1800

Patchwork - Kind kommt oft - dies stört Partnerin

Lavidaloca
Zitat von MissLilly:
Ganz genau und genau das passt der Partnerin des TE nicht ..vollkommen egal ob der Sohn vorher anruft oder nicht ! So zumindest habe ich den TE ...


Seine Sicht der Dinge klarmachen - und ihre Sicht grundsätzlich erfragen. Was genau ihr Problem ist und wie sie es lösen würde, wie ihr Kompromiss aussehen würde. Hier stellt sich aber grundlegend die Frage nach der Augenhöhe, wenn ich die Beiträge zu den vorherigen Threads in die Thematik einbinde. Wenn die Beziehung nicht gesund oder zukunftsfähig ist, wird es keine Lösung geben. Trotzdem muss man sich im klaren sein, dass auch eine neue Partnerin nicht zwangsläufig besser ins Gefüge passt - nur dann ist es eben schon gesetzt und sie wüsste, worauf sie sich bei Zusammenzug einlässt. Im Nachgang dann Probleme damit zu haben wäre dann etwas anderes.

01.10.2023 09:07 • x 1 #151


M
Zitat von DerImmerLacht:
@Abendrot Seitdem er Malwinen Streit mitbekam vertragen sie sich nicht mehr so. Er versucht zwar respektvoll zu sein, oder so wie gestern zeigte er ihr dann auch was er sich kaufte. Aber ich denke beide wären froh wäre der andere der beiden nicht mehr bei mir. Anfangs lief es sogar gut, da spielte meine Partnerin ...

Ich denke schon, dass die PartnerIn einen gewissen Stellenwert haben sollte.
Daher frug ich auch , ob Du sie sofort links liegen lässt, ignorierst oder
Verabredungen mit ihr platzen lässte, wenn der Kleine sich meldet oder kommt?
Das wäre unklug.

Dass es prinzipiell aber beiden lieber wäre wenn der andere nicht da wäre
liest sich nicht gut!

Wir gesagt, ich war auch mal in der Situation Deiner Freundin.
Allerdings habe ich mich super mit den Kids verstanden und sie mochten
mich auch sehr. So sollte es sein.
Ich habe trotzdem nicht toleriert, wie eine heisse Kartoffel fallengelassen zu
werden oder mitten im Gespräch sitzengelassen zu werden, wenn eins der Kinder
reinplatzte. Das hat der Mann dann schon irgendwann verstanden.
Hat trotzdem nicht gehalten, aber die Kids waren nicht der Grund, im Gegenteil,
er hat die Trennung nicht akzeptieren wollen, gerade weil das mit den
Kindern und mir so gut funktionierte.

Es ist richtig, dass man heute sagt in der psychologischen Forschung, dass
der PartnerIn Priorität vor dem Kind hat. Weil wenn die Eltern sich scheiden
lassen weil sie ihre Liebe nicht pflegen, ist das kind das erste Opfer!
Kinder profitieren enorm von einer respektvollen Partnerschaft der Eltern.
Es ist das Fundament auf dem sie stehen.
Und es ist eben nicht respektvoll, den Partner sofort links liegen zu lassen,
wenn das Kind was will. Oder das Kind in der Familienhirarchie permanent
über den Partnerin zu stellen. Das hält keine Ehe aus.
Beide sollten ja gemeinsam CEOs sein. Nicht das Kind.
Das gilt aber für normale Familien, nicht für Patchwork.

Bei Patchwork entwickelt sich das jedoch erst langsam, denke ich.
Da anders als sonst erst das Kind und DANN die PartnerIn da war.

Ich denke, man kann einem Kind durchaus freundlich sagen:
Du, ich möchte mich jetzt mit XY unterhalten oder wir wollten dies und
das. Können wir später was zusammen machen?
Man lässt ja seine Freunde (hoffentlich) auch nicht stehen und liegen,
wenn sie zu Besuch sind, weil ein Kind was möchte.

Das geht aber eigentlich nur, wenn GRUNDSÄTZLICH Sympathie
und Verständnis zwischen Kind und neuer PartnerIn da ist.
Wohlwollen. Und von beiden Seiten auch die Bereitschaft, sich
mal zurückzunehmen.
Leider hört es sich so an, als sei Deine Partnerin sehr bedürftig?

