Danke, das weiß ich ja auch. vom verstand her, aber herz und seele sagen was anderes.
ich habe ein so starkes bedürfnis mit ihm zu reden, einfach als mein bester freund, der er nunmal war. weil ich immer alles sagen konnte, ohne mich zuschämen und er mch trotzdem immer in den arm genommen hat, aber das darf ich halt jetzt nicht mehr. auch bei unserem gespräch hab ich ihn gefragt, ob er mich zum abschied in den arm nimmt, er meinte dann: erst wenn der letzte pinselstrich in der wohnung getan sei, wäre es ein abschied.
ich fürchte das auch die belastungsgrenze meiner freunde bald erreicht ist, deswegen bin ich ja hier und schreibe es mir von der seele. ich möchte am liebsten nur weg. seine schwester hat mich nach hamburg eingeladen, aber ich kann nicht gehen, wegen dem neuen Job. am liebsten würde ich mir ein ticket nach island kaufen und in den nächsten vulkan hüpfen.
wie gesagt, ich bin ja nicht untätig, versuche so viel wie möglich zu unternehmen, aber es hat mich bisher nicht weitergebracht. Musste mir beim arzt was zum schlafen holen, weil ich seit sechs wochen nicht länger ls ne stunde am stück schlafen kann. zum essen muss ich mich auch zwingen. ich bin einfach emotional blockiert, fühle mich als belastung aller, suche meine guten seiten, hatte ihn auch gefragt was er denn an mir liebenswürdig fand und er antwortete, das er mir das nicht sagen wolle, weil es zu jedem punkt ein ABER gäbe...ich weiß man muss sich selber lieben um zu lieben und geliebt zu werden. das ist eines meiner probleme: ich liebe mich nicht und das er mich jetzt nicht mehr liebt, lässt mich jetzt so wertlos fühlen. ich weiß, dass das eine emotionale abhängigkeit ist, die nicht gut ist. ich schaffe es aber momentan nicht mich zu lösen und mich gerade selbst zu lieben.
ich versuche schon neue menschen kennenzulernen, aber das ist wahrscheinlich auch viel zu früh. ich strahle nunmal im moment meinen schmerz aus und das ist für keinen sehr attraktiv. ich mache sport, bin ins kino gegangen, war feiern, auf nem tollen konzert, hab bergtouren gemacht und war sogar fallschirmspringen! hab beruhigungstabletten bekommen, die nur bedingt helfen und ich auch nicht zu viele davon nehmen will.
warten und alleine sein fällt mir einfach so schwer. er war halt 11 jahre lang immer für mich da und er hat es sich zum obersten ziel gesetzt mich zu beschützen und diesen schutz hab ich nur zu gerne angenommen. jetzt ist er weg und ich fühle mich so klein und *beep* und hilflos. auch das ist nicht richtig werdet ihr sagen. ich weiß, aber so fühl ich mich nunmal.
ich muss da selber durch und mir selbst genügen. das krieg ich nur nicht hin. suche deswegen hilfe. wie gesagt, therapeut einmal die woche ist zu wenig, war schon bei nem life-coach, der ist für mich aber leider einfach zu teuer (110€ die stunde). hab adressen von kliniken, in die ich mich einweisen lassen könnte, dann könnte ich aber den neuen job nicht anfangen. ich weiß nicht wie es weitergehen soll, weil ohne ihn will ich gar nicht, dass es weitegeht.
und ich will mir auch keine hoffnung machen, für ihn scheint es ja doch so entgültig, oder wie seht ihr das, glaubt irgenjemand an einen weg zurück?
ich weiß, wenn es den geben soll, muss ich stark werden und auf eigenen beinen stehen. der schmerz zwingt mich nur immer wieder in die knie. weinen tue ich schon fast gar nicht mehr. aber der der schmerz in der brust hemmt mich wieterzugehen und loszulassen. jeder moment allein ist eine qual.
15.09.2012 10:48 •
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