1945

Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

Eswirdbesser
@ Lilly, hm fallen lassen, das impliziert bei mir Schuldgefühle...

Wenn ich merke der andere möchte nicht, ist das seine Entscheidung und er darf die Konsequenzen dafür tragen...

Ich entscheide für mich, das ich mich da rausziehe um mir zu helfen. Thema Selbstschutz...

Ich bleibe da bei mir, trage für mich Verantwortung...

14.06.2017 19:09 • x 1 #481


Sabine
ja, doch, ich meine Fallen lassen.

Das hatten wir im Seminat für Gruppenleiter / Selbsthilfegruppen in der Diakonie.

Manche müssen fallen um sich zu erden. Vorher verstehen sie anderer Worte nicht.

Aber mit deine Worten forumliert, ich darf einsehen, dass sie meine Hilfe noch nicht annehmen können. Und nein, ich muss mich nicht mehr selbst schützen, denn, ich muss mir das nicht anziehen. Ich darf sein lassen und ich darf meine Kraft anderwertig geben.

Selbstschutz empfinde ich da nicht wirklich mehr nötig. Ist man bei sich, steht man fest auf dem Boden. Die nötige Distanz von vor herein zu wahren, ist, denke ich ist der richtige Selbstschutz. Das heißt nicht, herzlos zu sein oder sich über ihn zu stellen.

Distanz, ihn bei sich lassen und mich bei mir. Das Thema des Schützlings ist nicht mein Thema. Dennoch kann ich daran wachsen und lernen. Das mir zu gestatten, das entscheidet der TE.

Besser so?

14.06.2017 19:22 • x 2 #482


A


Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

x 3


Eswirdbesser
@ Lilly, alles ist ok, den es ist wie es ist...

Das war nur meine Meinung

14.06.2017 19:25 • x 2 #483


Sabine
ja, es ist wie es ist.

möchte nur verstehen und verstanden werden.

und wenn ich falsch liege, dann das man mir die Augen öffnet. Denn vielleicht siehst du etwas bei mir, was ich noch nicht erkennen kann?

14.06.2017 19:29 • x 2 #484


K
@ MachienneLilly

In einem deiner letzten Posts hast du die Warum ich...Frage angesprochen. Klar, bei
einschneidenden Ereignissen, die auf einen selbst nachteilig wirken, steht die Frage sehr
oft im Raum. Dass diese Frage nie beantwortet wird....! Es wird keine Antwort kommen: Weil...!
Das klingt doof....ich weiß!

Was du zum missionieren schreibst...wer missionieren möchte, weiß etwas besser! Weiß
diese/Missionar/in wirklich etwas besser? Sie/er weiß es ggf. anders...aber sicher nicht besser.
Wer mit Du solltest, Du musst agiert, kommt dem Missionieren sehr nah.
Ob jemand angebotene Unterstützung in Anspruch nehmen möchte, sollte jeder in eigenständiger
und freier Entscheidung treffen, ob die Unterstützung für sie/ihn in Frage kommt. Es gibt Menschen,
die Helfer/innen regelrecht aussaugen, um sich dann doch nichts von der Unterstützung anzunehmen.

Dass bei Helfer/innen von ehrenamtlichen und Laien die Rede ist, versteht sich von selbst.

14.06.2017 22:21 • x 2 #485


Sabine
oh gut, danke Kuddelchen

Dann missioniere ich nicht Müssen, Sollen, Hätten, (aber), lasse es usw.

Nicht mein Wortschatz

Ich bevorzuge: vielleicht. unter anderem kann man, dur darfst, du kannst

Und fragen die zu einem selbst führen.

ich hatte schon Zweifel

15.06.2017 08:23 • x 2 #486


K
Zitat von machiennelilly:
ja, doch, ich meine Fallen lassen.

Das hatten wir im Seminat für Gruppenleiter / Selbsthilfegruppen in der Diakonie.

Manche müssen fallen um sich zu erden. Vorher verstehen sie anderer Worte nicht.

Aber mit deine Worten forumliert, ich darf einsehen, dass sie meine Hilfe noch nicht annehmen können. Und nein, ich muss mich nicht mehr selbst schützen, denn, ich muss mir das nicht anziehen. Ich darf sein lassen und ich darf meine Kraft anderwertig geben.

Selbstschutz empfinde ich da nicht wirklich mehr nötig. Ist man bei sich, steht man fest auf dem Boden. Die nötige Distanz von vor herein zu wahren, ist, denke ich ist der richtige Selbstschutz. Das heißt nicht, herzlos zu sein oder sich über ihn zu stellen.

