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Persönlichkeitsstörungen und offene Fragen

A
Liebe Yanni,
Mir ist beim Lesen deines Textes aufgefallen, dass du selbst sehr starkes abgrenzendes Verhalten zeigst. Ich mag den Text schnell überflogen haben, mein starker Eindruck war aber, dass zwei mit einer Bindungsstörung sich hier getroffen haben. Ihr habt euch gegenseitig Öl ins Distanzierungs-Feuer gegossen, jeder aus dem Motiv heraus, auf keinen Fall verletzt zu werden.

30.01.2021 11:02 • x 2 #16


Plentysweet
Yanni, Dein Text ist irgendwie lang und schwierig zu lesen wegen der ganzen Details und weil der Leser das ewige Hin-und Her nachvollziehen muss.
Ich gebe Anubie recht: Irgendwie sind da zwei Leute aufeinander gestoßen, die sich zwar gegenseitig faszinieren und anziehen, aber null kompatibel sind. Es hat den Anschein, wie wenn Ihr beide schwierige Naturen seid, die sich gern abgrenzen und sich vor dem jeweils anderen schützen wollen. Ihr tretet dem Anderen mit Abwehr und Vorbehalten entgegen. Es ist keiner von Euch beiden derjenige, der richtig auf macht, sich öffnet. Deswegen läuft so eine Beziehung auch nicht, sondern bleibt eine nervenaufreibende Dauerbaustelle.

30.01.2021 11:19 • x 2 #17


A


Persönlichkeitsstörungen und offene Fragen

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OneDay
Zitat von Yanni:
Zur Frage: Kann man für diesen Menschen eine Persönlichkeitsstörung feststellen, irgendwie fühle ich mich emotional schon benutzt und habe narzisstische Züge festgestellt, die aber genauso gut Anzeichen von ADHS oder Beziehungsangst sein könnten. Ich weiß, dass er wieder anfängt Mädchen zu daten und irgendwie würde ich die gerne vor so einer Person bewahren, die solche Probleme hat, die sie für sich nicht erkennt und andere mit in sein Schicksal zieht. Ist das ein komischer Gedankengang?


Als Laie, auf Distanz? Nein. Ein Psychologe würde sich selbst ein Bild mittels pers. Gespräch machen wollen, bevor er irgendeine Diagnose stellt.

Zitat von Yanni:
Ich weiß, dass er wieder anfängt Mädchen zu daten und irgendwie würde ich die gerne vor so einer Person bewahren, die solche Probleme hat, die sie für sich nicht erkennt und andere mit in sein Schicksal zieht. Ist das ein komischer Gedankengang?


Stell Dir mal die Frage wie dies auf Dich wirken würde... Da kommt die Ex an und erzählt einen Haufen schlimmer Sachen über den Verflossenen und nicht irgendwem, nein, sondern dem Menschen der neu kennen gelernt wurde. Kann man machen nur die wahrscheinlichen Resultate werden ganz andere sein als gewünscht.

30.01.2021 11:20 • x 2 #18


Wasabix
Liebe Yanni,
Vielleicht täusche ich mich, aber:

Dein unfassbares !Engagement diesen Menschen zu analysieren, zu verstehen und beschützen zu wollen ( sowie auch künftige Frauen, die ihn kennenlernen werden)
ist ein Stück weit nachvollziehbar.

Ob er/ bzw ihr zusammen etwas Toxisches hattet? Es klingt so. Da hast aber auch du deinen Anteil. Den gilt es zu erkennen.

Ich höre heraus,dass du dich im Grunde von ihm abgelehnt fühlst.

(Vielleicht weil du auch nochmal mit ihm....)
War, wenn man den ganzen Kontext kennt, womöglich das eine mal zuviel?

Ich schließe mich snipes an.

Schaue nicht zu ihm, sondern auf dich. Analysiere nicht ihn, sondern dich, und wo dein ( evtl abhäniges Muster?) durch ihn angestoßen wurde.
Meine Liebe, lass den Schmerz zu, fühle dich, und lass ihn gedanklich bald los.
Manchmal ist der Schmerz so gross, dass wir uns noch lange mit dem Ex beschäftigen, sozusagen als Ersatz für die dringende Beschäftigung mit uns selbst,und als Ersatz für jetzt vermisste Nähe, Liebe Zuneigung etc.

Und das schmerzt dich mehr als du dir eingestehen kannst?
Komm zu dir selbst. Das Beste was du für dich tun kannst.
Er geht auf seine Weise damit um.

30.01.2021 11:29 • x 2 #19


Y
Ja ich habe meine Fehler auf jedenfall wahrgenommen und ich weiß, dass ich natürlich dazu beigetragen habe. Die Beziehung hat mir auch sehr geholfen mich selbst besser zu verstehen und an meinen Baustellen zu arbeiten, deswegen bin ich dankbar für diese Erfahrung. Ich denke schon, das ich selbst ein wenig Beziehungsangst habe insofern, das ich eher zu Verlustängsten neige und er wahrscheinlich andersrum. Nein, kompatibel ist das nicht, aber ich habe seitdem echt einen großen Schritt gemacht und gelernt wie ich besser damit umgehen kann und woran das liegt und ich zu arbeiten habe.

30.01.2021 14:47 • x 2 #20


Y
Mein Schmerz ist echt geringer als nach der ersten Trennung. Klar vermisse ich die schönen Momente, Nähe usw. Aber ich fühle mich seit der Trennung viel freier und habe nicht mehr das Gefühl ständig kämpfen zu müssen, was mir sehr viel Kraft genommen hat. Ich denke es ist aber normal noch ein wenig zu trauern ich muss diese Gefühle erstmal akzeptieren. Ich weiß aber, das ich ihn nicht zurück möchte, anders als nach der ersten Trennung.

