06.2018 10:21 • x 1 #722


A


Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

x 3


Sabine
nun ja, das geht hier wenig zu stoppen, denke ich. Es ist ja so viel einfacher.

10.06.2018 11:23 • #723


K
@ Sabine

der besagte Post kann in jede Richtung interpretiert werden - nur auf die Inhalte des Posts bezogen. Liest man den gesamten Thread dazu - seit 2015 existiert der - tritt die mögliche Intention der Verfasserin zutage. Denn das als Ganzes zu lesen, legt etwas offen - nicht eigene Betroffenheit! Dass sie Recht hat - auf Hobbypsychologen im Forum bezogen - ja! Aber... wer sich als Profi
im Forum einschaltet - auch davon gibt es Einige - verhält sich nicht besser. Diese Ebene der
Ungleichheit verunsichert eher, als dass Klärungen herbeigeführt werden (können)....denn - niemand übernimmt Verantwortung dafür, was geschrieben wurde. Das hat die Folge - der schwarze Peter liegt IMMER bei denen, die um Hilfe ersuchen.

10.06.2018 11:52 • x 1 #724


Sabine
weißt du Kuddelchen, hier nehme ich nur etwas mit rein, und beziehe es bewusst nicht auf ein Thema, wenn es fast allgemeingültig ist.

Warum? Weil ich hier nicht über die anderen Themen diskutieren möchte, sondern nur um die Aussagen an sich.

Würde ich das tun wollen, würde ich darüber in den entsprechenden Threads schreiben und NICHT HIER.

10.06.2018 11:56 • #725


Sabine
Der Rat - Schlag

Man soll jemanden etwas raten, Mit seinem Rat erschlagen. Ein Wortspiel

Kann man jemanden sagen, was er tun / machen soll/kann/darf? Wer trägt die Verantwortung für sein Leben?

Was macht der Mensch, der einen Ratschlag haben möchte. Sollte man sich immer einem Ratschlag entziehen? Wann ist ein Rat sinnvoll.

Einen schönen Tag heute. Muss mal eben zur Charité.

13.06.2018 07:15 • #726


K
Zitat von Sabine:
Der Rat - Schlag

Man soll jemanden etwas raten, Mit seinem Rat erschlagen. Ein Wortspiel

Kann man jemanden sagen, was er tun / machen soll/kann/darf? Wer trägt die Verantwortung für sein Leben?

Was macht der Mensch, der einen Ratschlag haben möchte. Sollte man sich immer einem Ratschlag entziehen? Wann ist ein Rat sinnvoll.

Einen schönen Tag heute. Muss mal eben zur Charité.


@ Sabine

das ist es, worüber es kaum Gedanken gibt - es wird sich etwas angehört/angelesen und
daraus erfolgt Rat...mal erbeten, mal ungebeten. Empfehlungen?

Wie total verzweifelte Menschen nahezu jeden Strohhalm ergreifen, ist offenbar immer noch
nicht so bekannt. Auch wenn diese Menschen eigenverantwortlich handeln, wird der vermeintlich
letzte Strohhalm ergriffen...auch wenn der Strohhalm nichts als heiße Luft darstellt.

Hinweise in Form von Fragen formulieren! Da können Hinweise ohne Ende erfolgen, aus denen
ausgesucht, ggf. kombiniert, wird. Nein...der Effekt ist nicht der gleiche - mit einem Rat-Schlag verglichen. Das Fragezeichen suggeriert etwas - sich als Hilfesuchender eigene Gedanken zu der
Frage zu machen...
...denn - weißt ich, ob das, was für mich richtig war/ist, für einen Hilfesuchenden auch richtig ist? Ein Rat-Schlag...das kann eher was mit Besserwisserei zu tun haben, bzw. auch nur so gedeutet werden. Ich weiß z. b. NIE etwas besser - bestenfalls weiß ich es anders...

Wortspiel - es ist die Macht der Worte, die Frau/Mann auszudrücken versucht, aber auch Macht
der Worte für die/den, für die/den sie bestimmt sind. Ursache = Wirkungs-Prinzip.

