Hallo zusammen, ich bräuchte mal euren Rat.
Bin jetzt seit fast 8 Jahren mit meinem Freund zusammen. In diesen Jahren haben wir schon einiges zusammen durch machen müssen (z. B. Diagnose einer Krankheit, massive familiäre Probleme meinerseits, ständige Weiterbildungen meines partners die mit Prüfungsangst verbunden sind usw.) nun haben wir bis Dezember fast 6 Jahre in dem Haus seiner Eltern in einer Wohnung gelebt. Fast die ganze Zeit war das alles sehr harmonisch bis es auf einmal anfing, ohne ersichtlichen Grund, dass ich nur noch gemieden wurde und geradezu schon durch gewisse Aktionen raus geekelt wurde. Irgendwann war dann der Punkt da, wo mein Freund gesagt hat, dass wir ausziehen, da es trotz mehrerer Gespräche mit seinen Eltern keine Klärung gab. Er hat sogar selbst gesagt, dass er sich so für das Verhalten seiner Eltern schämt. Nun wohnen wir seit Ende des Jahres in einer Wohnung im gleichen Ort. Für unsere Beziehung waren die letzten Monate sehr schwierig, da mein Freund ein Typ ist der sich immer zurück zieht und nicht über seine Probleme sprechen kann. Da es ihm so schlecht damit geht, habe ich persönlich nochmals versucht mit seinen Eltern zu sprechen, das wollten sie aber nicht. Auch hatten wir letzten Juli besprochenen die kinderplanung in Angriff zu nehmen, was aber natürlich nicht geklappt hat, da er mich seit Monaten nur zurück gewiesen hat. . Jetzt ist es vor drei Tagen endlich zu einem klärenden gekommen, da ich nicht mehr konnte. Ständig auf Ablehnung zu stoßen, packt man einfach irgendwann nicht mehr. Eigentlich wollte ich noch bis Anfang Juni ausharren, da mein Freund bald wichtige Prüfungen aufgrund einer Weiterbildung hat und große Prüfungsängste hat und ich ihn unter gar keinen Umständen aus der Fassung bringen wollte. Das Gespräch war super gut, nur leider viel zu spät. Er meint, dass ihm einfach alles viel zu viel ist und ihn überfordert, er sich in der wohnung null wohl fühlt und gerade einfach mit sich selbst nicht klar kommt. Er habe sich auch durch einige unserer freunde unter druck gesetzt gefühlt, da er permanent auf Hochzeit und Kinder kriegen angesprochen wurde. Aber keiner der freunde wirklich mal mit ihm gesprochen hat wie es ihm geht. Auf die Frage ob er mich denn noch liebt, hat er gesagt, dass ich ihm definitiv nicht egal bin und er mich lieb hat. Er möchte auf gar keinen Fall die 8 Jahre einfach so weg schmeißen. Er gibt zu, dass er einfach reden hätte müssen und er weiss dass er mich dadurch so oft verletzt hat. So überfordert wie er aber momentan ist, kann er mir nicht geben was ich verdient habe und ihm ist klar, was ich alles für ihn gemacht habe. Während des Gespräches haben wir beide sehr viel geweint und uns immer wieder in den Arm genommen. Gestern Abend haben wir dann nochmal gesprochen, nachdem er bei seinem einzigen Freund war, der ihm auch mal zu hört. Er möchte dass ich ihm die Zeit gebe, damit er sich sortieren kann. Nun habe wie besprochen , dass ich für ein paar Tage zu einer Freundin gehe und wir ein bisschen Abstand gewinnen, da es eine Qual ist den jeweils anderen so zu sehen. In 4 Wochen würde auch ein Urlaub mit einer großen Gruppe statt finden. Auf meine Frage, ob wir das lassen, hat er gemeint , dass ich einfach mal abwarten soll. Was meint ihr dazu? Ich habe so eine Angst, dass er in ein paar Wochen sagt, dass er so nicht mehr weiter machen kann.
18.05.2018 20:48 •
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