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Passen nicht zusammen, viel Streit - dennoch traurig

P
Hallo,

ich (m/28) habe beschlossen, hier mal meine Gedanken reinzuschreiben, weil mir so ein Forum bei einer sehr heftigen und aufreibenden Trennung sehr geholfen hat. Es tut gut, von Menschen, die einen nicht kennen und deswegen auch ehrlicher sein können, Tipps und Feedback zu bekommen.

Also, kurz zu meiner Geschichte.

Ich war 1,5 Jahre mit einer Frau zusammen. Zunächst war alles gut, aber je mehr wir miteinander zu tun hatten, bemerkte ich, dass wir eigentlich gar nicht zueinander passen. Sie sah vieles anders als ich, hatte andere Interessen... Ich wollte sie aber trotzdem irgendwie, weil ich mir ihr auch gleichzeitig eine gewisse Hoffnung auf ein neuen Lebensabschnitt verband. Zum Zeitpunt unseres Zusammenkommens war ich 27 Jahre alt und wollte nun langsam damit beginnen, mich niederzulassen, Familie gründen heiraten. Das wollte sie auch, deswegen war es von den Motiven her durchaus passend.

Um ihr zu gefallen, fing ich an, mich zu verbiegen. Habe meine andere Meinung einfach heruntergeschluckt, zu einigen Freunden, die sie nicht mochte, den Kontakt abgebrochen (ich weiß, dass das falsch war und bin gerade auch dabei, das wieder hinzubiegen) und mich im Grunde voll und ganz auf sie eingelassen.

Dies führte dann auch dazu, dass ich zu ihr aufs Land gezogen bin, wo sie mit ihren Eltern wohnt. Wir wohnten dann mit 4 Erwachsenen zusammen - Konflikte vorprogrammiert, was dadurch, dass ihre Eltern recht anstrengende Menschen waren, intensiviert wurde.

Ich merkte mehr und mehr, dass das eigentlich nicht mein Wunschleben ist und dachte mir auch immer wieder: Was mache ich hier? Ich bin hier fehl am Platz.. Auch in unserer Beziehung lief es nicht völlig rund. Schon nach einem halben Jahr, wo andere noch völlig verliebt sind und rumturteln usw., waren wir schon häufig genervt von einander. Meine Unzufriedenheit schlug so wohl auch nach außen durch, was sich dann in Zickigkeiten und allgemeiner Genervtheit äußerte. Sie war aber auch nicht die Netteste, gerade in Streitsituationen wurf sie mir Dinge an den Kopf, die völlig unter der Gürtellinie waren.

Aber wir schlugen uns so durch und irgendwann wurde für mich das Verbiegen so zur Gewohnheit, dass ich es kaum noch bemerkte. Nach einem Streit vor 2 -3 Wochen, bei dem ich sie angezickt habe, nachdem sie mich 5x gefragt hat, was ich gerade an meinem Handy mache (Emails abrufen, was ich hier auch erklärt habe, nur lies sie nicht locker!). Sie begann zu grübeln, wurde noch liebloser als zuvor und vor kurzem dann die Trennung - von ihr aus. Ich hätte es noch weiterlaufen lassen und geguckt, ob wir es nicht doch nicht hinkriegen.

Als ich meine Sachen geholt habe, wurde es doch emotional. Man hatte eben auch gute Zeiten, trotz aller Unterschiede. Natürlich vermisse ich sie - aber mein Kopf sagt, dass es rational wohl richtig so ist, weil unsere Unterschiede auch groß sind und es einfach nicht gepasst habe. Aber dennoch hat man sich ja nicht immer unter Kontrolle. Ich habe selbst oft an eine Trennung gedacht, mich aber nicht getraut bzw. gehofft, dass es noch besser werden würde.

Nun bin ich teilweise traurig, teilweise erleichtert. Aber dennoch habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mich so verbogen habe und die Beziehung im Grunde von Beginn an zum Scheitern verurteilt war. Ich denke an einzelne Streits, wo ich nicht nett war zu ihr (sie war es aber auch nicht zu mir!). Ich denke an Situationen, in denen ich gerne anders gehandelt hätte und mache mir viele Vorwürfe. Ich schaue mir Daten an und denke dann: Da war alles noch ok, da waren wir im Urlaub usw. und komme dann immer ins Grübeln.