Distanz, ihn bei sich lassen und mich bei mir. Das Thema des Schützlings ist nicht mein Thema. Dennoch kann ich daran wachsen und lernen. Das mir zu gestatten, das entscheidet der TE.

Besser so?


@ MachienneLilly

Fallen lassen und fallenlassen - sich selbst oder jemand Anderen?

Loslassen - loslassen können, loslassen wollen, loslassen müssen, loslassen dürfen.

Das sind heiße Themen im Selbsthilfegruppen-Geschehen.

Ob jemand erst fallen lassen muss, um geerdet zu werden - das hat niemand Anderes in der
Hand, als die-/derjenige, den das betrifft. Es gibt einen Schritt vorher - der/dem Betreffende/n wird erst mal klarwerden müssen, was sie/er fallenlassen, loslassen soll. Das braucht ab und an eine Breitseite, die Betroffenen oft erst vermittelt, worum es tatsächlich geht. Ob das Laien
zusteht, Anderen eine Breitseite zu verpassen? Fakten und Tatsachen zu vermitteln, ist das eine - es sind aber die Fakten und Tatsachen aus Sicht der/des Vermittler/in. Daher ist es für Laien immer
problematisch, in der Weise zu agieren

Dass Unterstützer/innen Distanz wahren, um zwar empathisch zu sein, aber möglichst wenig
bis gar nichts an sich heranzulassen, ist schwierig. Laien sind oftmals so sehr engagiert, dass
Distanzwahrung schwer fällt.... aus Mitleid. Daher - mit leiden will sicher niemand.
Sein Mit-GEFÜHL zum Ausdruck zu bringen, wirkt auf Unterstützer/innen sehr viel neutraler und lässt die Wahrung von Distanz eher zu.

In einen solchen Prozess eingebunden zu sein, erfordert für Unterstützer/innen - gerade für Laien - ein enormes Maß an Vorsicht sich selbst gegenüber.

Hilfe, so viel wie möglich - aber nicht mehr als nötig!

Weil die Gefahr gegeben ist, als Unterstützer/in auszubrennen - damit ist niemandem gedient.
Dann nutzt kein Danke der um Unterstützung suchenden Menschen, wenn mit der Hilfe das
eigene Ausbrennen einhergeht.

Fallen lassen, Fallenlassen, loslassen....ohne vorherige Verarbeitung, einem vorherigen Vergeben, einer vorherigen Entschuldigung (wem auch immer gegenüber / bzw. auch sich selbst gegenüber), ist aus meiner Sicht weder ein fallen lassen, noch ein loslassen möglich.

Es ist allerdings immer eine eigenständige Entscheidung derer, die etwas fallen zu lassen, bzw. loszulassen haben, welche Art und Weise sie anstreben.... Eigenständigkeitswahrung...auf dem Weg der Hilfe zur Selbsthilfe...

15.06.2017 11:02 • x 3 #487


Sabine
Zitat von kuddel7591:
Es gibt einen Schritt vorher - der/dem Betreffende/n wird erst mal klarwerden müssen, was sie/er fallenlassen, loslassen soll. Das braucht ab und an eine Breitseite, die Betroffenen oft erst vermittelt, worum es tatsächlich geht. Ob das Laien zusteht, Anderen eine Breitseite zu verpassen? Fakten und Tatsachen zu vermitteln, ist das eine - es sind aber die Fakten und Tatsachen aus Sicht der/des Vermittler/in. Daher ist es für Laien immer problematisch, in der Weise zu agieren


Hm, es passiert eigentlich täglich im Leben, in dem man seine Meinung sagt, gibt man eine Breitseite. Dazu muss man nicht proffesionell sein. Es begleitet uns täglich.

Es sei denn, ich weiß, dass der andere in einer Depression oder dgl. sitzt. Da hat es mit Sicherheit unabsehbare Folgen.

Zitat von kuddel7591:
Fallen lassen, Fallenlassen, loslassen....ohne vorherige Verarbeitung, einem vorherigen Vergeben, einer vorherigen Entschuldigung (wem auch immer gegenüber / bzw. auch sich selbst gegenüber), ist aus meiner Sicht weder ein fallen lassen, noch ein loslassen möglich.


Das sehe ich genau so, denn, wenn man keine Einsichten hat, kann man nicht verändern oder neu aufbauen.

Zitat von kuddel7591:
Es ist allerdings immer eine eigenständige Entscheidung derer, die etwas fallen zu lassen, bzw. loszulassen haben, welche Art und Weise sie anstreben.... Eigenständigkeitswahrung...auf dem Weg der Hilfe zur Selbsthilfe...