30.01.2021 14:52 • x 2 #21


OneDay
Zitat von Yanni:
Mein Schmerz ist echt geringer als nach der ersten Trennung. Klar vermisse ich die schönen Momente, Nähe usw. Aber ich fühle mich seit der Trennung viel freier und habe nicht mehr das Gefühl ständig kämpfen zu müssen, was mir ...


Es muss nicht gleich ein episches Drama ala Schüttelbier, ja ich übersetze Shakespeare so, sein.
Ist doch eine gute Sache, dass Du für Dich erkennst,- die Bezieh. war nicht das was Du Dir für Dich gewünscht hast.
Und faule Kompromisse innerhalb einer Beziehung, welche auf romantischen Gefühlen basiert ( welche übrigens sehr flüchtig sind) führt nun ebenmal zur Trennung. Man kann die Verliebtheitsphase, ist was schönes, aber eben nicht auf Dauer. Dies geht nur wenn man mit dem Menschen wirklich gut klar kommt, anderenfalls kommt die Frage auf: Warum gehe ich diesen Kompromiss eigtl ein?

30.01.2021 15:06 • #22


Scheol
Zitat von Yanni:
Das habe ich in der Beziehung auch schon versucht, ich wollte ihn zu nichts drängen da ich gemerkt habe, dass er viele Ängste hat und ich habe immer wieder versucht ihn zu verstehen und zu unterstützen. Aber irgendwann kommt man an seine Grenzen und muss auch ...


Und was sind deine Baustellen ?
Das sind fragen die du beantworten könntest.

30.01.2021 15:10 • x 3 #23


Scheol
Zitat von Yanni:
Das habe ich in der Beziehung auch schon versucht, ich wollte ihn zu nichts drängen da ich gemerkt habe, dass er viele Ängste hat und ich habe immer wieder versucht ihn zu verstehen und zu unterstützen. Aber irgendwann kommt man an seine Grenzen und muss auch ...


Eine erste richtige Beziehung über 6 Monate . Das fällt bei mir noch unter Anbahnung und beschnuppern.

30.01.2021 15:11 • #24


Y
Ja sehe ich eigentlich auch so. Aber mit richtiger Beziehung meine ich, dass es die erste richtige Liebeserfahrung war (kann man das so sagen?) Die Beziehung davor hielt auch nur 4 Monate, aber als er davon berichtete meinte er, dass er nicht wirklich zurückgeliebt worden ist usw. Und es sich nicht wirklich wie eine Beziehung angefühlt hat.

30.01.2021 15:17 • #25


Scheol
Zitat von Yanni:
Ja sehe ich eigentlich auch so. Aber mit richtiger Beziehung meine ich, dass es die erste richtige Liebeserfahrung war (kann man das so sagen?) Die Beziehung davor hielt auch nur 4 Monate, aber als er davon berichtete meinte er, dass er nicht wirklich zurückgeliebt ...


Wieviele Beziehung hatte er ?

Wie lang gingen diese ?

Wie alt ist er ?

Wie waren die Trennungen ?

30.01.2021 15:19 • #26


Y
Nur diese eine davor. Die ging auch so ungefähr ein halbes Jahr. Er ist 24. Soviel weiß ich über die Beziehung nicht, aber er meinte halt, dass seine Ex Freundin eine Bipolare Störung hatte von der er erst spät erfahren hat, er aber an ihren Verhaltensweisen ihm gegenüber gespürt hat. Die beiden haben kurz darauf mit einander Schluss gemacht, er meinte es sei für beide besser gewesen. Ich habe in unserer Beziehung aber gemerkt, dass er noch nicht über sie hinweg war. Ich weiß aber auch nicht inwiefern seine Erzählung stimmt und welchen Teil er dazu beigetragen hat. Ich meine in unserer Beziehung hat er auch nicht den stabilsten Eindruck gemacht und vielleicht hatte es Gründe warum er mit ihr zusammen war, weil er selbst Beziehungsprobleme hat oder ähnliches. Ich kann von mir behaupten vorher in einer 2,5 Jahre langen gesunden Beziehung gewesen zu sein die ich aus dem Grund beendet habe, weil man sich auseinander entwickelt hat, wir haben aber immer noch Kontakt und verstehen uns ganz gut (sind aber nicht mehr wirklich befreundet).

30.01.2021 15:30 • #27


K
Ich lese hier zwischen den Zeilen, dass du dir eigentlich wünschst, dass er seine Defizite repariert und ihr dann wieder zusammenkommt. Kann das sein?

30.01.2021 15:45 • x 1 #28


OneDay
Zitat von Yanni:
aber er meinte halt, dass seine Ex Freundin eine Bipolare Störung hatte von der er erst spät erfahren hat...


Ein Bi-Polare Persönlichkeitsstörung ist unübersehbar! Davon erfährt man nicht erst hinterher, sondern die springt einem quasi mitten ins Gesicht... mit Anlauf.
Was ich mich gerade frage: War es die Ex-Freundin welche BiPolar war oder er selbst, und sie als Projektionsfläche missbrauchte, ähnlich wie Dich selbst. Denn das es Dir nun besser geht kommt nicht von ungefähr.

30.01.2021 15:49 • x 2 #29


Y
Das habe ich mich danach und in der Beziehung tatsächlich auch gefragt. Mir kam die Geschichte nämlich auch etwas seltsam vor vor allem in Bezug mit seinem Verhalten mir gegenüber das genauso war wie das beschriebene Verhalten seiner Ex Freundin.

30.01.2021 15:51 • #30


A


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