1945

Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

Balance
Zitat von machiennelilly:

gute Ausbeute heute

In der Tat

07.04.2017 19:06 • x 1 #301


Sabine
Zitat von Urmel_:
Also unter Jagen verstehe ich aber, mit einer Frau die Waffen zu kreuzen. Macht viel mehr Spaß.


genau, ich kreuze die Waffe mit meinem Mann

Und ja, seid dem ich von dir, anderen und mir lernte, sehr erfolgreich, und beiden geht es gut, ihm und mir

manchmal holpert es noch, aber funktioniert

07.04.2017 19:17 • x 4 #302


A


Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

x 3


Sabine
Das packe ich heute noch mit dazu, und freue mich, wenn wir noch mehr soetwas zusammentragen können. Vielleicht sortiere ich dann mal alle Zitate und was wird dann wohl daraus rauskommen ?

Ein Thread, des Lebens ? vielleicht ?

Zitat von machiennelilly:
@Mariannah durch das Thema ist @DeltaKilo3 schon durch.

Er möchte jetzt nur rational erklärt bekommen, was ihn erwartet. Nun da der Mensch aber eben ein Mensch ist, vollkommen individuell gibt es verschiedene Varianten des durchlebens und des verarbeitens.

Er hat sich nach Jahren des Leidens entschlossen, das Leiden zu beenden. Nun was jetzt kommt weiß er nicht. Ich hoffe @DeltaKilo3 vertraut sich seinem Leben an. Sprich er kann es rational versuchen laufen zu lassen. Das dumme eben nur, er ist ein Mensch halt.


Zitat von machiennelilly:
Was jetzt kommt, ist das klären in sich, verabschieden, loslassen.

Nur verstehen viele das Loslassen vom Partner, dass ist es eben nicht allein. Es ist bedeutend mehr und umfangreicher. Er möchte sich frei machen, was nur über das Verzeihen geht. Und da tun sich mitunter Abgründe auf, die man oft nicht sehen möchte. Rationalität hin oder her.

Wenn das durch ist, mit allem Papierkram und Behörden. Dann alles durchlebt ist, dann ist er frei. Und es dauert solange wie es dauert. Wie sehr man bereit ist, sich selbst auch ein Stück gegenüber zu treten.

Nichts auf der Welt ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt.

(Hermann Hesse)

Dann, wenn man das geschafft hat, dann ist man wer man ist und bei sich selbst. Frei von allen Widersprüchen im Leben und um sich herum.

07.04.2017 19:57 • x 3 #303


minimine
Du bist aber heute fleißig am sammeln Finde ich sehr gut. Danke!

07.04.2017 20:05 • x 3 #304


Sabine
da war ich aber auch wieder sehr philosophisch gewesen als ich das letzte schrieb.

das ging mir erst Stunden später auf, was ich da wirklich schrieb .... ob ich es jemals zuvor so dachte

auch insgesamt war es doch heute ein sehr lehrreicher Tag, den ich hier gerne eingepackt habe.

Ihr dürft euch gerne hier auch etwas ablegen, bei den Tausenden von Beiträgen die man schreibt, oder von anderen interessant und zum nachdenken führen, sich selbst auf den Prüfstand zu stellen.

Das ist genau das was ich machte, als ich hier in das Forum kam. Ich setzte alles, aber auch wirklich alles in meinem Leben auf den Prüfstand. Ich fand all meine Wut zu anderen, ich fand mein Verständnis für alle anderen, ich finde das Verzeihen für andere. Es hat eben alles seine Zeit.

Ich will das Leben verstehen, doch es steht nicht still. ... verdammt

dann ist es so

07.04.2017 20:12 • x 3 #305


minimine
Du kannst wirklich sehr stolz auf dich sein. Du bist deinen Weg gegangen und schau wie weit du gekommen bist

Ich stehe noch ganz am Anfang. Auch ich habe durch dieses Forum in der kurzen Zeit wo ich erst hier bin, sehr viel gelernt. Immer wieder erstaunt wie einfach manches ist. Nur sieht man es nicht wenn man sich damit nicht auseinandersetzt.

Wie sagt man so schön....Man lernt nie aus.

Ich habe auch noch was für die heutuge Sammlung:

Zitat von Balance:
Als mir klar wurde, dass ICH auf IHN mein Warten überlagere, und ICH mit diesem Warten nicht weiter komme im Leben, habe ich diese Hoffnung abgelegt. Es ist nicht Hoffnung aufgeben, im Sinne des Frustes und der Trauer. Es ist die Hoffnung ablegen, das Warten (Er-Warten) ablegen und MICH um MICH kümmern. Verantwortung über MICH und MEIN Leben übernehmen. Ich habe MEINE Verantwortung über MICH wieder auf MICH genommen und IHM MEINE Verantwortung weggenommen.