Eben, sie können sich den Weg nur selbst ebnen, in dem man sich hinterfragt, das bedingt ebenfalls das erkennen, durch ebenfalls die Fragen die man als Helferchen stellen kann, um auf die Fragen zu kommen, die man sich selbst stellen kann.

Die tollste Frage, die ich in meinem Leben von jemanden bekam: Sage mir bitte, was du von mir erwartest und welche Hilfe du brauchst. Was ist dein Ziel?

Er unterstrich es noch einmal etwas lauter, und genau das kam bei mir an, mit: Was willst du? Und wie willst du?

Von Punkt an, ratterte mein Kopf! Manchmal verlor ich aber auf meinem Weg auch die Fragen? Sie holen mich aber immer wieder ein. Und das ist gut so.

Hätte derjenige, die Fragen nicht noch einmal so kurz pregnant und voller Ausdruck mir nicht noch einmal hinterher geschoben, hätte ich wahrscheinlich noch länger gebraucht um zu verstehen oder sie genau so zu hören.

Eigentlich bevorzuge ich die ruhige Art. Aber der Nachdruck war, wie ein Tritt gegen das Schienbein.

Noch schlimmer war für mich dabei, dass er das lange nicht mehr zum Thema machte und mir auch eine Zeit lang keine Möglichkeit gab, ein anknüpfendes Gespräch zu finden. Er lies mich mit der Fragestellung allein. Es brauchte lange, etwas davon zu verstehen. Er lies mich fallen, in mir, aber nicht als Mensch.

Wir sind doch alle Menschen. Jeder braucht seine Art der Ansprache. Und ja, man bildet sich seine Meinung zu den Situationen.

Heute weiß ich, dass ich mich lange gewehrt hatte zu erkenne und genau die Ansprache die war, die ich brauchte.

So hat irgendwie alles seine Zeit zu seiner Zeit.

hm ... etwas OT und doch nicht OT

Danke Kuddelchen

15.06.2017 12:26 • x 2 #488


K
Zitat:
Wir sind doch alle Menschen. Jeder braucht seine Art der Ansprache.


@ MachienneLilly

Allein das Wort Ansprache bewirkt schon eine Halskrause!

Wer Ansprache so versteht, wie du und ich, kommt damit klar. Aber erwische mal jemand
auf dem falschen Fuß mit dem Wort - da gehen die meisten (auch hier im Forum und in deinem
Thread) ab wie ein Zäpfchen.

Quer Beet betrachtet, ist Ansprache, sind Fakten, Tatsachen, Wahrheiten bei sehr vielen Menschen nicht so sehr erwünscht. Der Bogen darum kann Einigen nicht groß genug sein, um all dem ausweichen zu können. Dass einen das alles irgendwann einholt...klar, oder?!

Es gab mal ein TV-Magazin, das hieß Daten, Fakten, Hintergründe. Das ist bis heute das
beste Magazin....weil im Vergleich zu heutigen Möglichkeiten viel besser, tiefer und gründlicher
recherchiert wurde, ehe etwas publik wurde. Heute wird breitflächiger sondiert, aber nicht tiefer
und gründlicher...
...was hat das mit dem Thread zu tun? Die klare Kante gerät immer mehr in den Hintergrund.
Wer sich zur klaren Kante bekennt, dafür eintritt, wird argwöhnisch betrachtet und angegangen.

Zuckerbrot und/oder Peitsche? Beides ist erforderlich, weil wir alle individuell auf etwas reagieren.
Du magst der Peitsche auf dich bezogen gutheißen....ich komme mit der Peitsche auch zurecht.
Du hast verstanden, ich habe verstanden - aber nicht alle kommen mit der Peitsche zurecht - im Gegenteil. Einigen bricht Peitsche geradezu das Genick.
Zuckerbrot? Viele Menschen brauchen gerade das! Und selbst wenn diese Menschen mit Zuckerbrot zugänglicher werden, heißt das nicht, dass sie es auch fressen, was ihnen vermittelt wurde.

Mir wurde im April 1999 gesagt: es gibt nichts mehr, womit wir med. noch etwas bewirken könnten. War das Peitsche, die knallte? Oder war das nur klare Kante. Verstanden habe ich sofort, weil Tatsachen, Fakten, Wahrheiten in einem verpackt waren.
Und später knallte die Peitsche immer wieder. Einem Umgang mit der Peitsche zu finden - etwas anderes blieb nicht. Knallhart von Profis etwas vermittelt zu bekommen...das war nicht so einfach.

Jeder Mensch macht seine Erfahrungen ....und zieht Schlüsse daraus - was wünschenswert wäre. Jeder geht da anders vor. Ich habe den Eindruck, dass, je heftiger es einen trifft, eine Veränderung in Gang kommt, ohne zu wissen, ob und was diese bewirkt.