Naja, soweit zu mir. Nicht, dass der falsche Eindruck entsteht: Ich war nicht aggressiv o.ä. zu ihr, meine Gemeinheiten bestand eher aus schlechter Laune, die sich dann eben irgendwie in Bockigkeiten o.ä. geäußert hat. Aber ich werfe mir das eben vor. Und ich vermisse sie auch. Ich habe ihr das auch schon gesagt, dass ich ein schlechtes Gewissen habe wegen meiner Launen und sie meinte nur, dass ich da kein schlechtes Gewissen haben bräuchte, weil sie selber die Launen ja auch gehabt hätte. Aber trotzdem...

Tat gut, das man auszuschreiben. Könnt ihr mir vielleicht den ein oder anderen Tipp geben?

07.11.2016 10:36 • #1


G
So banal es sich anhört: Ihr habt nicht zueinander gepaßt, habt euch keine Zeit gelassen, euch richtig kennenzulernen, will heißen, so schnell zusammen gezogen, auch nicht in eine gemeinsame Wohnung, sondern du zu ihr etc. pp.

Trotz allem ist die Trennung traurig, keine Frage, aber sei froh, dass es zu einem Zeitpunkt war / ist, wo ihr noch keine Verträge miteinander hattet (also Kinder oder Heirat); daher: Bei der nächsten Frau - lass dir Zeit, lernt euch kennen, zieht nicht so schnell zusammen und ganz wichtig: Bleib Du selbst!

07.11.2016 10:49 • x 2 #2


A


Passen nicht zusammen, viel Streit - dennoch traurig

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P
Danke für deine Antwort!

Zur ihr gezogen bin ich, nachdem wir ca. 4 Monate zusammen waren. Ich wollte eben unbedingt dieses neue, seriöse Leben mit ihr.

Bin ich auch. Ich weiß auch, dass meine Trennung sich angekündigt hat, wir nicht zusammengepasst haben usw. und das es hier auch deutlich schlimmere und krassere Trennungen gibt. Aber trotzdem: Diese Gewissensbisse bzw. das schlechte Gefühl, selbst viel falsch gemacht zu haben, quält mich.

Und das Gehirn ist ja auch sehr selektiv. Ich denke selten daran, dass wir objektiv nicht zusammengepasst haben, sondern eher an die schönen gemeinsamen Zeiten und das sie mir eben fehlt.

07.11.2016 11:08 • #3


A
@Paket1133

Bei mir ist genauso. ...drei Jahre. ..und fast nur Stress weil wir nicht zusammen passen....Jetzt hat er Schluss gemacht...er hat es nur geschafft weil er sich jetzt mit der 20 Jahre jüngeren Nachbarin tröstet Es tut weh....sei froh das es bei euch beendet wurde bevor das Dur eine dritte Person passiert. ..lg

07.11.2016 11:27 • x 1 #4


G
4 Monate ist auch arg kurz, auch wenn man alles richtig machen möchte und eine seriöse Partnerschaft haben möchte - die kann man ja auch haben, ohne gleich zusammen zu ziehen. Lass dir beim nächsten Mal einfach mehr Zeit.

Und natürlich denkst du an die schönen Zeiten, wäre ja auch fatal wenn nicht, aber die schlechten Sachen haben dir ja aufgezeigt, wo es nicht gepaßt hat und da kannst du raus lernen.

07.11.2016 12:06 • x 1 #5


P
Wahre Worte. Nur fühle ich mich so, als hätte nur ich es verbockt und nur ich wäre Schuld an dem Scheitern.

Nächstes Mal lasse ich mir definitiv mehr Zeit. Wobei ich glaube, dass es weniger die Zeit war (ok, ich bin extrem ungeduldig), sondern meine Torschlusspanik (ja, ich weiß, unberechtigterweise). Soll heißen: Selbst wenn wir uns ein Jahr lang kennengelernt hätten, hätte ich noch immer verdrängt, dass wir nicht zueinander passen, mich weiterhin verbogen und hätte trotzdem alles so wie vorher gemacht.