Nochmal: wenn sie grundsätzlich die Anwesenheit des Kindes stört,
würde ich mich an Deiner Stelle für das Kind entscheiden!

Wenn es nur um DEIN Verhalten geht, dass Du zB sie links liegen
lässt, ignorierst, Absagen platzen lässt und springst, sobald der Kleine
sich meldet, dann finde ich wäre es an Dir, daran zu arbeiten,
dass es ausgewogen ist.

Ich würde mir an Deiner Stelle jedoch eine Partnerin wünschen, die
mein Kind mag und sich darauf freut.
Das würde die Situation gleich stark entschärfen.

01.10.2023 09:09 • x 3 #152


A


Patchwork - Kind kommt oft - dies stört Partnerin

x 3


Lavidaloca
Zitat von MissLilly:
Na dann herzlichen Glückwunsch an deinen Vater...der scheint ja ganze Arbeit bei dir / euch geleistet zu haben...und das offenbar so gut, dass du es ...


Du scheinst gerade Probleme zu haben, sachlich zu bleiben? Findest du es unnormal, Kindern beizubringen, auch Bedürfnisse anderer Menschen zu respektieren und ein paar Regeln für ein ordentliches miteinander mitzugeben? Ich finde das normal, alles andere sieht man gerade klebend auf der Straße, völlig unberührt davon, was anderen Menschen angetan wird. Man kann sich als Kind trotzdem geliebt fühlen, ohne gleich Depressionen zu bekommen. Wir sprechen hier davon, dass der Junge sich einfach vorher bemerkbar machen soll, wenn er außerhalb getroffener Vereinbarungen sehr viel öfter vorbei kommt und Freunde dabei hat. Das muss ja eine riesige Herausforderung darstellen, solche einfachen Spielregeln einem 12jährigen zu vermitteln, ohne ihn zum Fall für einen Therapeuten zu machen...

01.10.2023 09:12 • x 5 #153


M
Zitat von Lavidaloca:
Du scheinst gerade Probleme zu haben, sachlich zu bleiben? Findest du es unnormal, Kindern beizubringen, auch Bedürfnisse anderer Menschen zu respektieren und ein paar Regeln für ein ordentliches miteinander mitzugeben? Ich finde das normal, alles andere sieht man gerade klebend auf der Straße, völlig unberührt ...

Das finde ich schon einen wichtigen Punkt.
Ein Kind sollte schon ab einem gewissen Alter verstehen, dass auch
der Papa Bedürfnisse und Grenzen hat.
Natürlich.
Und solange das freundlich und wohlwollend vermittelt wird,
sehe ich da kein Problem.

Da reicht zB der kurze Satz: Schatz, kannst Du vorher anrufen, bevor
Du vorbeikommst, oder, wenn er vorbeikommt, ggf zu sagen:
XY wollten heute Abend noch schwimmen gehen. Ist es OK, wenn ich
Dich um 18 Uhr wieder zur Mama bringe?

Hier braucht es einfach eine gute Kommunikation.
Wäre der Mann noch mit der Kindsmutter zusammen, würde er ja
-hoffentlich- auch nicht reflexartig das Kind über die PartnerIn stellen
(ein häufiger Scheidungsgrund heutzutage), sondern klug und
ausgewogen agieren.

Natürlich sollte sich das Kind GRUNDSÄTZLICH willkommen und
geliebt fühlen. Heisst aber nicht, dass es keine Grenzen geben muss...

Grenzen sind wichtig und nötig für Kinder.
Was ich allerding tatsächlich eine absolute ZUMUTUNG für den Kleinen
finde, ist wenn ihr Euch vor ihm streitet?
Ihr zerrt ihn damit auf Euer Schlachtfeld, das zerstört unglaublich viel.
Und ist weder nötig noch angemessen.
Das kann man regeln, wenn er nicht da ist.
Sonst verbindet er doch automatisch mit der neuen Frau Stress....
Sehr unklug...finde ich.