13.06.2018 08:12 • x 1 #727


Klaus0808
Man möchte einen Ratschlag von jemandem haben, um etwas zu tun was man sich ohne vielleicht nicht traut.
Aber wälzt dann nicht derjenige , der den Ratschlag annimmt, nicht auch eine gewisse Verantwortung auf denjenigen ab, der einen gut gemeinten Rat gibt.
Ganz schön schwierig die Sache.

13.06.2018 11:43 • x 1 #728


K
Zitat von Klaus0808:
Man möchte einen Ratschlag von jemandem haben, um etwas zu tun was man sich ohne vielleicht nicht traut.
Aber wälzt dann nicht derjenige , der den Ratschlag annimmt, nicht auch eine gewisse Verantwortung auf denjenigen ab, der einen gut gemeinten Rat gibt.
Ganz schön schwierig die Sache.


Zitat Klaus0808
Zitat:
Aber wälzt dann nicht derjenige , der den Ratschlag annimmt, nicht auch eine gewisse Verantwortung auf denjenigen ab, der einen gut gemeinten Rat gibt.


genau das ist der Knackpunkt ...Verlagerung der Verantwortung auf den, der Tipps/Rat/Hinweise
gegeben hat. Wer um Hilfe ersucht - der unterschiedet meist nicht, ob diese Unterstützung von einem
Profi oder von Laien kommt....die Folgen muss er aber selbst tragen. Daher sind eigenständige Entscheidungen so viel bedeutender, um sich der Verantwortung viel stärker bewusst zu werden.
Ein helfender Laie zuckt die schultern, wenn etwas schief ging...

13.06.2018 12:37 • x 1 #729


Sabine
Uii, da scheine ich ja ein Nerv getroffen zu haben.

Ja, so ist es wohl. Mein Sohn gab mir vor einigen Tagen viele Ratschläge. Er erschlug mich im wahrsten Sinne des Wortes damit, denn ich hatte nach keinem Rat gefragt.

Also verließ ich still die Situation.

Vorgestern schrieb ich ihm dann eine Mail, dass er die Situation total falsch angegangen ist. Ich brauche von ihm keine Antworten, ich brauche die richtigen Fragen. Er ist klug, und hat es wohl verstanden. Gestern antwortete er dann mit Fragen. Tolles Kind.

Ich war in diesem Augenblick total überfordert. War ich sonst in Frankreich die Stille gewohnt, war jetzt auf unserem Grundstück der Belagerungszustand von Kinder und Enkel ausgebrochen. Da ich null Möglichkeit des Rückzugs hatte, überschwappte mich dann alles nur noch, bis ich alle Schotten schloss und mich ganz von allem zurück nahm. Um einfach einmal wieder zur Ruhe zu kommen.

Er verstand aber etwas ganz anderes. Alles eine Sache der Interpretation. Es fehlte eben die Frage: Geht es dir nicht gut? Dann hätte ich eine Antwort geben können, was mich gerade erdrückte.

Deswegen, ich plädiere auch dafür, immer die richtigen Fragen zu finden, statt Antworten zu geben, Ratschläge die einen erschlagen. Strategien herauszugeben, die manipulieren.

Selbst seine Antworten auf sein Leben finden, das lehrt. Ich verweigerte daher auch bewusst jedes Buch was mir empfohlen wurde und hielt hier jedem Ratschlag stand, mich zu trennen. Gut getan habe ich mir allein. Aber der Gegenwind hier war auch immer interessant.