07.11.2016 12:30 • #6


G
Zitat von Paket1133:
Wahre Worte. Nur fühle ich mich so, als hätte nur ich es verbockt und nur ich wäre Schuld an dem Scheitern.

Nächstes Mal lasse ich mir definitiv mehr Zeit. Wobei ich glaube, dass es weniger die Zeit war (ok, ich bin extrem ungeduldig), sondern meine Torschlusspanik (ja, ich weiß, unberechtigterweise). Soll heißen: Selbst wenn wir uns ein Jahr lang kennengelernt hätten, hätte ich noch immer verdrängt, dass wir nicht zueinander passen, mich weiterhin verbogen und hätte trotzdem alles so wie vorher gemacht.


Na, dann nutz dein Single-Dasein jetzt mal um genau das aufzuarbeiten - warum du dich verbiegst und warum du Torschlusspanik hast.

07.11.2016 12:35 • #7


P
Naja, im Grunde weiß ich es schon: Es bedingt das Eine das Andere. Viele Bekannte von mir sind schon seit Jahren zusammen, haben geheiratet und/oder Kinder bzw. den Wunsch danach.

Ich bin 28, meine längste Beziehung war 2,5 Jahre lang. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine lange Beziehung mit der Perspektive Heirat und Kind (deswegen das Verbiegen), habe aber Angst, dass ich niemanden finde (deswegen die Torschlusspanik).

07.11.2016 12:40 • #8


G
Zitat von Paket1133:
Naja, im Grunde weiß ich es schon: Es bedingt das Eine das Andere. Viele Bekannte von mir sind schon seit Jahren zusammen, haben geheiratet und/oder Kinder bzw. den Wunsch danach.

Ich bin 28, meine längste Beziehung war 2,5 Jahre lang. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine lange Beziehung mit der Perspektive Heirat und Kind (deswegen das Verbiegen), habe aber Angst, dass ich niemanden finde (deswegen die Torschlusspanik).


Du bist grad mal 28, hast also noch alle Zeit der Welt um eine Familie zu gründen.

Überleg doch mal, du lernst jemanden kennen, machst schnell schnell, merkst es passt nicht und ihr habt aber schon ein Kind oder sie ist schwanger - wasn dann? Willste den Rest deines Lebens unglücklich sein?

du kannst wirklich entspannt sein (bleiben), die richtige wird kommen!

07.11.2016 12:46 • x 1 #9


Bukatcho
Zitat von Paket1133:
Als ich meine Sachen geholt habe, wurde es doch emotional. Man hatte eben auch gute Zeiten, trotz aller Unterschiede. Natürlich vermisse ich sie - aber mein Kopf sagt, dass es rational wohl richtig so ist, weil unsere Unterschiede auch groß sind und es einfach nicht gepasst habe. Aber dennoch hat man sich ja nicht immer unter Kontrolle. Ich habe selbst oft an eine Trennung gedacht, mich aber nicht getraut bzw. gehofft, dass es noch besser werden würde.Nun bin ich teilweise traurig, teilweise erleichtert. Aber dennoch habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mich so verbogen habe und die Beziehung im Grunde von Beginn an zum Scheitern verurteilt war. Ich denke an einzelne Streits, wo ich nicht nett war zu ihr (sie war es aber auch nicht zu mir!). Ich denke an Situationen, in denen ich gerne anders gehandelt hätte und mache mir viele Vorwürfe. Ich schaue mir Daten an und denke dann: Da war alles noch ok, da waren wir im Urlaub usw. und komme dann immer ins Grübeln.


Das geht vielen so. Bei mir war es ähnlich wie bei Dir (kannst ja mal meine Themen lesen). Man stellt die unterschiede fest, will sie aber nicht wahr haben. Meine Ex hatte zudem noch 2 Kinder, da geht man(n) nicht so schnell, zumindest ich nicht. Die Quittung dafür habe ich Mitte Aug. bekommen. Mit einem Telefonat und einem ca. 10 minütigem Gespräch, waren die 5,5 J. Beziehung für meine Ex Geschichte!