Und damit ist wieder voll auf On-Topic geschaltet, weil sowas von voll philosophisch....

Ja... das unterstützende Maßnahmen durch Profis wie Laien provokant sein können, um etwas
auszulösen, ist nichts Neues. Reizpunkte setzen, herauszufordern, zur Weißglut bringen - als
Mittel zum Zweck? 2 Profis hätte ich am liebsten gevierteilt....war auch ne Frau dabei....

Heute weiß ich, dass das sehr hilfreich war, mit solchen Breitseiten konfrontiert worden zu sein...

15.06.2017 12:59 • x 3 #489


Sabine
hm . . . empfinde ich genau so, die Peitsche des Lebens

- ernste Krankheiten
- Tod oder Verlust eines nahen Menschen
- schwerer Unfall

gefolgt von Depression, Sucht oder gar den freien Fall (wie jetzt auch immer gedacht)

meist alles Flucht.

Ob und wann es zu einer, ich sage mal Sinnkrise kommt, liegt am hinterfragen seiner selbst.

Wobei ich keinem unterstelle der Depressionen hat das er wirklich ernsthaft krank ist!

Früher nannte man es Melancholie, wenn man sich in sich nicht wohlfühlte, heute ist alles gleich Burn Out etc.

Mich wundert auch immer mehr, warum man die Menscheit auf einmal so viele psychische Krankheiten hat.

Man sucht in allem eine Erklärung. Nach Außen gerichtet.

15.06.2017 13:17 • x 1 #490


K
Außer Medizinern und Therapeuten und Fachleuten hat niemand das Recht, eine gestellte
Diagnose in Frage zu stellen.

Hier im Forum wird eine Art Hobby-Diagnostik betrieben - durch Deutung der Inhalte von Beiträgen.
Hobby-Psychologen, Hobby-Mediziner, deren Deutungen Kaffeesatz-Leserei gleicht.

Dass von Beiträgen ggf. abgeleitet wird, sind reine Spekulationen. Dass auf Grund von Spekulationen
jemandem einer eingeschenkt werden kann, dass so verletzt werden kann, geht mit Spekulationen einher....und wem ist damit gedient - niemandem.

Den Mensch werteneutral zu sehen....nur den TEXT zu sehen - mehr ist im Grunde nicht angesagt. Was sich später auf Grund von weiterem Austausch ergibt, ist etwas anderes, sollte allerdings auch nicht zu Spekulationen verleiten.

Wie vereinzelte Diagnostik heute zum Ausdruck gebracht wird.... das ist der Lauf der Zeit. Überspitzt gesagt - es wird etwas diagnostiziert, um überhaupt zu einer Diagnose zu kommen, ohne wirklich sicher zu sein, dass es die gestellte Diagnose auch wirklich ist. Allerdings.... die Methoden für Diagnosestellungen sind so komplex geworden...und doch kann nicht alles SICHER diagnostiziert werden.

Ja... ein Kind bekommt einen Namen - Diagnosen auch. Gut so? Keine Ahnung! Wem kommt es zu Gute? Immer dem Patient/Klient?

Da es in Deutschland fast ausschließlich die Symptom-Behandlung und -Therapie gibt, kommt das zu kurz, was sonst noch mit einem Symptom zusammenhängt - die Ursache. Ursächliche Behandlung ist heute viel zu teuer. Und da Ursachen nicht immer nachgegangen wird.....

Wer mal in den Genuss ganzheitlicher Diagnostik zu kommen und entsprechend therapiert wird, kann sich glücklich schätzen...obwohl das ein Szenario werden kann, wenn Ursachen auf den Grund gegangen wird. Übrigens.... die TCM (Traditionelle chinesische Medizin) ist eine ganzheitliche Betreuung, die ursachenorientiert den Mensch als GANZES sieht...

15.06.2017 13:48 • x 3 #491


Sabine
Zitat von kuddel7591:
Wer mal in den Genuss ganzheitlicher Diagnostik zu kommen und entsprechend therapiert wird, kann sich glücklich schätzen...obwohl das ein Szenario werden kann, wenn Ursachen auf den Grund gegangen wird. Übrigens.... die TCM (Traditionelle chinesische Medizin) ist eine ganzheitliche Betreuung, die ursachenorientiert den Mensch als GANZES sieht...


Wenn man das propagieren würde, dann würden sie sicher Zulauf haben. Und nach einer gewissen Zeit bestimmt auch die Kassen bezahlen.