13.06.2018 15:42 • #730


K
@ Sabine

apropos Bücher - das ist die Taube auf dem Dach, das Buch empfohlen zu bekommen, was
einem selbst hilfreiche erscheint. Bücher gibt es diese Themen betreffend, an jeder Ecke...
Bücher mir Einerlei, was vielen hilft....aber nicht allen helfen kann. Dabei geht es um die
Fragen...nicht um Antworten, wie sie in den Büchern zu lesen sind. Erklärungen nutzen
nichts, wenn zuvor keine Frage gestellt wurde....und Einerlei als Antworten - die gibt es in
jedem einschlägigen Forum ebenso in Hülle und Fülle.
Die spannenden Bücher beinhalten Fragen....auch ohne Fragezeichen ausgewiesen. Diese
Bücher gehen ans Eingemachte, an die Wurzel...und mir wurde ein buch empfohlen - 2001
war das, was ich bis heute noch nicht zu Ende gelesen habe....so spannend ist es. Das
Buch gab ich zurück...um es 4 Wochen später doch zu kaufen. Ich habe es immer noch nicht
vollständig gelesen. Inzwischen bin ich an mehrere ähnlicher Bücher gelangt....und diese auch
nur auszugsweise gelesen.

Fragen stellen - öffnende Fragen zu stellen, bzw. gestellt zu bekommen ie mehr als nur einsilbige
Antworten ergeben.

Und... meist reicht nur einfach zuzuhören...

13.06.2018 16:55 • x 1 #731


Sabine
Es nützt nur keine Frage etwas, wenn man noch nicht dort ist, sie beantworten zu können.

Dann ist das was ich meine, jeder in seinem Schritt zu seiner Zeit. Fragen können auch an jemanden vorbei gehen, sofern sie jetzt noch nicht wichtig genug sind, dass man sie wahr nimmt oder zur Kenntnis.

13.06.2018 18:55 • #732


Sabine
Danke

Zitat von kuddel7591:
In Zeiten, wenn vermeintlich alles rund läuft, werden die meisten Fehler gemacht - unbewusst natürlich!

Mit 25 Jahren hat sich kein Mensch - nicht mal FRAU - die (Lebens)-Hörner bereits abgestoßen.
Mit 25 Jahren - das Alter des TE - geht es doch erst richtig los. Da ist noch nix mit Feinschliff. Wer erwartet denn, dass dann schon alles feingeschliffen sein muss/soll(te)? Der TE von sich selbst?
Da liegen noch viele Jahre auf dem Weg Leben vor ihm. und wenn der TE der Meinung ist, etwas
zu verpassen, bzw. bereits verpasst zu haben - Augen auf und rein ins Leben, Erfahrungen sammeln, Erkenntnisse gewinnen, Schlüsse ziehen. aber NIEMALS erwarten, dass Andere ihm das bringen, wonach er sich zu sehnen scheint. Der TE sucht etwas? Was sucht er konkret - evtl. ja sich selbst? Warum? Weil er noch nicht fertig ist - mit seiner Entwicklung?!

Welcher Mensch ist denn fertig in seiner Entwicklung - kein Einziger! Wer meint/glaubt, schon fertig zu sein - in seiner Entwicklung - hat mit seinem Leben bereits abgeschlossen - ob mit 18, 25, 35, 45, 55, 65, 75, . Jahren. Wer aufhört zu lernen, hat aufgehört zu leben. Leben ist permanente Veränderung innerer Einstellung. und wenn es sich dabei nur um Nuancen handelt.

Du sollst, Du musst - niemand soll, niemand muss. Das wird jeder für sich selbst zu entscheiden haben. Oder wer lässt sich gern bevormunden? Hinweise geben in Form von Fragen. ja. Die Entscheidungen selbst zu treffen - DAS ist es. Darauf baut sich Lebenserfahrung
auf. Haben wir, die hier mitlesen nicht alle selbst all das hinter uns, worum es geht/gehen kann?

Ja. dem 25-jährigen TE werden Menschen begegnen. Es werden sich Menschen von ihm verabschieden. Er wird Menschen wieder wegschicken. Leben pur. Was er machen soll - darauf
kommt er von allein. Er weiß es ggf. nur noch nicht. Und. alle anderen Menschen - auch Frauen (*zwinker) - kochen nur mir Wasser. Es gibt keine Über-Menschen. (nun schreib ich nicht, was ich denke - ich hänge an meinem Leben. ;-D). Und ja. Leben erfordert MUT, Willen, auch Disziplin, um Eigenes zu gestalten versuchen - auch, und erst recht dann, wenn es zuvor so RICHTIG gekracht hat. egal in welchen Bereichen des Lebens.