07.11.2016 12:51 • #10


NeuStarten
Les einfach meine Geschichte, da kommt man auf den gleichen Nenner. Sozusagen überhaupt nicht

07.11.2016 16:25 • #11


Philomena
Ts, du sprichst mir aus der Seele: er und ich stritten immer mehr, merkten, dass wir von den Alltagsvorstellungen gar nicht zusammen passen, ich habe ihn verlassen und jetzt geht es mir doch total dreckig. Obwohl ich weiß, es hätte nicht klappen können.
Ich glaube, das Schlimmste ist einfach die Leere. Die Zeit, die mit dem anderen vorher gefüllt war (auch mit Streit), ist nun wie ein luftleerer Raum. Es braucht Zeit, um herauszufinden, wie man diese Leere sinnvoll wieder füllen kann. Solange das noch nicht der Fall ist, ist es wohl ganz schön schwer. Man grübelt, hofft vielleicht, ist wütend... alles dreht sich noch um den anderen.
Ich zähle die Tage, so bescheuert es sich anhört, bis das neue Programm der Volkshochschule rauskommt. Und dann werde ich die Tage zählen, bis die Kurse anfangen, die ich mir raussuchen werde. Bis dahin passiert für meinen Geschmack viel zu wenig! Bin gerade in eine neue Stadt gezogen, kenne kaum niemanden (auch wenn ich versuche, Kontakte zu knüpfen - aber anfangs ist ja alles sehr oberflächlich, da fängt man nicht an, über seine Einsamkeit oder Traurigkeit zu reden - das treibt doch jeden in die Flucht!). Ganz schön hart.
Versuche, die Leere zu füllen. Jemand machte sich eine Liste mit den doofen Seiten des Ex - vielleicht eine gute Idee. Wenn ich mir überlege, wie unmöglich es geworden wäre auf Dauer mit meinem Ex, geht es mir ein bisschen weniger schlecht...

07.11.2016 20:59 • x 2 #12


P
Zitat von Philomena:
Ts, du sprichst mir aus der Seele: er und ich stritten immer mehr, merkten, dass wir von den Alltagsvorstellungen gar nicht zusammen passen, ich habe ihn verlassen und jetzt geht es mir doch total dreckig. Obwohl ich weiß, es hätte nicht klappen können.
Ich glaube, das Schlimmste ist einfach die Leere. Die Zeit, die mit dem anderen vorher gefüllt war (auch mit Streit), ist nun wie ein luftleerer Raum. Es braucht Zeit, um herauszufinden, wie man diese Leere sinnvoll wieder füllen kann. Solange das noch nicht der Fall ist, ist es wohl ganz schön schwer. Man grübelt, hofft vielleicht, ist wütend... alles dreht sich noch um den anderen.
Ich zähle die Tage, so bescheuert es sich anhört, bis das neue Programm der Volkshochschule rauskommt. Und dann werde ich die Tage zählen, bis die Kurse anfangen, die ich mir raussuchen werde. Bis dahin passiert für meinen Geschmack viel zu wenig! Bin gerade in eine neue Stadt gezogen, kenne kaum niemanden (auch wenn ich versuche, Kontakte zu knüpfen - aber anfangs ist ja alles sehr oberflächlich, da fängt man nicht an, über seine Einsamkeit oder Traurigkeit zu reden - das treibt doch jeden in die Flucht!). Ganz schön hart.
Versuche, die Leere zu füllen. Jemand machte sich eine Liste mit den doofen Seiten des Ex - vielleicht eine gute Idee. Wenn ich mir überlege, wie unmöglich es geworden wäre auf Dauer mit meinem Ex, geht es mir ein bisschen weniger schlecht...

Oh, wie sich die Geschichten gleichen. Du hast Recht und kann mitfühlen. Ich habe den Vorteil, dass ich nun wieder bei meinen Eltern übe und ansonsten den ganzen Tag über arbeite. Aber selbst da schweift man natürlich manchmal ab; ich hab wirklich diese komische Datenfixierung. Ich lese ein Datum und denke: Ah, da waren wir um Urlaub und dann geht das Kopfkino wieder los. Abends zuhause bin ich zu müde, um mir Gedanken zu machen. Aber vor dem Alleinsein graut mir mittlerweile ein wenig.