07.04.2017 20:15 • x 3 #306


A
Ich war heute bei einer Freundin, die auf ihr Enkelkind aufpasste weil die Mama Termine hatte,
der Kleine, 19 Monate alt, lag oder krabbelte im Wohnzimmer auf dem Teppich und spielte quietschvergnügt und fröhlich vor sich hin, die Oma schien gestresst und sagte etwas lauter : Nicht so laut, der Opa hört Nachrichten Stille - nach einiger Zeit spielte der Kleine weiter und vergaß dabei die Mahnung der Oma, er quietschte wieder vor sich her und hampelte dabei mit Armen und Beinen, die Augen blitzten dabei vor Freude, die Oma unterhalten Hör bitte auf damit, denk an den Opa, der Nachrichten anhören will Der Kleine schien zu verstarren und die Unterlippe zitterte so als wäre er kurz vor dem weinen. Das kleine Kerlchen hatte mein Mitgefühl und ich fragte später in der Küche meine Freundin was denn mit ihr los sei, so hätte ich sie noch nie erlebt. Sie schaute betreten zur Seite und sagte mir sie hätte Stress mit ihrem Mann und ihre Nerven liegen derzeit blank, sie fühle sich mit allem überfordert.
Diese Situation hat mich veranlasst das Thema Schuldgefühle einzubringen, vor allem auch weil diese mein Leben mal sehr beeinflusst hatten.
.
Wie können sie entstehen ?
wie werden diese erlebt ?
Was können wir tun, damit wir uns davon befreien könnten ?

07.04.2017 20:38 • x 2 #307


minimine
Das ist ein sehr schönes Thema. Auch ich plage mich aktuell mit Schuldgefühlen.

Zitat von Ajvar:
Wie können sie entstehen ?


Ich denke Schuldgefühle entstehen genau dann wenn eine Handlung/Aktion/Gedanken von uns mit unserem Gewissen kollidiert. Mit dem wofür wir einstehen. Also mit unseren eigenen Werten.

Wenn wir unserem Gegenüber einen Schaden zufügen der nicht mehr zurückgenommen werden kann. Wir verurteilen uns selbst und legen uns somit die Schuld auf.

Zitat von Ajvar:
wie werden diese erlebt ?


Ich empfinde sie als unheimlich beklemmend. Es macht mich traurig und wütend zugleich, weil ich jemandem geschadet habe wo ich normalerweise nicht so bin. Ich fühle mich schuldig Leid verursacht zu haben. Mein Gerechtigkeitssinn wurde von mir selbst verletzt.

Zitat von Ajvar:
Was können wir tun, damit wir uns davon befreien könnten ?


Zuerst sollte man reflektieren, in sich gehen. Was ist da gerade passiert? Warum habe ich so gehandelt? Warum fühle ich mich so? Wenn das abgeschlossen ist, versuchen den Schaden, z.B. durch ein Gespräch oder durch Taten wieder gut zu machen. Sofern man tatsächlich der Täter war in dem Moment.

07.04.2017 21:44 • x 3 #308


Balance
Guten morgen Ihr Lieben
Ich habe gerade einen tollen Spruch gelesen hier auf dem Forum. Möchte diesen mit Euch teilen.

Zitat von Lana_12:
Die Hoffnung ist die Lüge , die einen aufrecht hält , obwohl man die Wahrheit schon längst erkannt hat.


Zum Thema Schuldgefühle habe ich auch ein paar Gedanken. Komme später dazu.

Ich wünsche Euch einen erfolgreichen Tag

08.04.2017 10:41 • x 3 #309


Sabine
Danke @Balance und dir auch einen schönen guten Morgen gewünscht einen Kaffee nehme ich natürlich gerne noch

Oh, dass hört sich gut an von @lana_12

Hoffnung mit Lüge zu kombinieren, ist mir noch nicht in den Sinn gekommen. Danke @Balance

Ich gehe heute mal auf die Shoppingmeile ins B5 Center. Ich brauche nichts, aber naja

08.04.2017 10:44 • x 3 #310


Eswirdbesser
@ Ajvar, ich finde deinen Beitrag bezueglich der Schuldgefuehle also wie sie entstehen nicht mehr, wuerdest du ihn noch mal posten, bitte

Edit
Ups, ich hab ihn gefunden

08.04.2017 15:58 • x 3 #311


Eswirdbesser
Zitat von Ajvar:
.
Wie können sie entstehen ?

Wenn mir mein Gegenueber ein schlechtes Gewissen macht, mich abwertet und klein macht, etwas einfordert, weil er/sie mir mal was gegeben oder fuer mich gemacht hat, um seinen Willen durchzusetzen

wie werden diese erlebt ?

vernichtend, da ich mich irgendwann nicht mehr traue, mich selbst zu schuetzen, da dies als Egoismus meinerseits ausgelegt wird

es wird eine Abhaenigkeit geschaffen, weil mir mein Wille aberkannt wird

meistens mit dem Hinweis, der andere macht das mir zu liebe



Was können wir tun, damit wir uns davon befreien könnten ?

Wir koennen das nur hinterfragen...

