Paket1133
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Paket1133
Grace_99
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Annie27
Grace_99
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Grace_99
Zitat von Paket1133:Wahre Worte. Nur fühle ich mich so, als hätte nur ich es verbockt und nur ich wäre Schuld an dem Scheitern.
Nächstes Mal lasse ich mir definitiv mehr Zeit. Wobei ich glaube, dass es weniger die Zeit war (ok, ich bin extrem ungeduldig), sondern meine Torschlusspanik (ja, ich weiß, unberechtigterweise). Soll heißen: Selbst wenn wir uns ein Jahr lang kennengelernt hätten, hätte ich noch immer verdrängt, dass wir nicht zueinander passen, mich weiterhin verbogen und hätte trotzdem alles so wie vorher gemacht.
Paket1133
Grace_99
Zitat von Paket1133:Naja, im Grunde weiß ich es schon: Es bedingt das Eine das Andere. Viele Bekannte von mir sind schon seit Jahren zusammen, haben geheiratet und/oder Kinder bzw. den Wunsch danach.
Ich bin 28, meine längste Beziehung war 2,5 Jahre lang. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine lange Beziehung mit der Perspektive Heirat und Kind (deswegen das Verbiegen), habe aber Angst, dass ich niemanden finde (deswegen die Torschlusspanik).
Zitat von Paket1133:Als ich meine Sachen geholt habe, wurde es doch emotional. Man hatte eben auch gute Zeiten, trotz aller Unterschiede. Natürlich vermisse ich sie - aber mein Kopf sagt, dass es rational wohl richtig so ist, weil unsere Unterschiede auch groß sind und es einfach nicht gepasst habe. Aber dennoch hat man sich ja nicht immer unter Kontrolle. Ich habe selbst oft an eine Trennung gedacht, mich aber nicht getraut bzw. gehofft, dass es noch besser werden würde.Nun bin ich teilweise traurig, teilweise erleichtert. Aber dennoch habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mich so verbogen habe und die Beziehung im Grunde von Beginn an zum Scheitern verurteilt war. Ich denke an einzelne Streits, wo ich nicht nett war zu ihr (sie war es aber auch nicht zu mir!). Ich denke an Situationen, in denen ich gerne anders gehandelt hätte und mache mir viele Vorwürfe. Ich schaue mir Daten an und denke dann: Da war alles noch ok, da waren wir im Urlaub usw. und komme dann immer ins Grübeln.
Paket1133
Zitat von Philomena:Ts, du sprichst mir aus der Seele: er und ich stritten immer mehr, merkten, dass wir von den Alltagsvorstellungen gar nicht zusammen passen, ich habe ihn verlassen und jetzt geht es mir doch total dreckig. Obwohl ich weiß, es hätte nicht klappen können.
Ich glaube, das Schlimmste ist einfach die Leere. Die Zeit, die mit dem anderen vorher gefüllt war (auch mit Streit), ist nun wie ein luftleerer Raum. Es braucht Zeit, um herauszufinden, wie man diese Leere sinnvoll wieder füllen kann. Solange das noch nicht der Fall ist, ist es wohl ganz schön schwer. Man grübelt, hofft vielleicht, ist wütend... alles dreht sich noch um den anderen.
Ich zähle die Tage, so bescheuert es sich anhört, bis das neue Programm der Volkshochschule rauskommt. Und dann werde ich die Tage zählen, bis die Kurse anfangen, die ich mir raussuchen werde. Bis dahin passiert für meinen Geschmack viel zu wenig! Bin gerade in eine neue Stadt gezogen, kenne kaum niemanden (auch wenn ich versuche, Kontakte zu knüpfen - aber anfangs ist ja alles sehr oberflächlich, da fängt man nicht an, über seine Einsamkeit oder Traurigkeit zu reden - das treibt doch jeden in die Flucht!). Ganz schön hart.
Versuche, die Leere zu füllen. Jemand machte sich eine Liste mit den doofen Seiten des Ex - vielleicht eine gute Idee. Wenn ich mir überlege, wie unmöglich es geworden wäre auf Dauer mit meinem Ex, geht es mir ein bisschen weniger schlecht...
Paket1133
Zitat von Philomena:Volkommen richtig, Paket. Ich stehe sogar dummerweise manchmal vor der Frage Oder soll ich es doch noch mal versuchen?. Ich weiß, dass er mich noch zurücknehmen würde... Vielleicht vereinfacht dieses Wissen das Ganze auch. Denn ich wurde nicht weggeschmissen. Nun ja, manchmal überlege ich, mich ihm zaghaft wieder anzunähern. Und dann kommt diese kleine Stimme, die mir sagt, Weißt du denn nicht mehr, wie oft er dich belogen hat, wie narzisstisch er ist? Dass er dir bei deinem Umzug nicht hat helfen wollen? Er alles von dir genommen und nie etwas gegeben hat (ach doch, sein Herz hat er mir geschenkt, das dürfte reichen - sagte er mir wirklich mal!)?
Ja, was würde man nicht denken, um die Leere zu füllen. Selbst, dass man einen Menschen zurück haben möchte, der einem schadet. Nach dem Motto Besser als nichts. Aber wie falsch wäre das, das wissen wir...
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