Das bizarre ist ja: Ich weiß einfach, dass die Trennung objektiv gesehen richtig ist. Aber das hat sich halt noch nicht bis in mein Kopf/Herz durchgesprochen. Dann denkt man: Ach, es hätte vielleicht doch klappen können - obwohl, nein, das hätte es nicht, aber das ist dann in dem konkreten Moment eben nicht präsent.

Ich mache mir auch Vorwürfe was ein konkretes Ereignis angeht und was die ganze Sache ins Rollen gebracht hat. Obwohl ich weiß, dass es dann eben ein paar Monate später passiert wäre. Im Grunde war die Trennung unausweichlich, wie man es dreht und wendet. Aber: Da spricht eben mein Verstand. Mein Herz sieht das eben noch anders; hängt an ihr und vermisst sie.

08.11.2016 09:25 • x 1 #13


Philomena
Volkommen richtig, Paket. Ich stehe sogar dummerweise manchmal vor der Frage Oder soll ich es doch noch mal versuchen?. Ich weiß, dass er mich noch zurücknehmen würde... Vielleicht vereinfacht dieses Wissen das Ganze auch. Denn ich wurde nicht weggeschmissen. Nun ja, manchmal überlege ich, mich ihm zaghaft wieder anzunähern. Und dann kommt diese kleine Stimme, die mir sagt, Weißt du denn nicht mehr, wie oft er dich belogen hat, wie narzisstisch er ist? Dass er dir bei deinem Umzug nicht hat helfen wollen? Er alles von dir genommen und nie etwas gegeben hat (ach doch, sein Herz hat er mir geschenkt, das dürfte reichen - sagte er mir wirklich mal!)?
Ja, was würde man nicht denken, um die Leere zu füllen. Selbst, dass man einen Menschen zurück haben möchte, der einem schadet. Nach dem Motto Besser als nichts. Aber wie falsch wäre das, das wissen wir...

08.11.2016 19:53 • x 1 #14


P
Zitat von Philomena:
Volkommen richtig, Paket. Ich stehe sogar dummerweise manchmal vor der Frage Oder soll ich es doch noch mal versuchen?. Ich weiß, dass er mich noch zurücknehmen würde... Vielleicht vereinfacht dieses Wissen das Ganze auch. Denn ich wurde nicht weggeschmissen. Nun ja, manchmal überlege ich, mich ihm zaghaft wieder anzunähern. Und dann kommt diese kleine Stimme, die mir sagt, Weißt du denn nicht mehr, wie oft er dich belogen hat, wie narzisstisch er ist? Dass er dir bei deinem Umzug nicht hat helfen wollen? Er alles von dir genommen und nie etwas gegeben hat (ach doch, sein Herz hat er mir geschenkt, das dürfte reichen - sagte er mir wirklich mal!)?
Ja, was würde man nicht denken, um die Leere zu füllen. Selbst, dass man einen Menschen zurück haben möchte, der einem schadet. Nach dem Motto Besser als nichts. Aber wie falsch wäre das, das wissen wir...

So sehr ich sie vermisse, weiß ich auch, dass wir einfach nicht funktioniert haben miteinander. Wenn wir jetzt wieder zusammen kämen, wäre die Wahrscheinlichkeit auf eine erneute Trennung, viel Ärger, viele Schmerzen exorbitant hoch.

Wie gesagt, ich vermisse sie sehr. Ich habe auch so eine Liste mit schlechten Eigenschaften angelegt - und die ist lang. Aber dennoch hatten wir auch schöne Zeiten. Aber trotzdem würde ich sie nicht zurücknehmen. Manchmal muss man den Schmerz in Kauf nehmen um einen noch größeren, längeren Schmerz zu vermeiden. Das kleinere Übel eben.

Es wird schon was kommen. Gib dir Zeit, unternimm etwas. Stürze dich in die Arbeit oder was auch immer.

09.11.2016 14:03 • x 1 #15


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