Unsere Glaubenssaetze...
dafuer finde ich persoenlich The Work, treffend



08.04.2017 16:16 • x 4 #312


minimine
Interessanter Vergleich zu dem was ich dazu geschrieben habe. Wirkt irgendwie einmal wie Version Hausgemacht und einmal Version auferlegt. Hmmm....Bin gespannt wie sich dieses Thema hier entwickelt.

08.04.2017 16:37 • x 4 #313


Eswirdbesser
Ich habe das aus der Vision von dem 19 Monate alten Enkel geschrieben. ..

Bei mir zuhause, fing meine Großmutter an bei mir und meiner Schwester unseren Willen sytematisch zu brechen...

Kinder hatten ihrer Meinung nach, keine eigene Meinung sondern einfach nur zu gehorchen...

08.04.2017 16:49 • x 4 #314


Balance
Hallo
Wie können sie entstehen?
wie werden diese erlebt?
Was können wir tun, damit wir uns davon befreien könnten?

Das sind alles sehr gute Fragen und das Thema Gewissen ist sehr gut.
Ich sehe für mich Schuldgefühle parallel zum Gewissen. Es ist ein Thema, mit welchem ich mich schon sehr lange auseinander setze. Da ich ein stark ausgeprägtes Gewissen habe, welches mich sehr stark geprägt hat im Leben und auch weiterhin prägt. Ich bin auf der Suche nach dem Grund - Woher kommt dieses starke Gewissen bei mir. Es gibt Momente, in denen ich denke, dass es mit mangelndem Selbstwertgefühl einhergeht. Jedoch kann ich von mir nicht behaupten, dass ich immer im Zustand des mangelndem Selbstwertgefühls verweile. Etwas ambivalent, wenn man es rational betrachtet. Nun... Ich denke, das Thema Selbstwertgefühl ist ein eigenes und bedarf einer eigenen Definition, es wäre sehr gut, wenn wir irgendwann auf das Thema anstossen und es auseinander nehmen und rausfinden, was es überhaupt ist. Doch dann denke ich mir: Kann man das alles als Getrennt betrachten? Denn vieles hat Einfluss auf uns, unser Selbstbild, nach Aussen so nach Innen. Alles ist mit Allem eng verknüpft. Doch ich gehe mal von diesem Gedanken der Verzwickung von Allem mit Allem weg, sonst verfange ich mich darin und finden keinen Punkt


1) Wie können sie entstehen?

Wie entstehen Schuldgefühle... Ich werde aus meiner Perspektive sprechen, da es mir so einfacher fallen wird, es zu beschrieben und es bei jedem individuell ist. Doch ich denke, dass hier Gemeinsamkeiten vorhanden sind.

Bei mir entstehen Schuldgefühle, wenn ich mein Verhalten reflektiere und mich in den anderen versetze und mir überlege, wie ich mich an dessen Stelle fühlen würde. Hier kann ich mich natürlich irren - was mich verletzen könnte, muss den anderen nicht verletzten - Konsens mit Selbstwertgefühl. Doch warum denke ich, ich könnte jemanden verletzen? Denn nicht bei allen Dingen bin ich der Meinung, es könnte mich verletzen, doch habe trotzdem schlechtes Gewissen = SchuldGefühle. Also woher kommt dieser Gedanke/ dieses Gefühl? Und was ist zuerst da: der Gedanke, oder das Gefühl? Ich denke, es ist die übertriebene Sorge um den Nächsten - Sprich: BeschützerInstinkt, HelferSyndrom, MärtyrerSyndrom usw (?). Doch woher kommt das? Ich denke, der Ursprung liegt in der Kindheit (daher meine Frage in einem Thread nach Hypnose). Wenn ich mich jedoch in meine Kindheit versetze, finde ich keine Anhaltspunkte für diese Entwicklung. Ich war jedoch schon als Kind stark vom Gewissen begleitet. Vielleicht hat es was mit der Schwangerschaft meiner Mama mit mir zu tun? Es wird ja gesagt, dass der Fötus die Umwelt wahrnimmt, die Mama wahrnimmt und diese Informationen abspeichert, die ihn prägen. Nun kann man sogar weiter nach Hinten gehen - In das frühere Leben (falls es sowas wie Inkarnation gibt). Das liefert jedoch keine Antworten. Nur Spekulationen. Vielleicht ist das SchuldGefühl, welches wir gegenüber anderen empfinden, eher gegen uns selbst gerichtet? Nur wir nehmen es auf, als ob wir SchuldGefühl in Hinsicht anderer Menschen wahrnehmen? Und in Wirklichkeit ist es nur uns selbst betreffend?


2) wie werden diese erlebt?

Ich würde sagen, als SelbstGeisselung. EigenBestrafung. Als Erinnerung an etwas, was uns betrifft. SelbstZerstörerisch. Und doch der eigenen Entwicklung als Mensch beitragend - SelbstReflektion.


3) Was können wir tun, damit wir uns davon befreien könnten?

Ich denke, der Weg der Befreiung liegt in der Vergebung. Sich selbst vergeben. Anderen vergeben. Akzeptanz von sich selbst und Anderen.

08.04.2017 18:07 • x 4 #315


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