01.10.2023 09:18 • x 4 #154


Lavidaloca
Zitat von merretich:
Das finde ich schon einen wichtigen Punkt. Ein Kind sollte schon ab einem gewissen Alter verstehen, dass auch der Papa Bedürfnisse und Grenzen hat. ...


Das ist in diesem Thema das Kernproblem - wenn Kinder gewisse Spielregeln bekommen sollen, die auch mit den Bedürfnissen anderer einhergehen, wird einem hier unsachlich und völlig weltfremd ein Kindheitstrauma angedichtet und es wird auch noch beleidigt.

01.10.2023 09:21 • x 4 #155


B
Zitat von merretich:
Wäre der Mann noch mit der Kindsmutter zusammen,

Würde kein Mensch auf die Idee kommen, der Junge solle sich vorher anmelden, bevor er nach Hause kommen darf. In sein Zuhause! Bescheid sagen, wenn er früher nach Hause kommt. Kurz anrufen, wenn er Papa oder Mama gerade braucht. Ob es denn passt, ob er in sein Zimmer darf.

01.10.2023 09:24 • x 5 #156


A
@Lavidaloca

Der Junge des TE s ist freundlich und respektvoll ,so beschreibt ihn sein Vater .
Die Partnerin lässt sich aber dazu hinreißen , schlimme Schimpfwörter vor dem Jungen auszusprechen .Wer ist da erwachsener .
Sie sähe ihn am Liebsten nur von hinten ,oder besser gar nicht .
Der TE schreibt , seine Partnerin erhält von ihm sehr , sehr viel Aufmerksamkeit .
Ihr fehlt es also nicht an Zuwendung .
Was sie fordert , klingt nach ungesunder , egoistisch behafteter Eifersucht .
So eine Beziehung würde ich beenden .
Der Sohn ist kein Gast im Haus , sondern dort zu Hause .

01.10.2023 09:26 • x 8 #157


Wasabix
Zitat von BrokenHeart:
Sehe ich ganz genauso .... Ich verstehe aber auch die Partnerin nicht. Ich, als neue Partnerin würde mich sehr freuen, wenn der Sohn, trotz neuer ...


Genau. Seh ich auch so.

Wenn der Sohn gerne zu Papa geht, ist es wohl ein guter Papa.
Gefällt einem doch wenn der Partner ein liebevoller und verlässlicher Papa ist .

Nun könnte es aber auch sein, dass der Sohn vielleicht sehr fordernd ist. Das wissen wir nicht.
Kann für eine Beziehung belastend sein.

Die 2 müssen reden, reden, reden

01.10.2023 09:26 • x 1 #158


Lavidaloca
Zitat von Brightness2:
Würde kein Mensch auf die Idee kommen, der Junge solle sich vorher anmelden, bevor er nach Hause kommen darf. In sein Zuhause! Bescheid sagen, wenn ...


Wenn er aber nicht wie verabredet bei der Mutter auftaucht, müsste er doch auch Bescheid geben? Wenn er sich plötzlich entscheidet, beim Papa zu übernachten, gäbe es da keine Absprache oder zumindest einen Anruf?

01.10.2023 09:27 • x 2 #159


F
Zitat von merretich:
Heisst aber nicht, dass es keine Grenzen geben muss...

Wir sprechen über ein Kind, das nach Hause in sein Zimmer kommt oder sich einen Roller abholt.
Eine Grenzüberschreitung wäre es, ungefragt das Wohnzimmer und die Küche zu belagern und zu verwüsten.

01.10.2023 09:28 • x 3 #160


Susanna
Zitat von Brightness2:
Würde kein Mensch auf die Idee kommen, der Junge solle sich vorher anmelden, bevor er nach Hause kommen darf. In sein Zuhause! Bescheid sagen, wenn er früher nach Hause kommt. Kurz anrufen, wenn er Papa oder Mama gerade braucht. Ob es denn passt, ob er in sein Zimmer darf.

Ich kenne es so:
Wenn das Kind in der mama/papa freien Woche dennoch außer der Reihe zu Papa oder Mama möchte, wird das vorher abgesprochen.

Was denn, wenn Papa zufällig gerade mit ner fremden Frau im Bett liegt, zum Beispiel?