17.06.2018 10:28 • #733


Sabine
Danke

Zitat von kuddel7591:
Jeder empfindet Fehler anders....und Fehler wirken, von Anderen verursacht, ggf. anders, als wenn
wir selbst ins Leere greifen. Fehler machen - das kann nicht negativ gedacht sein, weil Fehler zu machen, etwas vollkommen Normales ist. Es geht auch nicht um dramatische Fehler...allein ein Fehler durch Unterlassung, Nichtbeachtung, Schweigen oder Ähnlichem, kann Auslöser für Probleme darstellen... meist ist es doch dann die Summe an Fehlern, die auch nie einseitig geschehen. Wer merkt, dass z. B. unterlassen wurde, dies aber nicht anspricht....ist mit im Boot! Sich z. B. auseinandergelebt zu haben...bald eine Standardbegriff für Trennungen/Scheidungen... wie geschieht das? Wann geschieht das? Doch meist in Zeiten, in denen es vermeintlich gut läuft.
Es schläft z. B. etwas ein....in Zeiten , wo eh Knatsch herrscht, ist das egal. In Zeiten, wo es vermeintlich gut läuft, was meist nur EIN Partner so sieht/wertet....usw., usf. !

JEDER Mensch - ob glücklich und zufrieden, oder eben nicht - tappt in diese Miseren. Die lassen sich niemals ganz ausschließen. Ohne Krach und Streit funktioniert Leben in der Gemeinschaft nicht...es MUSS Auseinandersetzung geben, weil immer nur einer Meinung zu sein, ist Fassade.
Krach, Streit, Auseinandersetzung will ich jetzt NICHT als Randale als Dauerzustand verstanden wissen. Und jede Gemeinschaft ist nur so gut, wie sie beidseitige Kritikfähigkeit zuzulassen in der Lage ist.

In Vereinen kommt es vor, dass alles durchgewinkt wird, weil Kritik nicht gewollt/erwünscht ist. Das ist meist der Fall, wenn es die persönlichen Eitelkeiten und Animositäten nicht zulassen, inhaltliche Kritik wirklich nur dem INHALT zuzuordnen. Ohne konstruktive Kritik äußern zu können, funktioniert kein Vereinsleben, funktioniert kein Betriebs-Leben, funktioniert keine Gemeinschaft, funktioniert keine Freundschaft. Und nein - konstruktiv kritische Menschen sind nicht negativ gepolt...im Gegenteil. Leider fällt das viel zu oft - auch hier im Forum - dem Persönlichen zum Opfer.

Der Satz...



...stammt von einem Wirtschaftsmanager! Der Satz kann durchaus auch im privaten Umfeld
zur Anwendung kommen.

Und... ein amerikanischer Wirtschaftsmagnat formulierte einst seine Antwort auf Schilderungen
von Problemen, die seine Abteilungs-Manager ihm zutrugen, folgendermaßen:



Schwer genug....ja! Aber was steckt hinter der aussage? Lösungsorientiert zu sein... und das
ist der Knackpunkt Vieler....

17.06.2018 10:42 • #734


K
Zitat von Sabine:
Es nützt nur keine Frage etwas, wenn man noch nicht dort ist, sie beantworten zu können.

Dann ist das was ich meine, jeder in seinem Schritt zu seiner Zeit. Fragen können auch an jemanden vorbei gehen, sofern sie jetzt noch nicht wichtig genug sind, dass man sie wahr nimmt oder zur Kenntnis.



@ Sabine

daher ja die Fragestellungen! Fragen eröffnen mehr Potenzial - auch wenn Frau/Mann noch nicht
dort ist, um diese Fragen gleich beantworten zu können.

Zitat:
Dann ist das was ich meine, jeder in seinem Schritt zu seiner Zeit.


Jemand abzuholen - dort, wo sie/er sich befindet...am besten und sinnvollsten mit ...Fragen!
Oder noch einfacher - durch zuhören. Mehr nicht....einfach nur zuhören.

Wer gut zuhört, sieht!

17.06.2018 10:46 • x 1 #735


A


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