2 Wochen her, wieder eine Achterbahn.
Nachdem ich meine Rückkehrabsicht zurückgezogen habe (inklusive Übernahme der Rechtsanwaltskosten der Gegenpartei) haben die Kinder wieder mit Küsschen und Herzchen geantwortet.
Seit letzter Woche wieder Schluss auf einen Streich. Nun ja, erst habe ich gedacht, das liegt daran, dass ich habe mitteilen lassen, dass ich die Nebenkosten nicht mehr übernehme.
Dann habe ich mir gedacht, fragst du doch mal per Whatsapp bzw. SMS nach. Von meiner Jüngsten und Mutter kam fast zeitgleich dassselbe Vokabular. Es läge an meinem Verhalten.
Da ich nicht weiß, was ich jetzt wieder verbrochen habe, habe ich mal bei Mama nachgebohrt. Ich würde schlecht über sie reden. Und meine Aktion mit Oma (ihrer Mutter) wäre unverzeihlich, ich wäre unehrlich und ob meine Kinder an meinem Leben weiter teilhaben würde an meinem Verhalten liegen.
Bei mir im Kopf fing es an zu rattern..... was hast du nun wieder angestellt. Man muss dazu sagen, dass während der Ehe meine Frau es sehr gut drauf hatte, mir Worte in den Mund zu legen, die ich mal gesagt habe oder eben genau andersrum, dass ich immer gedacht habe, ich spinne. Manche Sachen konnte ich mich partou nicht dran erinnern, diese je geäußert zu haben. Umgekehrt, dass ich doch genau wüsste, was sie gesagt hat. Letzteres hätte man erklären können, dass mein Gehirn auf Durchzug schaltete, wenn sie eine ihrer abstrusen Gedanken geäußert hat, aber dass ich selbst was gesagt habe oder eine Aktion, an die ich mich überhaupt nicht, nicht im entferntesten dran erinnern kann, das war mir immer suspekt. Naja, wurde immer damit erklärt, dass ich ja auch ständig meine Geldbörse und meinen Schlüssel suchen würde, und diese beiden Sachen habe ich tatsächlich öfters im Tran irgendwo hingelegt und musste dann suchen.
Im Beruf aber und mit anderen Menschen gab es solche Kommunikationsschwierigkeiten nicht. Sogar CT habe ich auf ihr Anraten machen lassen, kein Befund.
Naja, auf jeden Fall war ich am überlegen, welche Aktion denn mit Schwiegermutter wohl war, die hatte ich nämlich zuletzt im Juni gesprochen (aber vielleicht habe ich alle anderen Telefonate ja vergessen, wer weiß). Und bei ihr habe ich mich eigentlich immer defensiv über ihre Tochter ausgelassen. Sie hatte selbst nicht verstanden, warum ihre Tochter so agiert.
Bei Nochfrau habe ich also versucht, rauszufinden per SMS, was denn war, einzige Antwort: das weißt du selbst am besten, frag mich nicht. Nunja, das einzige, was ich weiß ist, dass sie den Kontakt zu ihrer Mutter und ihrer Schwester ebenfalls abgebrochen hat, als sie mitbekommen hat, dass diese noch Kontakt zu mir haben. Damit haben die Kinder natürlich auch keinen Kontakt mehr zu beiden Großelternteilen und auch nicht mehr zu den Tanten. Ich kann mir vorstellen, dass gerade meine Schwiegermutter, der es gesundheitlich im Moment nicht gut geht darunter leidet.
Bei meinen Kindern ist es jetzt tatsächlich so, dass diese sich nicht nur passiv bei mir nicht mehr melden, sondern mich sogar tlwse bei Whatsapp blockiert haben. Und die Große hat glaube ich eine neue Nummer, da kommt nämlich gar nichts mehr an.
Exe hat dann doch tatsächlich vorgeschlagen, dass ich meine Kinder nur noch per Mediator kontaktieren sollte, gut, dass ich schon einen Termin bei einer kirchlichen Beratungsstelle gemacht hatte. Der Pädagoge sagte mir dann, dass Kinder sich einfach irgendwann entscheiden, selbst, wenn es ihnen weh tut. Wir haben vereinbart, dass er mit den Kindern mal spricht und wir das Ganze vielleicht so entschärfen/auflösen.
Das habe ich dann auch der Mutter mitgeteilt, die mich dann allerdings fragte, warum und wieso und wofür das gut sein soll. Ich sagte ihr, dass es doch sogar ihre Idee war und es zum Wohle der Kinder sei. Was dann kam, hat mich echt umgehauen und lässt mich wirklich am Geisteszustand der Mutter zweifeln. Die Aussage, dass ich den Termin für die Kinder gemacht habe und für die Beziehung der Kinder zum Vater, hat sie als Lüge identifiziert und es würde kein Gespräch geben, wenn ich weiterhin lügen würde. Auf meine Aussage, dass es natürlich für die Kinder und für mich wäre kam dann ein warum nicht gleich so. Sie bespricht es mit den Kindern und meldet sich.
Meine große Tochter habe ich letzte Woche noch einmal zufällig gesehen, als ich nach 3 Wochen wieder mal auf dem Hof war. Sie hat gegrüßt auf meinen Gruß, guckt mich aber nicht mehr an dabei. Mein Pferd stand auf einer großen Koppel und ich habe es allein nicht eingefangen bekommen. Dies wurde aus der Ferne so hingenommen, bis die Nachbarn mich fragten, ob sie mir helfen könnten. Das ist grotesk und unwirklich. Meine große Tochter, die nahezu ohne Zickereien durch die Pubertät kommt, gut in der Schule, tief im Glauben verankert, hilfsbereit, gutmütig. Diese Tochter kennt ihren Vater nicht mehr, verachtet ihn, obwohl er immer sagt, wie sehr er sie liebt und sie vermisst. Ich frage mich, was muss die Mutter angestellt haben, um das zu erzeugen?
Umgangsklage steht immer noch im Raum, ich habe sie aber noch nicht losgetreten. Wie ist eure Meinung dazu? Inwiefern kann diese hilfreich sein. Mir wäre es ja am liebsten, wenn Mama vom Richter richtig einen zwischen die Hörner kriegt von wegen Wohlverhalten und zu einer Mediation verdonnert wird, am liebsten sogar psychologisch begutachtet wird (ich weiß, Hirngespinst von mir).
25.08.2019 20:39 •
#300