15.06.2017 13:52 • x 1 #492


Kawasaki-Z1000
[quote=Balance

Bezüglich des Videos, welches ich erwähnt habe, das habe ich bei FB gesehen. Finde es leider nicht mehr. Aber es ging darum, zu sagen Danke. Zum Beispiel: Nicht sagen Ich fühle mich überflüssig, du liebst mich nicht, sondern Danke, dass du trotz meiner Tiefen zu mir stehst und bei mir bist. Danke dass du trotzdem mich liebst. Sowas halt.

Und nach diesem Video wurde mir klar, dass nicht jeder so machen kann. Ich dankte jeden Tag meinem Partner. Dass er da ist. Dass er seine Zeit mit meiner verbindet. Auch wenn das nicht immer so war, dankte ich trotzdem. Und ich merkte, dass ich anschliessend selbstverständlich wurde. Quasi ich dankte für nichts. Aber trotzdem empfand ich es von meiner Seite als wichtig und richtig, mich bei dem Partner zu bedanken. Für alles Gute und für alles Schlechte. Ich dankte für die Erfahrung. Die zu meiner Selbsterkenntnis führte. Ich dankte für den Schmerz, denn er zeigte mir, dass ich ein Selbst habe, welches nach Aussen möchte (auch wenn ich erst im Nachhinein durch Selbstreflektion erfahre, was mein Selbst ausmacht). Ich dankte trotzdem. Denn dieser Mensch war der Mensch, der mir das alles zeigte. Was ich ohne ihn nicht erfahren würde. Nicht hier und nicht jetzt. Sondern irgendwann.

Ob meine Danksagungen geschätzt wurden? Hier werde ich nicht die Sicht des Anderen interpretieren . Denn wissen kann ich es nicht. Natürlich kann ich sagen, wenn ich dem Partner wertvoll genug wäre, würde er mehr tun. Aber es ist auch seine Entscheidung. Und diese respektiere ich. Einen Menschen änder können wir nicht. Nur akzeptieren. Und reflektieren, ob ICH selbst SO weiter machen kann MIT diesem Menschen, oder nicht. Und in eine Partnerschaft gehört viel mehr als nur Liebe. Aber hier ist auch zu definieren, was Liebe überhaupt ist. Wäre ein gutes Thema für ein ander Mal.

Was ich aus dem DANKE gelernt habe, dass ich weiterhin danken werde. Und wenn es jemand nicht kann, oder jemand es nicht annehme kann, dann ist es so. Es ist nicht meine Angelegenheit . Der Mensch ist so, wie er ist. Und ich bin so, wie ich bin. Wenn es jemand nicht akzeptiert, oder nicht respektiert, dann ist es seine Entscheidung. Und ich entscheide mich, bei den Menschen zu sein, die selber danken und auch einen Dank annehmen.

Liebe Balance
. . und ich danke Dir aus tiefstem Herzen für diese Worte. .
genauso fühle ich. .
Das ist für mich der Schlüssel um mich wieder zu finden.

VERZEIHEN. . mir, ihm und allen anderen, dadurch kommt die Ruhe und der Seelenfrieden den ich allen hier wünsche.

DANKE!

Gruß Kawa

[/quote]

15.06.2017 20:43 • x 3 #493


Sabine
Ja die kleine @Balance ist für mich ein Wunderkind. Von suizide Gedanken bist da hin rannte sie, saugte alles auf, und ist jetzt glücklich.

Ich stehe noch mit ihr in Kontakt. So hin und wieder.

Ich bewunderte ihren Drang nach Selbstentwicklung sehr. Das in so jungen Jahren! Chapeau!

15.06.2017 21:09 • x 3 #494


Sabine
Ich darf doch oder @Gwenwhyfar ?

Zitat von Gwenwhyfar:
Abtauchen. Das kann man völlig gefahrlos bis zu 3 Monaten machen. Da entfernt sich auch nichts. Im Gegenteil, wenn da noch was ist, kommen die schönen Erinnerungen und Gefühle eventuell wieder. Das macht dann Vermissen. Wenn da nichts ist, wäre es auch nichts mehr geworden. Sie sitzt jetzt am längeren Hebel. Du erreichst keine Augenhöhe, indem Du Männchen machst.


Dabei denke ich, dass es auch gefahrlos länger sein kann. Wobei mit dem Abtauchen ich auch meine, kein Muks von sich zu geben.

Wenn man sich dann neu begegnet, dann sieht man doch, ob noch was da ist oder?

Man kann natürlich auch einen auf Eisberg machen, wenn man sich begegnet, dann bekommt man auch einen Eisberg zurück.

16.06.2017 21:41 • x 1 #495


A


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