01.10.2023 09:28 • x 1 #161


Lavidaloca
Zitat von Abendrot:
@Lavidaloca Der Junge des TE s ist freundlich und respektvoll ,so beschreibt ihn sein Vater . Die Partnerin lässt sich aber dazu hinreißen , ...


Trotzdem wäre meine Meinung zu einem ordentlichen Miteinander dieselbe, auch bei einer anderen Partnerin. Es geht mir zum Beispiel nicht ausschließlich um die Beziehung des TE, sondern grundsätzlich um dieses Thema. Dass diese Beziehung hier offenbar auch ohne Kind vom TE nicht passt, scheint ja hier vom TE nicht das Hauptanliegen zu sein. Sondern die grundsätzliche Frage, wie er damit umgehen soll. Auch eine neue Partnerin könnte Probleme mit der aktuellen Konstellation haben.

01.10.2023 09:30 • x 1 #162


FloraVita
Zitat von Lavidaloca:
Wo ist da die Papazeit?

Ein Bekannter der eine ganze Handvoll (mit derselben Frau) Kinder hat sagte: Es ist immer Papazeit, denn ich bin für meine Kinder immer da. Und so hält er das auch. Meinen vollsten Respekt hat er dafür.

01.10.2023 09:30 • x 2 #163


M
Zitat von Lavidaloca:
Das ist in diesem Thema das Kernproblem - wenn Kinder gewisse Spielregeln bekommen sollen, die auch mit den Bedürfnissen anderer einhergehen, wird einem hier unsachlich und völlig weltfremd ein Kindheitstrauma angedichtet und es wird auch noch beleidigt.

Mein Exfreund und ich haben am Schluss noch eine Paartherapie gemacht.

Ich fand interessant, dass der Psychologe, der schon älter war und jahrelange
Erfahrung hatte, gesagt hat, dass die meisten geschiedenen Eltern zu ihm
in Beratung gehen, weil ihre Ehe kaputt gegangen ist, weil sie denken, das
Kind wäre immer und prinzipiell wichtiger als der Partner. Und nicht verstehen,
dass das schlimmste Trauma für ein Kind eigentlich ist, wenn die Eltern
sich trennen, sich bekämpfen oder das Kind dann instrumentalisieren.
Gibt zahlreiche Studien dazu.
Zb wenn man Erwachsene fragt wie war die Kindheit:
Glückliche Ehe der Eltern- glückliche Kindheit
Unglückliche Ehe der Eltern- unglückliche Kindheit
Katastrophale Ehe der Eltern- katastrophale Kindheit.

Und um Liebe und Beziehung zu pflegen, braucht es Zeit und Kraft.
Und hin und wieder auch Grenzen dem Kind gegenüber. Liebevoll.
Das ist kein Trauma. Im Gegenteil. Wenn einem Kind vermittelt wird, dass
Erwachsene keine eigenen Bedürfnisse und Grenzen hat, erzieht man
es zum Egoisten und Narzissten.

Missbräuchlich finde ich persönlich, sich vor dem Kind zu streiten, wie
hier passiert. Oder es da mit reinzuziehen. Oder schlecht mit ihm über
den Partner oder den anderen Elternteil zu reden.
DAS ist traumatisch, unangemessen und missbräuchlich.

Ist meine persönliche Meinung

01.10.2023 09:30 • x 3 #164


Wasabix
Zitat von DerImmerLacht:
Aufmerksamkeit bekommt meine Partnerin sehr sehr viel, braucht sie auch.
Fordert es förmlich…. Also sie braucht viel Nähe und Aufmerksamkeit.
Obwohl wir seit 2 Jahren bald zusammen wohnen.



Klingt nach einem Mangel an Reife....?
Wie alt ist sie?

Wenn sie in dem Punkt unreif, weil zu bedürftig ist, konkurriert vielleicht ihr inneres Kind mit deinem Sohn..?
Nur so ein Gedanke.

Da braucht ihr wahrscheinlich Hilfe von Aussen.
Vielleicht eine Art Mediation..

Ein Gespräch mit einer Person die geschult vermitteln kann.

Es könnte sich lohnen.
Denn du liebst ja beide denke ich, und möchtest beide behalten

01.10.2023 09:31 • #165


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag